Lai Rotond und
LaiNer sind
gleich hoch gelegen und haben keinen sichtbaren Abfluss, während der um 60 m höhere
Lai Sereno die
Ava Caeda in die
Julia
sendet.
(Pizzo)(Kt. Graubünden,
Bez. Moesa).
2829 m. Einer der Hauptgipfel um
San Bernardino und 4,5 km wsw. über diesem
Dorf; in der das
Misox vom Calancathal trennenden Kette. Nördl. unter ihm der Passo dei
Tre Uomini (2653 m) und osö. unter
ihm der Passo dei
Passetti (2075 m), die beide
San Bernardino mit dem obern Calancathal verbinden.
Aufstieg auf den Pizzo Rotondo
von diesen Pässen her ohne grosse Schwierigkeiten.
(Pizzo)(Kt. Tessin
und Wallis).
3197 m.
Höchster Berg des Gotthardmassives, in der Pesciorakette ö. und s. über dem
Gerengletscher,
w. über dem Pescioragletscher und n. über dem Ruinogletscher. Bildet einen kühn aufstrebenden
Turm, von dem nach NW. ein
Grat abzweigt, der auf eine zweiteSpitze (Nordgipfel; etwa 3170 m) führt.
Zum erstenmal 1869 von Viktor
Haller mit J. M. Tresch und Angelo Boffa über die O.-Flanke erstiegen;
zweite Besteigung ebenfalls 1869 über die NW.-Flanke.
«Dem Gipfel ist auf verschiedenen Routen beizukommen. Die einfachsten, aber auch
am wenigsten Abwechslung bietenden führen über die SW.-Flanke. Am interessantesten sind die
Wege der
O.-Flanke; als mittelschwer sind wohl nur die Routen der SW.-Flanke zu bezeichnen, alle andern sind schwieriger.»
Umfassende Aussicht und schöner Tiefblick ins Bedrettothal.
Das Gestein (Granit) ist äusserst faul, und die grossen Blöcke
auf den
Graten wackeln oft bedenklich.
1157 m. Gruppe von 2
Häusern, am Weg nach
Taveyannaz und über den
Col de la Croix
und 1 km nö. der Kirche
Gryon. 16 reform. Ew. Kirchgemeinde
Gryon. 1840 fand hier infolge unterirdischer Erosion des Gipses
ein Erdfall statt, wo noch nach mehreren Jahren ein
Trichter mit einem stark geneigten
Baum sichtbar war.
1200 m.
Brücke über die oberste
Rhone (im Volksmund
Rotten
oder Rodden genannt), unterhalb dem Dorf
Niederwald.
Schon
Simler erwähnt (16. Jahrhundert), dass hier eine einstige Holzbrücke
durch eine
Brücke aus Mauerwerk ersetzt worden sei.
Die Rottenbrücke blieb der am stärksten begangene
Rhoneübergang im
Goms bis zum Bau der
Furkastrasse, die dem rechten Ufer des Flusses folgt und die
DörferAernen,
Mühlibach
und
Steinhaus abseits liegen lässt.
Seither dient die
Brücke nur noch dem Lokalverkehr.
oder Rottenschwil (Kt. Aargau,
Bez. Muri).
390 m. Gem. und Dorf, am linken Ufer der
Reuss und 5 km nö.
der Station
Boswil der Linie
Aarau-Lenzburg-Rotkreuz. Postablage; Postwagen
Bremgarten-Muri. Gemeinde: 73
Häuser, 403 kathol.
Ew.; Dorf: 51
Häuser, 269 Ew. Kirchgemeinde
Lunkhofen. Acker- und Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft. 1181: Rothisweilere.
470 m. Gruppe von 7
Häusern, 2 km sw. der Station Waldibruck
der Seethalbahn (Wildegg-Emmenbrücke) und 2,7 km n.
Emmen. 41 kathol. Ew. Kirchgemeinde
Emmen.
Ackerbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
Römersiedelung. Rottertswil und Herretingen besassen ein eigenes Feudalrecht, das 1440 schriftlich niedergelegt worden ist.
1173: Rathendezwile;
1306: Ratolzwile. Vom Personennamen Ratold herzuleiten.
Ackerbau und Viehzucht. Zu oberst
ein Restaurant-Pension mit schöner Aussicht.
Ruine der Burg Rotzberg.
Diese gehörte zuerst dem Kloster
St. Leodegar in Luzern,
kam
dann an
das Haus Oesterreich, das den Edeln von
Wolfenschiessen als Landvogt hierher setzte, und wurde
in der Neujahrsnacht 1308 von den Unterwaldnern zerstört.
Die Ueberlieferung erzählt, dass eine in der Burg dienende
Magd
in jener Nacht ihren Liebsten und seine Mitverschworenen mittels einer Strickleiter in ihre
Kammer und damit in die Burg eingelassen
habe.
Zum Andenken an die im Kampf gegen die Franzosen 1798 gefallenen Nidwaldner Helden hat man am Rotzberg 1900 ein
Denkmal errichtet. 1178: Rozzo.
Hier arbeitete seit dem Ende des 16. Jahrhunderts
¶
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eine von Landammann Niklaus Riser eingerichtete und seither eingegangene Papierfabrik.
Ehemaliges Heilbad mit einer aus dem
Neocom kommenden Schwefelquelle von 11,3° konstanter Temperatur.
Zement- und Kalkfabrik seit 1860, die ihr Rohmaterial durch
Stollenbau im Neocom des Rotzberges abbaut.
Oberhalb der vom Mehlbach durchflossenen Klus des Rotzloches steht eine Gipsfabrik,
deren Rohmaterial aus einem Steinbruch am NW.-Fuss des Stanserhorns gewonnen wird.