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Kirchgemeinden Oetwil und Egg.
Obst- und Wiesenbau, Viehzucht.
Kirchgemeinden Oetwil und Egg.
Obst- und Wiesenbau, Viehzucht.
(Kt. Bern, Amtsbez. Aarwangen). 583 m. Gem. und Pfarrdorf im Thal der Langeten, am Eingang in den Rohrbachgraben und an der Strasse Langenthal-Huttwil. 10 km sö. Langenthal und 4 km nw. Huttwil. Station der Linie Langenthal-Wolhusen. Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit Brand, Kasern und Sossau: 168 Häuser, 1507 reform. Ew.; Dorf: 126 Häuser, 1140 Ew. Gemeinsame Kirchgemeinde mit Ruswil, Kleindietwil, Leimiswil und Rohrbachgraben. Landwirtschaft. Käserei. Mühle und Säge. Bleicherei. Zigarrenfabrik. Dreherwerkstätte. Tuchweberei als Hausindustrie. Die Kirche zu St. Martin in Rohrbach wird schon zur Zeit Karls des Grossen in einer St. Galler Urkunde von 795 genannt. Im folgenden Jahrhundert wurde das Kloster St. Gallen infolge von Vergabungen Eigentümer von zahlreichen Grundstücken in Rohrbach und Umgebung und auch des Kirchensatzes von Rohrbach. Es liess seine Rechte durch einen besonderen Amtmann ausüben. Aus der Zeit dieser St. Galler Herrschaft stammt vielleicht auch der Name Toggenburg, den ein Quartier des Dorfes heute noch trägt. Abt Hermann von Bonstetten verkaufte 1345 seinen Grundbesitz und den Kirchensatz zu Rohrbach an die Johanniterkomthurei Thunstetten. Die Bewohner traten mit unter den ersten zur Reformation über, und nach der Aufhebung der Komthurei Thunstetten kam die Kollatur an Bern. 1901 legte man einen Teil der Grundmauern der Burg Rohrberg bloss, die beim sog. Schlössli unmittelbar über dem Dorf stand und vielleicht der Sitz der Edeln von Rohrbach war. Gegenüber, am andern Thalgehänge, stand die heute ganz verschwundene sog. Alte Burg, die von einigen Forschern als ein keltisches Refugium angesprochen wird. 1340 verbrannten die Berner die Burg Rohrberg, deren damaliger Besitzer und Inhaber der niedern und hohen Gerichtsbarkeit über Rohrbach, Kerren von Kerrenried, ihr Feind war. Die Rechte über Rohrbach kamen nun der Reihe nach an verschiedene Herren, z. B. an Rudolf von Luternau, und endlich 1504 an Bern, das den Ort der Landvogtei Wangen und 1804 dem Amtsbezirk Aarwangen angliederte. Die jetzige Pfarrkirche datiert aus 1738 und ihr Glockenturm aus 1814. Heimat des Ingenieurs Andreas Lanz (1740-1803), der unter Konrad Escher von der Linth an der Linthkorrektion mitarbeitete, und des Bildhauers Alfred Lanz, des Schöpfers des Denkmales für General Dufour in Genf und des Pestalozzidenkmales in Yverdon. 795: Roorbah; 816 und 837: Rorpah; 886: Rorbach. Vergl. den Jahresbericht des histor. Museums in Bern für 1901.
(Kt. Bern, Amtsbez. Saanen). 2300-1020 Wildbach; entspringt mit mehreren Quellarmen dem Geltengletscher, durchfliesst das Rotthal und das Thal von Lauenen und mündet, kurz nachdem sich der Turbach mit ihm vereinigt hat, nach 15 km langem Lauf in der Richtung nach NW. bei Gstad von rechts in die Saane. Heisst auch Lauibach.
(Kt. Bern, Amtsbez. Seftigen, Gem. Rüeggisberg).
780 m. Gemeindeabteilung und Weiler über dem rechten Ufer des Schwarzwassers;
2,2 km sw. Rüeggisberg und 6 km ö. der Station Schwarzenburg der Linie Bern-Schwarzenburg.
Postwagen Riggisberg-Schwarzenburg.
Zusammen mit Helgisried, Schwalmern, Schwand und Wiler: 107 Häuser, 677 reform. Ew.;
Weiler: 13 Häuser, 66 Ew. Kirchgemeinde Rüeggisberg.
Wiesenhau und Viehzucht.
Säge. Schulhaus.
(Kt. Uri). 2550-918 m. Wildbach;
entspringt am Rohrfirn, durchfliesst das einsame Rohrthal, bildet in seiner von einer 61 m langen Brücke der Gotthardbahn überschrittenen tiefen Mündungsschlucht einen von der Eisenbahn aus sichtbaren schönen Fall und mündet kurz oberhalb Wassen von links in die Reuss.
(Kt. Bern, Amtsbez. Aarwangen, Gem. Rohrbach).
696 m. Gruppe von 6 Häusern, 700 m n. der Station Rohrbach der Linie Langenthal-Wolhusen. 25 reform. Ew. Kirchgemeinde Rohrbach.
Landwirtschaft.
(Kt. Bern, Amtsbez. Aarwangen). 763-622 m. Gemeinde mit zerstreut gelegenen Weilern, Häusergruppen und Einzelhöfen, in dem 4 km langen und bei Rohrbach von links ins Thal der Langeten einmündenden Rohrbachgraben und 1,5 km sw. der Station Rohrbach der Linie Langenthal-Wolhusen. Postablage, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit den Weilern Flückigen, Ganzenberg, Glasbach, Kaltenegg, Liemberg, Matten, Wald und Weid: 81 Häuser, 550 reform. Ew. Kirchgemeinde Rohrbach. Landwirtschaft. Drei Käsereien.
