(Mont) (Kt. Wallis,
Bez. Entremont).
3087 m. Gipfel in der Kette zwischen dem Bagnesthal und demVal d'Entremont;
onö. über
Liddes, von wo er über die
Alpe d'Erraz und den
O.-Grat in 4½ Stunden bestiegen werden kann. Schöne Aussicht
auf die Gruppe des
Grand Combin und das Mont
Blanc-Gebiet.
(Bissede) (Kt. Wallis,
Bez.
Siders, Gem.
Icogne,
Lens,
Chermignon und
Montana). Wasserleitung, nach einem kleinen
See, dem sie
einen Teil ihres Wassers entnimmt, auch
Bisse de l'Huiston (oder du
Luyston) genannt. Entsteht aus der Vereinigung des unterirdischen
Abflusses des kleinen
Lac d'Azier des von der S.-Flanke der
Plaine Morte herabkommenden
Baches und des Abflusses
des
Lac d'Huiston. Der eines oberflächlichen Abflusses entbehrende
Lac d'Azier sollte sich nach der Annahme der Bewohner der
Gegend unterirdisch nach der
Berner Flanke der
Plaine Morte hin entleeren. Da die Gemeinde
Lens schon lange darnach trachtete,
diese unterirdischen Wasseradern aufzufinden und zu Tage zu führen, entstanden zwischen ihr und den
Bewohnern der
Berner Flanke vielfache Streitigkeiten.
Als es dann den Lensards ums Jahr 1870 gelungen war, dieses
Wasser wirklich zu fassen, führten sie es ins
Val d'Ers oder Ders
(Dersentze), wo es sich mit den schon genannten andern Adern, die im Zeitraum 1810-1850 mit grossen Kosten
(langer
Stollen in 1957 m
Höhe) hierher gebracht worden waren, zum Bisse de Roh vereinigt. Dieser folgt nun hoch oben den
Felswänden der furchtbaren
Schlucht der
Liène und bewässert die höher gelegenen
Wiesen der Terrasse von
Lens. Der Hauptkanal
hat von seiner Quelle in 2673 m bis nahe zum Hotel du
Parc in
Crans sur
Montana eine Länge von 5,5 km.
Die Abgabe des Wassers an die Berechtigten aus den vier durch die Teilung der alten Gemeinde
Lens hervorgegangenen neuen Gemeinden
ist durch eine Spezialverordnung genau geregelt. Der Bewässerungskommission sitzt der sog. «avoyour»
vor, während vier «mignours» die Aufsicht über die jährlichen Reparaturarbeiten
etc. ausüben.
(Kt. Aargau,
Bez. Aarau).
378 m. Gem. und Dorf am rechten Ufer der
Aare, gegenüber
Biberstein und 3 km nö. vom Bahnhof
Aarau. Postbureau,
Telegraph, Telephon.
Fähre über die
Aare nach
Biberstein. Gemeinde,
mit
Schachen: 54
Häuser, 595 reform.
Ew. Kirchgemeinde
Suhr. Acker- und Obstbau, Viehzucht. Viele der Bewohner arbeiten in den Fabriken von
Aarau. Häufige Funde
von römischen Münzen; deutliche Reste einer einstigen
Römerstrasseim Wald zwischen Rohr und
Rupperswil.
746 m. Gruppe von 3
Häusern, 300 m s. vom Dorf
Biglen und bei der
Station
Biglen der elektrischen Bahn
Burgdorf-Thun. 41 reform. Ew. Kirchgemeinde
Biglen.
663 m.
Weiler zwischen dem Wilerwald und dem Wilermoos, 2 km nö.Tafers
und 9 km sö. der Station
Düdingen der Linie
Bern-Freiburg. 13
Häuser, 74 kathol. Ew. deutscher Zunge.
Heiligkreuzkapelle. 1366 besass das Kloster auf der
St. Petersinsel gemeinsam mit dem
Berner
Bürger Jakob von
Seftigen die Gerichtshoheit über diesen
Ort.
600 m. Gruppe von 4
Häusern, 1 km n.
Matzendorf und 6 km
w. der Station
Balsthal der Linie Oensingen-Balsthal. 18 kathol. Ew. Kirchgemeinde
Matzendorf.