Die Burg war 1366 zur einen Hälfte an die Merz und 1399 zur andern Hälfte an die Meyer von
Baden verkauft worden. 1424 kam
die
Herrschaft an Zürich
und bildete dann mit andern Orten die Obervogtei Rümlang. An Stelle der Burg liess Ritter Heinrich Göldli 1472 das
sog. WasserhausRohr errichten, das, von den Armen der
Glatt und zweier ihrer Zuflüsse umgeben, eine richtige
Wasserburg war. Sie diente als Land- und Jagdhaus, wechselte mit den dazu gehörenden Gütern oft den Besitzer und wurde 1892 abgetragen.
Um die Kollatur von Rümlang stritten sich die Abtei Fraumünster zu Zürich
einerseits und die
Grafen von
Kiburg
und die
Grafen von
Rapperswil andererseits. 1300 gehörte sie noch den letztern an, und 1524 kam sie an den
Rat von Zürich.
Die hohe
Vogtei besassen 1260 die
Kiburger. Vergl. Zeller-Werdmüller, Heinr. Zürcherische Burgen. II.Zürich
1895; Anzeiger für schweiz.Altertumskunde. 5,
Seite 357 und 418;Antiqua. 1886,
Seite 75.
Das Einzugsgebiet umfasst 64,5 km2, und die Wasserführung lässt sich im Minimum auf 0,2-0,3
m3 in der Sekunde und im Maximum auf 100-120 m3 in der Sekunde schätzen.
Der Wildbachcharakter
macht die Benutzung der Wasserkraft zu industriellen Zwecken schwierig.
Der oft gefährliche Bach wird mit Unterstützung
des Staates nächstens verbaut werden.
460 m. Zwei
Weiler auf einer Anhöhe über dem rechten
Ufer der
Pfaffnern, 600 m voneinander entfernt und 3 km sö. der Station
Rothrist der Linie
Olten-Bern. Zusammen 21
Häuser, 170 reform.
Ew. Kirchgemeinde
Zofingen.
(Kt. Basel Land,
Bez. Sissach).
599 m. Gem. und Pfarrdorf, auf der Hochfläche zwischen dem
Homburgerthal und dem Eithal und 2,5
km ö. der Station
Sommerau der Linie
Olten-Basel. Postablage, Telegraph, Telephon; Postwagen
Sommerau-Zeglingen. 62
Häuser, 518 reform.
Ew. Gemeinsame Kirchgemeinde mit
Kilchberg und
Zeglingen. Landwirtschaft. Seidenbandweberei. Heimat des Ständerates Dr.
Martin
Birmann († 1890).