820-519 m.
Thal imLuzernerGäu, zieht wie die übrigen Thalfurchen in diesem Gebiet von SO. nach NW. Beginnt am
Ruswilerberg
und verläuft zuerst zwischen den beinahe völlig bewaldeten
Rücken des
Leidenbergs (750 m) und
Wellenbergs (700 m) und tiefer
unten zwischen den Moränenzügen des Geisrückens, von
Hostris und des Dachsenbergs.
Das Thal wird von mehreren 20-50 m hohen Moränenwällen gequert. Es ist fruchtbar und umfasst die vier grossen
Ortschaften
Buttisholz,
Grosswangen,
Ettiswil und
Alberswil. 15 km lang und im Mittel 3 km breit.
Man plant den Bau einer das
Thal durchziehenden Linie vonNebikon nach
Emmenbrücke, die den Namen Roththalbahn erhalten soll.
(Kt. Bern
und Wallis).
3946 m. Gipfel, der
Jungfrau nach SO. vorgelagert; fallt gegen SW. mit düstern Steilwänden zum
Roththal und gegen O. zum
Jungfraufirn ab. Ist wahrscheinlich schon bei der ersten Besteigung der
Jungfrau 1811 erreicht worden.
Erste in der alpinen Literatur erwähnte sichere Besteigung 1898 durch Biehly,
Seiler und Langhans.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Interlaken).
2764 m. Schutzhütte des S. A. C. im
Roththal, am rechten Ufer des
Roththalgletschers und
am SW.-Fuss der
Jungfrau; 3½ Stunden über
Stechelberg im
Lauterbrunnenthal. Von den Lauterbrunner Führern 1888 für die Sektion
Oberland des S. A. C. aus Mauerwerk erbaut. Bietet Raum für 18 Personen. Ausgangspunkt für die
Besteigung der
Jungfrau über den
SW.-Grat (6-8 Stunden) und den gefährlichen Uebergang über das
Lauithor.
1800 m.
Maiensäss auf einer steilen Terrasse über der Schutzhütte IV (oder Rothwaldhütte)
an der Simplonstrasse und am Fuss des
Wasenhorns und Mäderhorns.
Mehrere Herrenhäuser. Schulhaus. Die Mehrzahl der Bewohner arbeitet in den verschiedenen industriellen
Betrieben der Stadt
St. Gallen. Grosse Dampfziegelei. Acker-,
Wiesen- und Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft. Käserei.
Auf dem Höhenrücken der sehr schöne Aussichtspunkt (auf
Bodensee und Umgebung)
St. Peter und Paul, ein beliebtes Ausflugsziel
(ehemals
Kapelle), in dessen Nähe sich der
Wildpark der Stadt
St. Gallen befindet.Am NO.-, N.- und
W.-Hang
des
Rückens, schöne Waldungen.
Der Hügel soll seiner sanft gerundeten Form wegen von den Römern rotundus mons = runder Berg genannt worden sein und hiess
im 8. Jahrhundert nach seinem Besitzer, dem
Grafen Waltram, eine zeitlang der Waltramsberg. Im 11. Jahrhundert stand auf
«Romonten»
dieKapelleSt. Peter und Paul, neben der 1303 noch eine
Einsiedelei genannt wird. 1405 fand an diesem Hügel
ein Kampf zwischen Oesterreichern und St. Gallern statt. 1452 kam Rotmonten an das Kloster St. Gallen.
1525 zerstörte man die
KapelleSt. Peter und Paul, und 1772 wurde die Wallfahrtskapelle
Heiligkreuz erbaut. 1803 kam Rotmonten als Ortsgemeinde
an die politische Gemeinde
Tablat.
Lai Rotond und LaiNer sind
gleich hoch gelegen und haben keinen sichtbaren Abfluss, während der um 60 m höhere Lai Sereno die Ava Caeda in die Julia
sendet.