(Kt. Bern und Wallis). 2953 m. Felsgipfel in der Gruppe des Wildstrubel, unmittelbar sö. über dem Scheitel des Rawilpasses. Am N.-Hang liegt ein unbenannter kleiner Gletscher. Kann vom Rawil aus in 2½ Stunden und von der Wildstrubelhütte in 20 Minuten ohne Schwierigkeiten bestiegen werden. Prachtvolle Aussicht, besonders schön auf die Walliseralpen. Bildet einen aus Jurakalken aufgebauten Stock, der auf Nummulitenkalk liegt und einer z. T. unter dem Gletscher der Plaine Morte verborgenen, ausgewalzten und zerstückelten Falte angehört.
(Kt. Wallis, Bez. Brig, Gem. Glis).
1213 m. Maiensäss mit etwa einem Dutzend Hütten und einer Kapelle, auf einer Terrasse links über der Mündungsschlucht der Gamsa und 5,5 km sw. Brig.
Diente der weiten Aussicht wegen in kriegerischen Zeiten als Wachtposten, wo bei drohender Gefahr ein grosses Signalfeuer angezündet wurde, das die Oberwalliser von Leuk bis Aernen zu den Waffen rief.
Dies geschah sowohl in den zahlreichen Feudalkämpfen des Mittelalters, als auch zur Zeit der französischen Invasion und der Bürgerkriege des 19. Jahrhunderts.
Rohrdorf
(Nieder) (Kt. Aargau,
Bez. Baden).
439 m. Gem. und Dorf, ^[Berichtigung: 3 km] 6 km sö. der Station
Dätwil der Linie
Aarau-Suhr-Wettingen. Postbureau; Postwagen
Bremgarten-Dätwil. Gemeinde, mit
Holzrüti und
Vogelrüti: 100
Häuser, 631 kathol.
Ew.; Dorf: 79
Häuser, 496 Ew. Kirchgemeinde
Ober Rohrdorf. Acker-, Obst- und Weinbau, Viehzucht und Milchwirtschaft. Je eine
Metallwaren- und Präzisionsinstrumentenfabrik. Giesserei. 1176: Rordorf.
Rohrdorf
(Ober) (Kt. Aargau,
Bez. Baden).
496 m. Gem. und Pfarrdorf, an der Strasse
Dätwil-Bremgarten und ^[Berichtigung:
3,5 km] 6,5 km sö. der Station Dätwil der Linie
Aarau-Suhr-Wettingen. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen
Bremgarten-Dätwil.
Gemeinde, mit
Staretswil: 83
Häuser, 625 kathol. Ew.; Dorf: 42
Häuser, 335 Ew. Der Kirchensatz steht der Pfarrkirche von
Baden
zu. Acker-, Obst- und Weinbau, Viehzucht und Milchwirtschaft. Branntweinbrennerei.
Bürsten-, Metallwaren-
und Hahnenfabrik. Gasthöfe. Ferienkolonie für Schulkinder und Nervenleidende. Tannenwälder. Soll der Hauptort der ehemaligen
Grafschaft
Rore gewesen sein.
(Kt. Appenzell A. R., Bez. Hinterland, Gem. Herisau).
837 m. Weiler, am SO.-Hang des durch seine Aussicht bekannten Lutzenland und 2 km ö. der Station Herisau der Appenzellerbahn (Winkeln-Herisau-Appenzell).
16 Häuser, 116 reform. Ew. Kirchgemeinde Herisau.
Viehzucht und Milchwirtschaft.
(Kt. Nidwalden, Gem. Ennetmoos).
532 m. Weiler, am NW.-Fuss des Stanserhorns und am S.-Rand des Drachenriedes;
4,5 km sw. der Station Stans der elektrischen Bahn Stansstaad-Stans-Engelberg. 11 Häuser, 67 kathol. Ew. Kirchgemeinde Stans.
Viehzucht und Milchwirtschaft.
Säge. Seidenweberei.
Der Weiler wurde mitsamt seiner St. Leonhardskapelle 1798 von den Franzosen verbrannt, 1800 aber wieder neu erbaut.
(Kt. Thurgau, Bez. Münchwilen, Gem. Schönholzerswilen).
566 m. Gruppe von 9 Häusern;
1,7 km nw. Schönholzerswilen und 4 km sw. der Station Bürglen der Linie Zürich-Winterthur-Romanshorn. 42 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinden Schönholzerswilen.
Obst- und Wiesenbau.
Gehörte zu der unter dem Abt von St. Gallen stehenden Gerichtsherrschaft Berg (auch Schneckenbund geheissen).
(Kt. St. Gallen, Bez. Tablat, Gem. Häggenswil).
530 m. Gruppe von 5 Häusern, an der Strasse Häggenswil-Bischofszell und 7,4 km nö. der Station Bischofszell der Linie Gossau-Sulgen.
Telephon. 28 Ew. (wovon 6 Reformierte).
Kirchgemeinde Häggenswil.
Acker- und Obstbau, Viehzucht.
Käserei.
(Kt. Appenzell I. R., Gem. Gonten).
Früher üblicher Namen für das Jakobsbad. S. diesen Art. ¶