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dem Kloster Trub aufgehoben. 1139: Rügsowe;
1229: Ruchisowe;
1256: Rucsowa.
dem Kloster Trub aufgehoben. 1139: Rügsowe;
1229: Ruchisowe;
1256: Rucsowa.
Rüegsauschachen
(Kt. Bern, Amtsbez. Trachselwald, Gem. Rüegsau).
573 m. Gemeindeabteilung und Dorf am rechten Ufer der Emme;
1,5 km sw. Rüegsau und 300 m nö. der Station Hasle-Rüegsau der Linie Burgdorf-Thun.
Telephon. Brücke über die Emme.
Zusammen: 103 Häuser, 1108 reform. Ew.;
Dorf: 80 Häuser, 950 Ew. Kirchgemeinde Rüegsau.
Landwirtschaft. Käserei.
Mühle, Säge, Gerberei, Seilerei. 1764 riss ein Hochwasser der Emme hier etwa 20 Häuser mit sich.
(Kt. Bern, Amtsbez. Trachselwald). 770-567 m. Bach; entspringt w. Affoltern, durchfliesst die Dörfer Rüegsbach und Rüegsau und mündet nach 9 km langem Lauf in der Richtung SW. unterhalb Rüegsauschachen von rechts in die Emme. Enges Thal.
(Kt. Bern, Amtsbez. Trachselwald, Gem. Rüegsau).
621 m. Gemeindeabteilung und Weiler, im Thal des Rüegsbaches und 3,3 km nö. der Station Hasle-Rüegsau der Linien Burgdorf-Langnau und Burgdorf-Thun.
Postablage, Telephon;
Postwagen Kalchofen-Affoltern.
Zusammen mit Bruch: 72 Häuser, 532 reform. Ew.;
Weiler: 12 Häuser, 95 Ew. Filiale der Kirchgemeinde Rüegsau.
Landwirtschaft. Käserei.
Dampfsäge, Mühle. Maschinenfabrik.
(Kt. Bern, Amtsbez. Signau, Gem. Röthenbach).
1043 m. Gemeindeabteilung und Weiler, 2 km nw. Röthenbach und 6,7 km s. der Station Signau der Linie Bern-Luzern.
Zusammen: 24 Häuser, 151 reform. Ew.;
Weiler: 5 Häuser, 28 Ew. Kirchgemeinde Röthenbach.
Landwirtschaft. Käserei.
(Ober und Unter) (Kt. Zürich, Bez. Hinwil, Gem. Bubikon).
520 m. Zwei Gruppen von zusammen 7 Häusern, 1 km sö. der Station Wolfhausen der Linie Bauma-Uerikon. 36 reform. Ew. Kirchgemeinde Bubikon.
Wiesenbau. 1438: Ruggishusen, d. h. bei den Häusern des Ruodger.
(Kt. St. Gallen, Bez. See, Gem. St. Gallenkappel).
740 m. Weiler, über dem romantischen Tobel des Ranzachbaches und 4 km n. der Station Uznach der Linie Zürich-Rapperswil-Ziegelbrücke. 40 Häuser, 50 kathol. Ew. Kirchgemeinde St. Gallenkappel. Gut restaurierte Kapelle.
Viehzucht. Käserei.
Säge. 826: Ruadhereswilare;
874: Ruadherreswilare.
Früher Rüdiswil genannt.
(Kt. Aargau, Bez. Brugg). 377 m. Gem. und Dorf; 3,7 km n. vom Bahnhof Brugg. Postablage. Zusammen mit der ehemaligen Gemeinde Rein: 48 Häuser, 266 reform. Ew.; Dorf: 27 Häuser, 159 Ew. Kirchgemeinde Rein. Acker- und Obstbau, Viehzucht. Reste einer Römersiedelung. 1240: Ruivennacho; 1267: Rüfinnacho.
(Kt. Bern, Amtsbez. Konolfingen, Gem. Worb).
593 m. Gemeindeabteilung und Dorf am S.-Fuss des Dentenberges, an der Strasse Bern-Worb und 2,5 km w. Worb.
Station der Linie Bern-Muri-Worb.
Postablage, Telephon.
