mit ausgezeichnet reiner Luft. Klimatischer Sommer- und Winterkurort, besonders von Deutschen und Mailändern besucht. Kindergarten.
Oestl. vom Dorf und ganz nahe ein 60 m hoher, prachtvoller
Wasserfall der
Sovaglia, eines vom
Monte Generoso herabkommenden
Wildbaches. Pfarrkirche zu
San Vigilio, aus dem 12. Jahrhundert stammend und mit romanischen Freskomalereien. Heimat einer
grossen Reihe von Künstlern. Aus der Familie Carloni nennen wir den Bildhauer,
Maler und Baumeister Taddeo Carloni, dessen
aus dem Ende des 16. Jahrhunderts stammende Meisterwerke in den Palästen der Dogen Senarega und Doria in Genua zu finden
sind, seinen Bruder Giuseppe, der ebenfalls ein sehr geschätzter Bildhauer war, dessen Söhne Giovanni
und Battista, hervorragende
Maler, und den
Maler Andrea Carloni (1627-1697), Enkel von Taddeo, der in Neapel, Palermo,
Rom,
Perugia und Genua Gemälde und Fresken von grossem Wert geschaffen hat. Der Familie Bagutti gehören die ebenfalls berühmten
Maler Giovanni Battista Bagutti (1744-1823) am Württembergischen
Hof und sein Sohn Abbondio (1788-1850)
in
Mailand an, sowie der Abt Giuseppe Bagutti (1776-1837), ein Freund des Paters
Girard und ausgezeichneter Taubstummenlehrer.
Gräber aus der Eisenzeit; Römersiedelung, römische Inschrift und Gräber.
(Val)(Kt. Graubünden,
Bez. Inn).
2700-2053 m. Kleines Thal zwischen dem
Spi da Chöglias und demSpi della Fuorcla
und im N. von den wilden
Spitzen des
Piz Roz,
Piz Vadret und
Piz Chamins überragt. Seitenast des mit dem
Val Sinestra sich vereinigenden
Val Chöglias, oben zu einem Zirkus erweitert und unten zu einer
Schlucht eingeengt. Nahe der Ausmündung ins
Val Chöglias
sprudelt links vom
Thalbach eine Eisenquelle, die nicht benutzt wird. Schaf- und Jungviehweiden.
Felsig und öd, schlecht bewaldet und von Runsen angeschnitten.
Wird von zwei
schlecht unterhaltenen Fusswegen durchzogen, die das Dorf
Branson (Gemeinde
Fully) mit
Dorénaz
einerseits und mit dem
Weiler
Le
Haut d'Alesses andererseits verbinden.
Von einem heute verschwundenen
WeilerRozel am Fuss des
Hanges und an der
Rhone sind
nur noch einige Trümmer von
Häusern sichtbar.
Interessante Flora, so u. a. Anemone montana, Peucedanumalsaticum var. venetum, Seseli bienne, Pimpinella nigra, Satureia calamintha var. ascendens und S. c. var. nepetoides, Thymuscarniolicus, Dracocephalum austriacum, Marrubium vulgare, Hyssopus officinalis, Origanum vulgare var. prismaticum, Teucriumbotrys, Nepeta nuda, Onopordon acanthium, Xeranthemum inapertum,Echinops sphaerocephalus.
Wird nur selten bestiegen,
da die höhere und leichter zu erreichende benachbarte
Tour Sallières die Touristen stärker anzieht.
Aufstieg von der Barberinehütte
des S. A. C. über den
Glacier des Fonds in 4½ Stunden und von Bonavaux bei
Champéry in 5 Stunden. Es ist ziemlich sicher,
dass der ältere Béraneck den Gipfel 1875 als erster erreicht hat. Am Fuss des französischen Mont Ruangletschers
fand Jacques Balmat, der erste Besieger des
Mont Blanc, auf der
Suche nach Gold 1854 den Tod.
Der
Stock des Mont Ruan besteht
aus einer Reihe von übereinandergelegten Malm- und Neocomfalten.
(PetitMont) oder
Tour de Susanfe (Kt. Wallis,
Bez. Monthey).
2857 m. W.-Vorgipfel des
Mont Ruan, s. über dem Zirkus
von
Susanfe und auf der Landesgrenze gegen Frankreich. Kann von Bonavaux bei
Champéry über den Col de
Sagerou in 5 Stunden
erreicht werden.
Rubi heisst auch die ganze Ausbruchsnische, die von einer
Höhe von 750 m bis zum
Vierwaldstättersee
hinabreicht, heute z. T. wieder überwachsen ist und von einem kleinen Bach durchzogen wird.