mehr
1350-1480 m. Etwa ein Dutzend Hütten auf einer geneigten Wiesenterrasse am N.-Hang des Meilleret und 800 m s. Vers l'Église.
Werden nur zur Zeit der Heuernte im Frühjahr und des Emdschnittes im Herbst bewohnt.
Oberer Lias.
1350-1480 m. Etwa ein Dutzend Hütten auf einer geneigten Wiesenterrasse am N.-Hang des Meilleret und 800 m s. Vers l'Église.
Werden nur zur Zeit der Heuernte im Frühjahr und des Emdschnittes im Herbst bewohnt.
Oberer Lias.
(Les) (Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Corbeyrier).
1400-1600 m. Ziemlich breite und zum Teil mit Sturzschutt erfüllte Runse, die von der Strasse Corbeyrier-Les Agittes mit einer Reihe von Schlingen durchschnitten wird;
1½ Stunden über Corbeyrier.
Enge Mulde von oberer Kreide und Flysch, die zu beiden Seiten von einer Felswand aus oberm Jurakalk begrenzt wird.
Die Strasse verläuft in den leicht verwitterbaren Schichten der roten Kreide und des Flysch.
(Les) (Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Ollon).
1000-1256 m. Grosser und stark von Runsen zerfressener Steilhang aus erratischem Material, unter dem alten Weg Arveye-Villars. 1863 sah man hier eine einzeln aufragende Pyramide aus fest verkittetem Kies, der ein erratischer Block als schützende Kappe aufsass und die 1873 durch einen Wolkenbruch, der im Thal der Gryonne grosse Verheerungen anrichtete, weggespühlt worden ist.
(Kt. Tessin, Bez. Lugano, Gem. Castagnola).
474 m. Dorf, auf einer voll nach S. exponierten und vor N.-Winden gut geschützten Terrasse am SW.-Hang des Monte Brè;
3 km ö. vom Bahnhof Lugano.
Postablage, Telephon;
Postwagen nach Lugano. 29 Häuser, 150 kathol. Ew. Kirchgemeinde Castagnola.
Acker- und Weinbau. Zucht der Seidenraupe.
Südliche Pflanzenwelt mit Oelbäumen, die bis 500 m hinauf gedeihen (höchste von diesem Baum in der Schweiz erreichte Höhe).
Malerischer alter Kastanienwald.
Prachtvolle Aussicht auf den Luganersee.
Neues Schulhaus.
(Alpe di) (Kt. Tessin, Bez. Leventina, Gem. Airolo).
1600-2300 m. Alpweide im wilden und den Lawinen ausgesetzten Thälchen von Ruvino;
5,5 km sw. Airolo. Wird mit 175 Schafen bezogen.
(Au) (Kt. Freiburg, Bez. Greierz, Gem. Hauteville).
720 m. Teil des Dorfes Hauteville, am Ruisseau du Ruz und an der Strasse Freiburg-Bulle. 21 Häuser, 200 kathol. Ew. Vergl. den Art. Hauteville.
(Ruisseau du) (Kt. Freiburg, Bez. Greierz).
1317-656 m. Wildbach;
entspringt am W.-Hang der Berra, durchfliesst ein mitten in dunkle Waldungen eingeschnittenes Tobel, um 2 km nö. Hauteville in die Ebene einzutreten und nach 8 km langem Lauf in der Richtung NW. 1,5 km sö. Pont la Ville von links in die Serbache zu münden.
Mittleres Gefälle 8,75%.
(Val de) (Kt. Neuenburg). Thal und Bezirk. S. die Art. Val de Ruz.
(Corno Delle) oder Pizzo Campascio (Kt. Graubünden, Bez. Bernina). 2806 m. Breiter und mehrzackiger Gipfel auf der Landesgrenze gegen Italien und zwischen dem Passo di Confinale und dem Passo di Canciano; 4,5 km wsw. vom Flecken Puschlav. Bildet eine mächtige, durch zahlreiche Runsen, Rippen, Erker und Türme reich gegliederte Felsmasse, unten von ausgedehnten Schutthalden umsäumt, die in verschiedenen Kehlen und Steinschlagrinnen sich weit in den Berg und zum Teil bis auf den Kamm hinauf ziehen. Besonders fällt auf der N.-Seite eine breite Schuttrinne auf, die den ganzen Berg durchzieht und sich oben noch mehrfach verzweigt. Unter derselben liegt bis gegen den Wald hinunter ein Trümmerfeld aus gewaltigen Blöcken, das wohl von einem Bergsturz herrührt.
(Kt. Bern, Amtsbez. und Gem. Frutigen). Brücke. S. den Art. Rainbrügg.
(Kt. Waadt). Deutscher Name für den Bezirk Lavaux. S. diesen Art.
