(Val)(Kt. Graubünden,
Bez. Inn).
Kleines, wüstes, von
Schutt und
Rüfen erfülltes Seitenthälchen des
Val Sinestra; mündet bei den
Sauerquellen L'Aua Forta etwa 4 km nw.
Remüs und steigt westl. steil gegen den
Fil Spadla auf. Immerhin sind die obern Abhänge
des Thälchens bewaldet, aber doch auch vonRüfen und Lawinenzügen vielfach durchrissen.
Heras(Pizde) (Kt. Graubünden,
Bez. Glenner).
2591 m. Gipfel, etwa 2 km sö.
Vrin in dem kurzen Gebirgssporn, der vomPiz Aul nach N.
vorspringt und mit dem
Piz Miezdi endigt. Bildet eine typische Bündnerschiefergestalt mit Rasenhängen auf der
W.-Seite und
steilen, wildzerrissenen und von wüsten Bachrunsen durchfurchten Felsabstürzen auf der
O.-Seite gegen
das
Val Seranastga.
Der Gipfel kann von
Mauvoisin in 7 und von der
Chanrionhütte des S.
A. C. in 4 Stunden ohne grosse Schwierigkeiten erstiegen werden u. wird ziemlich oft besucht.
Von der
Thalstrasse zweigt je eine Seitenstrasse nach dem auf einer Terrasse am rechtsseitigen Gehänge liegenden
Obersaxen und nach dem auf einer Terrasse links über dem
Rhein stehenden
Waltensburg ab. 402
Häuser, 1866 Ew., wovon 1526 Katholiken
und 340 Reformierte; 1319 Ew. sprechen romanisch und 545 deutsch.
Waltensburg ist reformiert, alle übrigen Gemeinden katholisch.
Obersaxen bildet eine deutsche Sprachinsel mitten im romanischen Gebiet. Hauptbeschäftigung der Bewohner
sind Ackerbau und Viehzucht; Obstbau in Ruis. Die Zahl der Bevölkerung geht stetig zurück. 1850: 2190, 1860: 2100, 1870:
2044, 1880: 2065, 1888: 2003 und 1900: 1866
Ew.
780 m. Gem. und Pfarrdorf, am linksseitigen Gehänge
des Bündner
Oberlandes und 3,8 km wnw. der Endstation
Ilanz der Linie
Chur-Ilanz der
Rätischen Bahn.
1203 m. Gruppe von 9
Häusern am
SO.-Hang des
PizMundaun, 500 m nw.
Igels und 11 km
ssw. der Endstation
Ilanz der Bündner Oberlandbahn. 46 kathol. Ew. romanischer Zunge.
1072 m.
Weiler mit einigen vereinzelten
Hütten, in denen die Leute der Gegend ihr Heu aufbewahren;
am rechten Ufer der
Dala, nahe der zweibogigen Rumelingbrücke, die 60 m hoch über das Wildwasser geht.
An der Strasse nach
Leukerbad und 1,5 km s.
Inden.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Burgdorf).
528 m. Gem. und Dorf, 2 km w. der Station
Winigen der Linie
Olten-Bern. Telegraph,
Telephon. 21
Häuser, 146 reform. Ew. Kirchgemeinde
Kirchberg. Landwirtschaft. Käserei. Die ehemalige Burg der Edeln von Rumendingen
ist verschwunden. 886: Rumaningun; 1261: Rumedingen.
Ackerbau und Viehzucht. 1309: Rumoltinkon, vom Personennamen Rumold herzuleiten.
Gehörte
zuerst den Edeln von Hünenberg und ging 1412 an das Kloster der Heiligen Felix und Regula in Zürich
über, während
der Blutbann der Stadt Zug verblieb. Im zweiten Villmergerkrieg wurden hier am von den Zürcher Truppen trotz des
von ihren Offizieren ergangenen Verbotes 28 Bauten in Asche gelegt.