Amtei Olten).
667 m. Bewaldeter und weithin sichtbarer Felskegel mit einem Schlösschen, am rechten Ufer der Aare und unmittelbar
sö. Olten.
Hier stand einst eine Burg, die Ober- oder Neuwartburg hiess, im Gegensatz zur Unter- oder Altwartburg, deren
Ruine auf einem (auf Aargauer Boden stehenden) benachbarten Hügel sich findet.
Diese Wachttürme sind
wahrscheinlich von den Froburgern erbaut worden, gehörten dann lange Zeit den Edeln von Hallwil und wurden 1415 von den Bernern
zerstört.
Noch im 19. Jahrhundert wohnte aber in der Turmruine auf Säli ein Hochwächter, der bei jedem Feuerausbruch in
der umgebenden Landschaft einige Kanonenschüsse löste. In neuerer Zeit hat man auf dem Kegel ein schlossartiges
Restaurant errichtet, das sehr oft besucht wird.
Telephon. Von Olten aus in einer halben Stunde bequem zu erreichen.
Weite
und in Hinsicht auf die geringe Höhe des Berges sehr umfassende Aussicht.
Man leitet den Namen des Kegels und Schlösschens
von einem der ehemaligen Hochwächter, Felix Säli, her, der seines unersättlichen Durstes wegen berühmt
war.
Wahrscheinlicher als diese Ueberlieferung ist die Etymologie vom althochdeutschen sal = Wohnung, Haus.
1400-1800 m. Grosse Alpweide, am S.-Hang der Kette Leistkamm-Churfirsten und nö. über Quinten. 100 ha
Fläche, wovon 90 ha nutzbare Alpweide, 3 ha Wiesen, 3 ha Wald und 4 ha unproduktiver Boden.
Hütte und
Stall. Prachtvolle Aussicht auf den Walensee, sowie die Glarner, St. Galler und Bündner Alpen.
Sæmtis od. Sæmptis (Kt. Appenzell
I. R., Gem. Rüte).
1237 und 1291 m. Zwei Alpweiden im Säntisgebirge, 3 Stunden sö.
vom Flecken Appenzell.
177 ha Fläche, wovon
blos 6 unproduktiver Boden sind.
Im Thal zwischen den Ketten des Alpsiegel einerseits und
des Hohen Kasten andererseits und am Weg von Brülisau zum Fählensee.
Sie heissen Appenzeller Sämbtis und Rheinthaler Sämbtis.
Der Appenzeller Landammann Sutter veranlasste 1769 einen seiner Anhänger, einen Teil des Rheinthaler Sämbtis
anzukaufen.
Als darauf der Landvogt des Rheinthales diesen Kauf als ungiltig erklärte, liess Sutter im Namen seines Staates
die ganze Alp zwangsweise expropriieren.
Der Streit wurde dann vor die Tagsatzung gebracht, die zu Gunsten der Rheinthaler
Gemeinde Oberried entschied.
Die Folge davon war der Sturz des eigenmächtigen Landammannes.
1209 m. Kleiner See im Säntisgebirge, im Thälchen zwischen dem Alpsiegel und der Kette Stauberen-Hoher
Kasten;
3 Stunden sö. vom Flecken Appenzell.
14,5 ha Fläche.
Der Wasserstand schwankt je nach Jahreszeit und Witterungsverhältnissen.
Im Winter kann der See sogar fast ganz verschwinden, sodass er dann nur noch einen kleinen Weier bildet,
während er dagegen zu Beginn des Sommers manchmal sein Ufergelände überschwemmt.
Färbungsversuche haben gezeigt, dass
das Wasser des Sämbtisersees wie dasjenige des Fählensees im Mühlebach (Rheinthal) wieder zu Tage tritt. An seinen flachen
und oft sumpfigen Ufern wachsen Potamogeton pusillus und P. lucens, Callitriche verna und Malachium aquaticum.
(Kt. St. Gallen,
Bez. Ober Toggenburg, Gem. Alt St. Johann).
897 m. Gruppe von 6 Häusern, 17 km sö. der Station Ebnat der Toggenburgerbahn. 28 reform.
und kathol. Ew. Kirchgemeinden Alt St. Johann. Wiesenbau und Viehzucht.