S
(Kt. Schwyz, Bez. Einsiedeln und March). 1201 m. Bewaldete Anhöhe in der Etzelkette, 7 km nö. Einsiedeln und 5 km sw. Lachen. Nw. der Saalegg geht ein bequemer Fussweg auf den Etzel und weiter nach Einsiedeln. Wald und Wiesen an der Saalegg wurden 1455 von den Korporationen Schillingsrüti und Knieweg als Eigentum angesprochen, durch ein Schiedsgericht unter dem Vorsitz von Ital Reding dagegen Einsiedeln zugesprochen.
(Kt. Schwyz, Bez. March). 1383 m. Höchster Punkt zwischen dem Wäggithal und dem Trebsenthal. NO.- und SW.-Hang bewaldet, sonst mit Wiesen und Alpweiden bestanden.
(Kt. Luzern, Amt Willisau, Gem. Hergiswil).
815 m. Gruppe von 5 Häusern, im Thälchen der Buchwigger und 3,7 km sö. Hergiswil. 21 kathol. Ew. Kirchgemeinde Hergiswil.
Viehzucht.
Saali
(Kt. Bern, Amtsbez. Saanen, Gem. Gsteig).
1230 m. Gemeindeabteilung und Weiler am rechten Ufer der Saane, 1 km nö. Gsteig und 9 km s. der Station Gstaad der elektrischen Montreux-Oberlandbahn.
Zusammen: 29 Häuser, 119 reform. Ew. Kirchgemeinde Gsteig.
Viehzucht. Am Fussweg von Gsteig über den Krinnenpass (1660 m) nach Lauenen (3 Stunden).
(Hinter und Vorder) (Kt. Schwyz, Bez. March).
825-1383 m. Wald am NO.-Hang der Saalegg und am S.-Gehänge des Trebsenthales.
Zieht auf eine Länge von 3 km am linken Ufer des Trebsenbaches vom Rötistock im N. bis zum Brüschstock im S.
französisch Sarine (Kt. Wallis, Bern, Waadt und Freiburg). Bedeutender linksseitiger Zufluss der Aare, dessen Einzugsgebiet das Bernische Saanenland das Waadtländer Pays d'Enhaut und den ganzen Kanton Freiburg, mit Ausnahme der Bezirke Veveyse und Broye und eines Teiles des Seebezirkes, umfasst. Von der Mündung der Saane in die Aare an verläuft die Wasserscheide zunächst über Mühleberg (585 m) und durch den grossen Heiternwald (656 m) bis zu den Höhen von Neuenegg (656 m), um sich von da nach O. zu wenden und dann den s. der Stadt Bern gelegenen Gurten (860 m) zu erreichen.
Von da zweigt sie nach SO. aus und folgt dem Kamm des Zangenberges, geht über Rüeggisberg bis zum Wurzen (1020 m), biegt dann nach SW. um und zieht über den Ober Gurnigel (1450 m) zum Seelibühl (1752 m). Von hier wendet sie sich direkt gegen S., geht zwischen dem Quellgebiet der Gürbe und des Rothenbaches durch und erreicht den Gantrisch (2177 m), von wo sie über den Bürglen (2167 m) und den Ochsen (2190 m) westwärts weiter zieht, dann neuerdings nach SW. ausbiegt und über die Scheibe (2152 m) die Mahre (2094 m) an der Freiburger Grenze erreicht.
Sie folgt nun dem Kamm Schafharnisch (2111 m)-Schwarzfluh (2100 m)-Kaiseregg (1867 m)-Schafberg (2102 m), springt wieder in den Kanton Bern über, geht über das Bäderhorn (2100 m) und durch den Ritzwald (1701 m), überschreitet den Jaunpass (1511 m), folgt dem Kamm der Oberegg (1711 m) und des Hundsrück (2047 m) und erreicht über den Gruben (1794 m) den Schneit (1967 m). Ueber die Hornfluh (1953 m) und den Amselgrat (1893 m) wendet sie sich dann gegen SO. und weiter über Wisstatthorn (2364 m), Taubenhorn (2168 m), Truttlisberg (2070 m), Ritliberg (2108 m) und Rothorn (2120 m) nach S., um am Schneidehorn die ¶
Walliser Grenze zu erreichen. Von da an folgt sie dieser westwärts bis zum Arpelistock (3039 m), geht quer über den Sanetschpass zum Sanetschhorn (2946 m) und erreicht das Oldenhorn (3126 m), von wo sie nach N. umbiegt, den Col du Pillon (1559 m) überschreitet und über die Palette (2174 m), Tornettaz (2352 m), Grande Lioson (1448 m), den Mont d'Or (2178 m), Famelon (2141 m), Malatrait (1970 m), die Pointe d'Aveneyre (2030 m), die Rochers de Naye (2043 m) und die Dent de Merdasson (1861 m) zur Dent de Jaman (1879 m) sich wendet, um dann den Col de Jaman (1516 m) zu queren und über die Cape au Moine (1946 m), den Vanil des Arses (2009 m), die Dent de Lys (2015 m), den Teysachaux (1913 m) und den Niremont (1517 m) die Alpettes (1415 m) zu erreichen. Von hier steigt sie zum Mittelland hinab und geht über die Cailloudze (868 m) und den Crêt (927 m) bis nach Bionnens und Le Saulgy, von wo sie in nö. Richtung über die Monts de Lussy (811 m), Villarimboud, Lentigny, Prez, Noréaz, Nierlet, Grolley, Cutterwil, Wallenried, Courtaman, die Höhe über Klein Bösingen, Dicki, Wallenbuch, Ferenbalm und Gurbrü weiter zieht, um bei Wileroltigen wieder zum Ausgangspunkt zurückzukehren.