Zusammen: 44 Häuser, 339 reform. Ew.;
Dorf: 17 Häuser, 141 Ew. Kirchgemeinde Worb.
Landwirtschaft. Schönes Herrenhaus, zuerst Eigentum der Edeln von Rüfenacht.
1848 m. Alpweide mit etwa 20 Hütten, am Eingang ins Thälchen der Oberalp und 1 Stunde nö. über Andermatt.
Schöne Aussicht aufs Urserenthal, gegen den Gotthard und die Furka.
S. den Art. Rufi.
(Kt. St. Gallen, Bez. Sargans, Gem. Flums).
466 m. Gruppe von 5 Häusern, am NO.-Fuss des Kleinberges und 2,3 km s. der Station Flums der Linie Zürich-Chur. 39 kathol. Ew. Kirchgemeinde Flums.
Ackerbau und Viehzucht.
(Kt. Obwalden). 2000-465 m. Wildbach;
entspringt am W.-Hang des Gräfimattgrates, trägt im Oberlauf die Namen Lauibach und Erlenbach und mündet nach 8 km langem Lauf gegen NW. bei der Station Kerns von rechts in die Sarner Aa.
Hat 1731, 1781 und 1846 beträchtliche Verheerungen angerichtet.
Floss einst gegen Kerns, ist dann aber korrigiert und weiter nordwärts gegen Wisserlen abgelenkt worden, wo er der Natur des Bodens wegen weniger gefährlich ist.
(Kt. St. Gallen, Bez. Sargans). 1600-400 m. Wildbach; entspringt s. vom Tschuggenstock und der Spina und fliesst mit starker Böschung zum Seezthal hinunter, wo er auf eine Strecke von 1 km kanalisiert ist und sich mit dem Kanal des Klein Seezli vereinigt. 4 km lang.
(Kt. St. Gallen, Bez. Sargans). 1562-700 m. Wildbach; entspringt am Spitzlibühl und auf der Palfriesalp, bildet schöne Fälle und erreicht bei St. Katharinenthal das Seezthal, wo er kanalisiert ist und ins Klein Seezli mündet. 4 km lang.
(Kt. Glarus). 1500-440 m. Wildbach;
entspringt am W.-Hang des Neuenkamm und fliesst über den N.-Rand der Terrasse von Mullern, unter welcher er das wilde Rüfitobel ausgewaschen hat.
Mündet nach 3 km langem Lauf n. Mollis von rechts in die Linth.
Auf seinem grossen Schuttkegel steht das Dorf Mollis.
Der im Rüfitobel anstehende Tithonkalk und das Neocom sind grösstenteils zu einer Dislokationsbreccie umgewandelt, woraus sich die vielen Verheerungen erklären, die der Wildbach schon angerichtet hat. 1893-1903 hat man sein Tobel durch starke Sperren verbaut, welche Arbeiten 90000 Fr. gekostet haben.
(Kt. Glarus). 1800-580 m. Wildbach am W.-Hang der Schönau in der Gruppe der Freiberge.
Hat sich eine tiefe Schlucht eingerissen, deren oberste Verzweigungen bis zum Gipfel der Schönau (1853 m) hinaufreichen.
Auf seinem grossen Schuttkegel stehen die Dörfer Diesbach und Hätzingen.
Mündet nach 2,5 km langem Lauf nw. Diesbach von rechts in die Linth.
(Kt. St. Gallen, Bez. und Gem. Gossau). 610 m. Gruppe von 5 Häusern, zwischen dem Rüggetswilerwald und dem Rüggetswilermoos und 2,4 km sw. der Station Arnegg der Linie Gossau-Sulgen. 30 kathol. Ew. Kirchgemeinde Gossau. Viehzucht.
(Kt. St. Gallen, Bez. Gossau), 615 m. 500 m langes und 480 m breites Torfmoor n. Rüggetswil.
(Kt. St. Gallen, Bez. Gossau und Wil). 620 m. 1,5 km langer und 500 m breiter Wald rechts der Strasse Gossau-Oberbüren.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Toggenburg).
1850 m. Höhle im N.-Hang des Selun und auf der Strickbodenalp. Im Volksmund Am Ruck geheissen.
