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Rossenhörner; verbindet den Münstergletscher mit dem Oberaargletscher und damit Münster in 7½ Stunden mit der Oberaarjochhütte oder Münster in 8 Stunden mit der Grimsel. Ohne Schwierigkeiten. Zum erstenmal 1886 überschritten.
Rossenhörner; verbindet den Münstergletscher mit dem Oberaargletscher und damit Münster in 7½ Stunden mit der Oberaarjochhütte oder Münster in 8 Stunden mit der Grimsel. Ohne Schwierigkeiten. Zum erstenmal 1886 überschritten.
(Kt. Freiburg, Bez. Saane). 710 m. Gem. und Pfarrdorf, am linken Ufer der Saane und 14 km sw. vom Bahnhof Freiburg. Telegraph. Telephon; Postwagen Freiburg-Bulle. Gemeinde, mit Montet: 69 Häuser, 381 kathol. Ew.; Dorf: 28 Häuser, 160 Ew. Gemeinsame Kirchgemeinde mit Illens, 1876 von der Pfarrei Farvagny losgelöst. Pfarrkirche zu St. Joseph. Wiesenhau und Viehzucht. Schöne und windgeschützte Lage. 1409 besass hier der Herr von Sullens den Zehnten, der 1444 zusammen mit dem Grundbesitz an das Kloster in der Magerau verkauft wurde.
oder Rossans (Kt. Waadt Bez. Payerne). 725 m. Gem. und Weiler, am NW.-Hang des Hohenrückens rechts der Broye und an der Strasse Payerne-Romont; 9,5 km s. Payerne und 4,5 km sö. der Station Granges-Marnand der Linie Lausanne-Payerne-Lyss. Strasse nach Villarzel und Granges. Postwagen Payerne-Romont. 12 Häuser, 77 reform. Ew. Kirchgemeinde Villarzel. Landwirtschaft. Säge. Das Dorf bildete eine dem Bischof von Lausanne gehörende Herrschaft und stand unter dem Burgherrn von Villarzel. 1244 trat Bischof Jean von Cossonay seine Rechte auf die Kirche zu Romont und seinen Besitz zu Rossens im Tausch gegen Grundeigentum in Lucens und die Domäne Mons (bei Lucens) an Peter von Savoyen ab.
(Kt. Wallis, Bez. Brig). 2450 m. Kleiner und wenig tiefer See in einem Hochthälchen w. über dem Simplonhospiz, zwischen dem Schienhorn und dem Straffelgrat und 1 km von einem unbenannten zweiten kleinen See entfernt, der am Fuss des Erizhorns liegt. Ohne oberflächlichen Abfluss; entwässert sich offenbar zu einem der Quellarme des Nesselbaches, die 200-300 m vom See entfernt entspringen. Das Seelein hat übrigens nur zur Zeit der Schneeschmelze Wasser und liegt während des grössten Teiles des Sommers trocken.
(Col des) (Kt. Wallis, Bez. Hérens und Siders). Passübergang. S. den Art. Moiry (Col de).
(Dents des) (Kt. Wallis, Bez. Hérens). 3620 und 3570 m. Zwei Felstürme zwischen der Pointe de Mourti und der Pointe de Bricolla, an der Wurzel der das Moirythal einerseits von der Combe de Ferpècle und dem Eringerthal (Val d'Hérens) andererseits trennenden Kette. Können, nicht ohne Schwierigkeiten, von der Alpe de Bricolla her in 3½ Stunden bestiegen werden, werden aber am bequemsten von der Pointe de Bricolla (3663 m) aus erreicht.
(Glacier des) (Kt. Wallis, Bez. Hérens und Siders). Etwa 3200-2850 m. 1 km langer und im Maximum 800 m breiter Gletscher, hinten über der Alpe des Rosses im Vallon des Rosses. 3 Stunden ö. über dem Hotel von Ferpècle. Sendet seine Schmelzwasser in den Wildbach von Ferpècle.
(Glacier des) (Kt. Wallis, Bez. Saint Maurice). 2800-2500 m. 1 km langer und im Maximum 200 m breiter Gletscher auf einer Terrasse am Hang der Tête des Rosses, östl. über dem Thälchen von Barberine und an der die Landesgrenze gegen Frankreich bildenden Kette Tour Sallières-Le Buet. Wird begangen, wenn man die Pointe des Rosses und die Tête des Rosses besteigen will.
(Les) (Kt. Wallis, Bez. Saint Maurice). So nennt man den Kamm zwischen dem Pic de Tanneverge und dem Mont Ruan in der das Thälchen von Barberine vom Thal des Giffre (Savoyen) trennenden Kette. Die Nomenklatur der einzelnen Gipfelpunkte ist auf den Karten noch nicht mit Sicherheit festgelegt, so dass man sich am besten an die von Wagnon in seinem Guide de la Vallée du Trient (Lausanne 1903) gegebenen Namen hält Danach folgen auf den Pic de Tanneverge (2990 m) die Pointe des Rosses (2968 m), die Tête des Rosses (2936 m) und der Mur des Rosses (oder Pointe de Prazon; 2933 m). Am Savoyer Hang des Kammes liegt der Glacier de Prazon, während auf der Seite gegen den Vallon de Barberine der kleine Glacier des Rosses hängt. Jurakalk.
(Mur des) (Kt. Wallis, Bez. Saint-Maurice). Gipfel. S. den Art. Mur des Rosses.