Die in geographischen Lehrbüchern hie und da sich findende Behauptung, dass die Quelle der Saane sich im Kanton Bern befinde, ist irrig. Sie entspringt vielmehr auf Walliser Boden, mehrere Kilometer von der Berner Grenze entfernt und nahe den Quellgebieten der Rhonezuflüsse Lizerne und Morge, in 2250 m dem Glacier de Zanfleuron, einem weiten Eisfeld zwischen dem Sanetschhorn, dem Oldenhorn, den Diablerets und der Tour de Saint Martin. Zunächst folgt sie nun der n. Abdachung des Sanetschpasses, erhält eine Reihe von Nebenadern - rechts vom Arpelistock und links vom Gstellihorn her -, wendet sich am Fuss des Schlauchhorns scharf nach W. und tritt erst bei den Hütten von La Bouterie (1856 m) auf Berner Boden über.
Von hier an stürzt sie sich mit einer fast ununterbrochenen Reihe von Kaskaden und Schnellen zwischen steilen Felswänden zu Thal und erreicht so Gsteig (1182 m), das oberste Dorf im Saanenthal, wo sie vom Spitzhorn her den Schreiendbach und vom Oldenhorn den Reuschbach erhält, um dann bis Gstaad in n. Richtung das weidengrüne und mit zahlreichen Alphütten übersäte Saanenthal zu durchziehen. Von links erhält sie auf dieser Strecke den am Seeberghorn entspringenden Arnenbach und den vom Wilenberghorn kommenden Fallbach, von rechts bei Gstaad den am Wildhorn entspringenden Lauibach.
Nun umfliesst die Saane in nw. Richtung die Ausläufer der Gummfluh und erreicht Saanen (1014 m), wo sie von links her den an der Gummfluh entspringenden Kalberhöhnibach aufnimmt. Von Saanen wendet sie sich gegen WSW., tritt beim Vanel, 4 km von Saanen entfernt, nahe Rougemont in die Waadt ein, durchfliesst über Rougemont, Château d'Œx und Rossinière das schöne Thal des Pays d'Enhaut und erhält auf dieser Strecke von rechts bei Rougemont den an der Dent de Ruth entspringenden Ruisseau des Fenils oder Grischbach, und dann den von der Dent de Combettaz kommenden Ruisseau de la Manche und den bei Les Morteys entspringenden Ruisseau de Vert Champ, sowie von links die den Rochers du Midi entspringende Gérine und die Tourneresse, die vom Arnenhorn herabfliesst.
Von Rossinière an beginnt die Saane nach N. umzubiegen; sie tritt zunächst in die zwischen der Dent de Corjon und dem Mont Cullan eingeschnittene enge Schlucht von La Tine ein, erreicht dann bei Boveresse unterhalb La Tine in 813 m den Kanton Freiburg und nachher Montbovon, das erste Freiburger Dorf, wo sie von links den am N.-Hang der Tornettaz (Kanton Waadt) entspringenden Hongrin aufnimmt. Von hier an durchzieht die Saane in nnö. Richtung den ganzen Kanton Freiburg, nicht ohne zahlreiche Serpentinen und Schlingen zu bilden. Zunächst durchfliesst sie das schöne und malerische, wiesengrüne und mit anmutigen Dörfern geschmückte obere Greierzerland, wo sich von rechts bei Grandvillard die Taounaz und von links bei den Dörfern gleichen Namens die Albeuve und die Neirivue mit ihr vereinigen; dann erhält sie im flacheren untern Greierzerland rechts den am O.-Hang der Wandfluh entspringenden Jaunbach (La Jogne) und nahe Pont la Ville die vom Cousimbert (Käsenberg) kommende Serbache, und links gegenüber Broc die vom N.-Hang des Moléson kommende Trême und unterhalb Gumefens die an den Alpettes entspringende Sionge.
Sie verlässt dann die letzten Ausläufer des Mont Gibloux und entwässert nun den Saanebezirk, wo sie von rechts bei Marly den am W.-Hang der Berra entspringenden Aergerenbach (La Gérine) und in Freiburg den aus der Gegend von Neuhaus kommenden Galterenbach (Gotteron), sowie von links unterhalb Villars und nahe Freiburg die aus der Gegend von Vauderens kommende Grande Glâne und in Pensier die Sonnaz aus dem Seedorfsee erhält. Von Pensier an bildet die Saane die Grenze zwischen dem ¶