Geht etwa 100 m lang in den Berg hinein und dient dem Vieh bei Regenwetter als Aufenthaltsort.
Soll der Ueberlieferung nach von Zwergen bewohnt gewesen sein.
(Mittler, Ober und Unter) (Kt. Bern, Amtsbez. Burgdorf, Gem. Heimiswil).
719-620 m. 7 Höfe, 700 m sw. Heimiswil und 4 km ö. der Station Burgdorf der Linie Olten-Bern. 28 reform. Ew. Kirchgemeinde Heimiswil.
Landwirtschaft.
(Kt. Aargau, Bez. Zurzach). 344 m. Gem. und Dorf, am linken Ufer des Rhein und an der Mündung des Degerbaches. Station der Linie Eglisau-Koblenz-Stein. Postablage. 36 Häuser, 199 kathol. Ew. Kirchgemeinde Wislikofen. Acker-, Wiesen-, Obst- und Weinbau, Viehzucht. Bruch auf Kalkstein. Fähre über den Rhein. Auf den Brandäckern beim Sandgrabentobel Reste eines römischen Wachtturmes. 1138: Rümikon.
(Kt. Zürich, Bez. Winterthur, Gem. Elsau).
468 m. Dorf, nahe der Bahn Zürich-Winterthur-St. Gallen und 1,5 km w. der Station Räterschen dieser Linie. 25 Häuser, 171 reform. Ew. Kirchgemeinde Elsau.
Acker- und Weinbau. 829: Rumanininchovun;
914: Rumelinchova. Vom Personennamen Rumann herzuleiten.
(Kt. Zürich, Bez. Dielsdorf). 422 m. Gem. und Pfarrdorf, am linken Ufer der Glatt und 8 km s. Bülach. Station der Linie Zürich-Bülach-Schaffhausen. Postbureau, Telephon. Gemeinde, mit Katzenrüti und Bärenbohl: 125 Häuser, 1029 Ew. (wovon 63 Katholiken); Dorf: 84 Häuser, 746 Ew. Ackerbau und Viehzucht. Mühle, Säge. Kunststeinfabrik. Konstruktionswerkstätte. Einzelfund aus der Bronzeperiode. Römische Ansiedelung im Bölli. Einzelfunde aus der Zeit der Römer und der Alemannen. 924: Rumelanch.
Die Edeln von Rümlang treten zum erstenmal nach 1112 auf; der letzte Vertreter des Geschlechts, Herr zu Wülflingen, endete als Urkundenfälscher 1529 auf dem Blutgerüste. Die von Rümlang waren wahrscheinlich Vasallen derer von Thengen. Nach einer Zürcherchronik wurde die Burg 1352 nach einer längeren Belagerung eingenommen; im Sempacherkrieg 1386 wurde sie den Flammen überliefert. 1443 verbrannten die Schwyzer und ihre Verbündeten das Dorf und den «Thurm unter dem Dorf». ¶
Die Burg war 1366 zur einen Hälfte an die Merz und 1399 zur andern Hälfte an die Meyer von Baden verkauft worden. 1424 kam die Herrschaft an Zürich und bildete dann mit andern Orten die Obervogtei Rümlang. An Stelle der Burg liess Ritter Heinrich Göldli 1472 das sog. Wasserhaus Rohr errichten, das, von den Armen der Glatt und zweier ihrer Zuflüsse umgeben, eine richtige Wasserburg war. Sie diente als Land- und Jagdhaus, wechselte mit den dazu gehörenden Gütern oft den Besitzer und wurde 1892 abgetragen. Um die Kollatur von Rümlang stritten sich die Abtei Fraumünster zu Zürich einerseits und die Grafen von Kiburg und die Grafen von Rapperswil andererseits. 1300 gehörte sie noch den letztern an, und 1524 kam sie an den Rat von Zürich. Die hohe Vogtei besassen 1260 die Kiburger. Vergl. Zeller-Werdmüller, Heinr. Zürcherische Burgen. II. Zürich 1895; Anzeiger für schweiz. Altertumskunde. 5, Seite 357 und 418; Antiqua. 1886, Seite 75.