von
Bürglen über die Weissbodenalp und die sog. Fruttstäge in 6½ Stunden.
Das Panorama umfasst den ganzen
Tödi, die Urner-,
Berner- und nördl. Bündneralpen, den
Glärnisch und
Säntis, sowie den Vierwaldstätter-,
Zuger-,
Aegeri- und
Zürichsee und
sechs andere, kleinere, Seebecken.
Vergl. Führer durch die UrnerAlpen. I. Zürich
1905.
(Kt. Tessin,
Bez. Leventina).
1056 m. Gem. und Pfarrdorf, auf einer Terrasse 3,5 km ö. der Station
Faido der Gotthardbahn; mit dieser
Station durch einen Saumweg verbunden. Gemeinde, mit
Figione,
Molare und
Tengia: 58
Häuser, 209 kathol. Ew.;
Dorf: 20
Häuser, 69 Ew. Roggenbau, Viehzucht.
Alte Kirche im romanischen Stil. Schöne Aussicht auf die mittlere
Leventina.
Starke Auswanderung nach Frankreich und Kalifornien.
(Kt. Bern,
Amtsbez. und Gem. Thun).
560 m. Arbeiterviertel der Stadt
Thun, auf der Kleinen
Allmend am linken Ufer der
Aare, 2 km
ö. vom Bahnhof
Thun. Hier vereinigt sich die Gürbethalbahn mit der Linie
Bern-Thun. 15
Häuser, 120 reform.
Ew. Kirchgemeinde
Thun.
Fähre über die
Aare nach dem Bahnhof von
Steffisburg. Am Aareufer steht ein Denkstein zu Ehren der
in
Thun gestorbenen französischen Internierten von 1871. In der Nähe von Rossweide befinden sich zum Teil halb unterirdisch
einige der Explosionsgefahr wegen isolierte Fabrikräume der eidgenössischen Munitionsfabrik.
(Kt. St. Gallen,
Bez. Sargans).
2335 m. Wenig ausgesprochener Gipfel zwischen dem
Faulfirst und dem
Gamsberg, in der von den
Churfirsten
zum
Gonzen ziehenden Kette des
Alvier. Hat wie alle Gipfel der Kette Pultform, indem der SW.- und
S.-Hang gegen das
Seezthal
in schroffen Felswänden abbricht, während der N.- und
NO.-Hang gegen das
Rheinthal sanft geböscht ist
und zum grössten Teil
Rasen trägt.
Nach Funden von Mauerresten, Ziegeln und einer Münze aus der Zeit
Mark Aurel's scheint hier eine römische Militärstation vorhanden gewesen zu sein. Im 13. Jahrhundert bildete Roth mit
der Kirche zu
Grosswangen eine kleine Pfarrei, deren Kirchensatz den
Herren von
Kapfenberg (in der Nähe
von
St. Urban) zustand.
Diese vergabten ihren Besitz zu Roth samt der Kollatur dem Kloster
Trub, das sie von Markwart IV. von
Wolhusen, Pfarrer zu
Wangen
(Grosswangen), verwalten liess.
Dieser schloss dann Roth ganz an die Pfarrei
Grosswangen an.
Schon 1315 hatten
auch die Deutschritter zu
Altishofen in Roth einigen Grundbesitz, der dann 1571 gleichzeitig mit der ganzen
HerrschaftAltishofen an Ludwig Pfyffer, Schultheissen von Luzern,
kam. In alten Urkunden heisst der
Ort Rota, Routta. Es steht hier
heute noch eine alte St. Galluskapelle mit einer Glocke, die das Datum 1398 trägt.
(Kt. Bern,
Amtsbez.
Thun und Konolfingen).
1300-540 m. Bach; entspringt am N.-Ende der
Honegg mit mehreren Quellarmen, die sich auf
einer sumpfigen Terrasse n. derSchwarzenegg vereinigen, wendet sich dann nach W., durchfliesst die Gemeinden
Wachseldorn und
Buchholterberg, erhält unterhalb des Weilers Rothachen von rechts den
Wissbach, bildet dann s.
Bleiken ein 3 km
langes und ziemlich tiefes Waldtobel, erhält im
Brenzikofenwald einen vom
Schnittweierbad herkommenden Zufluss und tritt dann
ins Aarethal ein, um
in Au bei
Kiesen nach 16 km langem
Lauf von rechts in
¶
Der meist nur wenig Wasser führende Bach kann nach einem starken Gewitter
oder nach langen Regen zu einem gefährlichen Wildwasser anschwellen. In seinem Bett hat man im 15. Jahrhundert
Gold gewaschen.
568 m. Gruppe von 8 Häusern am rechten Ufer der Rothachen, an der Strasse
Kiesen-Thun und 1,9 km sö. der Station Kiesen der Linie Bern-Thun. 68 reform. Ew. Kirchgemeinde Wichtrach.