(Pointe des) (Kt. Wallis, Bez. Saint Maurice). 2968 m (auf der Exkursionskarte des S. A. C. 1901 unbenannt aber mit 2964 m kotiert). Gipfel im Kamm der Rosses, unmittelbarer Nachbar des Pic de Tanneverge. Kann von der Barberinehütte in 3½ Stunden verhältnismässig leicht erreicht werden. Prachtvolle Aussicht, derjenigen des Pic de Tanneverge nahezu analog.
(Tête des) (Kt. Wallis, Bez. Saint Maurice). 2936 m. Gipfel im Kamm der Rosses, zwischen der Pointe des Rosses und dem Mur des Rosses; 4 Stunden über der Barberinehütte. Zum erstenmal 1893 bestiegen. Auf der Exkursionskarte des S. A. C. 1901 Pointe des Rosses genannt und mit 2934 m kotiert.
(Le) (Kt. Freiburg, Bez. Saane, Gem. Treyvaux). 784 m. Weiler, 600 m w. Treyvaux und 12 km s. vom Bahnhof Freiburg. 10 Häuser, 59 kathol. Ew. Kirchgemeinde Treyvaux. Acker- und Wiesenbau, Viehzucht. Strohflechterei.
(Hinter, Mittler und Vorder) (Kt. Appenzell A. R., Hinterland, Gem. Urnäsch). 965-923 m. 6 Höfe, an der Urnäsch zerstreut gelegen und 4,5 km s. der Station Urnäsch der Appenzellerbahn (Winkeln-Herisau-Appenzell). 22 reform. Ew. Kirchgemeinde Urnäsch. Wiesenbau und Viehzucht. Gut besuchter Gasthof, am Weg zum Säntis. Schöne Aussicht auf die Alpen.
(Kt. Uri). 2800-2200 m. 2 km langer und im Maximum 1 km breiter Gletscher; entsteht aus zwei Armen, deren einer vom Klein Spannort (3149 m) und deren anderer vom Zwächten (3079 m) herabkommt. Sendet seine Schmelzwasser durch den Gorezmettlenbach in die Meienreuss.
(Kt. Obwalden). 2076 m. Südl. Vorberg des Giswilerstockes, zwischen der Furgge und der Kringen, welche zwei Pässe von Giswil ins obere Marienthal hinüberführen. Kann von Giswil in 5 und von Sörenberg im Marienthal in 3 Stunden erreicht werden.
(Kt. Bern, Amtsbez. Aarberg, Gem. Seedorf). 546 m. Dorf, am linken Ufer des Oelebaches und 3 km sö. der Station Aarberg der Linie Lausanne-Payerne-Lyss. 30 Häuser. 179 reform. Ew. Kirchgemeinde Seedorf. Landwirtschaft.
oder Rosengarten (Kt. Bern, Amtsbez. und Gem. Thun). 560 m. Zungenförmig zugespitztes oberes Ende der Bälliginsel in der Aare in Thun. Hier befindet sich der Gasthof zum Freienhof (schon 1308 urkundlich genannt), ein gegen Ende des 16. Jahrhunderts durch die Familie von May erbautes Haus mit schönem Erker, sowie der ehemalige Sitz der Edeln von Scharnachthal, dessen Hauptschmuck, ein prachtvolles Getäfel, sich jetzt im Schloss Oberhofen befindet. An der Rückseite dieses Hauses ein alter Stadtturm. Die äusserste Spitze der Insel wird durch den Freienhofgarten eingenommen. Am Ende desselben ein mit einer gedeckten Fussgängerbrücke verbundenes Schleusenwerk, das den linken Aarearm vom grossen Aarebassin trennt und für die Regelung des Wasserstandes des Sees wie der Aare von grosser Wichtigkeit ist. Eine gedeckte Fussgängerbrücke nach dem kürzlich abgebrochenen Pulverturm über den rechten Aarearm wurde 1719 entfernt, nachdem im Jahr vorher ein mit 13 Personen besetztes Schiff an ihr gescheitert war. Gegenwärtig ist der Rossgarten mit dem Bahnhof- und Seherzligenquartier durch die Scherzligenbrücke, mit der Altstadt und der Hauptgasse durch die Sinnibrücke verbunden.
(Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart, Kreis und Gem. Schiers). 770 m. Weiler mit 17 längs dem linken Ufer des Schraubaches aufgereihten Häusern, 1 km sö. der Station Schiers der Linie Landquart Davos. 49 reform. Ew. deutscher Zunge. Kirchgemeinde Schiers. Wiesenbau und Viehzucht.
(Kt. Bern, Amtsbez. Laupen, Gem. Mühleberg). 611 m. Weiler, am Rand des Forstwaldes und 16 km w. Bern. Station der direkten Linie Bern-Neuenburg. Postablage, Telephon. 12 Häuser, 87 reform. Ew. Kirchgemeinde Mühleberg. Landwirtschaft. Nördl. vom Weiler geht die Bahn durch einen Tunnel.
(Kt. Bern, Amtsbez. Aarberg, Gem. Lyss). 465 m. Weiler, 700 m nö. der Station Lyss der Linie
Bern-Biel. 10 Häuser, 79 reform. Ew. Kirchgemeinde Lyss, Landwirtschaft.
(Kt. Freiburg, Bez. Sense, Gem. Giffers). 742 m. Gruppe von 5 Häusern, 500 m sw. Giffers und 9 km sö. vom Bahnhof Freiburg. 24 kathol. Ew. deutscher Zunge. Kirchgemeinde Giffers. Acker- und Wiesenbau. Viehzucht.
(Pizzo Dei) (Kt. Graubünden, Bez. Maloja). 2981 m. Gipfel zwischen dem Fornogletscher und dem Murettopass. Erscheint vom Maloja und vom Cavlocciosee her gesehen als schöne Kuppe und wird zusammen mit diesem See oft abgebildet.