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vor dem Ausrotten geschützt, dass die Gemeinden Oensingen und Balsthal das Pflücken derselben verboten haben.
vor dem Ausrotten geschützt, dass die Gemeinden Oensingen und Balsthal das Pflücken derselben verboten haben.
Roggenburg
(Kt. Bern,
Amtsbez. Delsberg).
567 m. Gem. und Pfarrdorf, auf einer Anhöhe rechts über der
Lützel und 10,8 km nw. der Station
Soyhières der Linie
Basel-Delsberg. Postablage, Telephon; Postwagen nach
Soyhières. 61
Häuser, 275 Ew.
(wovon 55 Reformierte) deutscher Zunge. Ackerbau und Viehzucht. Fund von römischen Münzen; nahe dem Dorf ein römischer
Wachtturm. 1206: Rocgenberc; 1261: Rokinberk. 1206 verkauften die
Grafen von
Thierstein den ihnen zustehenden Kirchensatz in
Roggenburg
um 80
Mark an das Kloster
Kleinlützel, von dem er durch den Basler
Bischof Heinrich von Neuenburg
1264 an
das Stift zu
St. Leonhard in Basel
überging.
Den den Edeln von Steinbrunn gehörenden Teil dieses Rechtes trat Walter von Steinbrunn am feierlich an die Abtei
Grosslützel oder
Lützel ab, die nachher auch das dem Stift
St. Leonhard zustehende Recht erhielt, das
sie bis 1793 ausübte. Grundherren von Roggenburg
waren die
Grafen von
Thierstein, denen der Basler
Bischof Arnold von Rotberg
das
Doll 1454 abkaufte, von welcher Zeit an es bis 1793 zum Bistum Basel
gehörte. Roggenburg
ist eine sehr alte Kirchgemeinde,
die schon 1207 ihren eigenen Pfarrer hatte. Die dem h.
Martin geweihte Pfarrkirche stammt aus 1635. Die
ursprünglich französisch sprechenden Bewohner des Dorfes wurden durch die Pestepidemien des 17. Jahrhunderts zum grössten
Teil weggerafft und nachher durch deutsche Zuwanderung ersetzt, wodurch der
Ort zum deutschen Sprachgebiet gekommen ist.
Roggenburgermühle
und Roggenburg
ersæge (Kt. Bern,
Amtsbez. Delsberg,
Gem.
Roggenburg).
495 m. Mühle und Säge, am rechten Ufer der Lützel und 800 m n. Roggenburg. 2 Häuser, 11 kathol. Ew. deutscher Zunge.
Kirchgemeinde Roggenburg.
(Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart).
2762 m. Passübergang in der vom Verstanklahorn nach W. ziehenden Kette, 1 km ö. vom Roggenhorn.
Verbindet das Vernelathal mit dem Roggenthäli, Winterthäli und Verstanklathal.
(Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart).
2700-2450 m. Schmaler Terrassengletscher, hinten über dem Roggenthäli und am W.-Hang des Roggenhorns.
Erreicht die Thalsohle nicht.
(Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart).
2519-2691 m. Felskamm, zieht vom Rothorn zwischen dem Verstanklathal und dem Roggenthäli nach NW. 12 km osö.
(Kt. Appenzell A. R., Mittelland. Gem. Bühler).
947 m. Weiler, am S.-Hang der Buche und 1,5 km nö. der Station Bühler der Strassenbahn St. Gallen-Gais. 11 Häuser, 72 reform. Ew. Kirchgemeinde Bühler.
Viehzucht und Milchwirtschaft.
Weberei.
(Kt. Aargau, Bez. und Gem. Aarau). 413 m. Gruppe von zwei Häusern, in einem reizenden Thälchen, das von einem die Grenze gegen den Kanton Solothurn bildenden Bächlein durchflossen wird. 2 km s. Aarau. Gasthaus, Hirschpark und Adlerkäfig. Telephon. Beliebtes Ausflugsziel der Bewohner von Aarau.
(Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart).
2892 und 2893 m. Gipfel mit zwei Spitzen, in der vom Verstanklahorn nach W. abzweigenden und das Roggenthäli vom Vernelathal trennenden Kette, 12 km osö.
Klosters. Erhebt sich nur wenig hoch über den Roggengletscher und kann vom Roggenthäli aus leicht bestiegen werden, wird aber meist von der Vereinahütte des S. A. C. über den NO.-Grat, durch das Ochsenthäli oder über die Roggenfurka erreicht.
(Kt. und Bez. Schwyz).
1709 m. Felsgipfel, nw. über den Hütten von Bödmern an der SW.-Flanke der Silbern, 2 km s. vom Pragelpass. Am Fuss bewaldet und mit Alpweiden bekleidet.
Schöne Aussicht.
(Kt. u. Bez. Schwyz). 1781 m. Höchster Gipfel der Kette zwischen den Thälern der Waag im O. und der Minster im W., s. über Iberg und 11 km ö. Schwyz. Trigonometrisches Signal. Interessante Aussicht auf den Drusberg, Glärnisch, Schien, Mythen. Schöne Alpweiden; am W.-Hang der Käswald, der vom Käswaldbach in einem tiefen Tobel durchflossen wird. Kann von Ober Iberg auf einem guten Fussweg in 1½ Stunden bestiegen werden. Gehört geologisch zum Gebiet der sog. Klippen.
Die Gipfelpartie besteht aus dolomitischen Kalken und Schiefern der Trias, die ohne Wurzel nach der Tiefe einer eozänen Flyschschicht aufliegen, unter der die Kreidefalten (Urgon und Gault an den sog. Roggenbändern am O.-Hang, Seewerkalk rund um den Fuss der Pyramide, an fossilen Mollusken überaus reiche Wangschichten an der Wangfluh am S.-Hang) in normaler Lagerung durchziehen. Die triadische Gipfelpyramide, deren sog. exotische Gesteinsarten sich in der Nähe nirgends anstehend finden, ist über den Flysch hinaufgeschoben worden. Unter die zahlreich an den Hängen liegenden abgewitterten und heruntergestürzten Blocke von triadischem Gestein mischen sich auch solche von eruptiven Porphyriten, die die letzten Ueberreste einer noch ältern und jetzt gänzlich abgetragenen Deckscholle bilden. Vergl. Quereau, E. C. Die Klippenregion von Iberg im Sihlthal. (Beiträge zur geolog. Karte der Schweiz. N. F. 3). Bern 1893.
(Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart).
2500-2300 m. Kleines Thal, beginnt am N.-Fuss des Roggenhorns (in der vom Verstanklahorn nach W. ziehenden kurzen Kette) als ein auf drei Seiten von hohen Felswänden umschlossenes Kar, dessen nahezu ebener Boden nach unten in einen sehr steilen Hang übergeht, in den sich der kleine Wildbach eine wenig tiefe Rinne eingeschnitten hat.
Senkt sich nach NW. und mündet bei der Alp Spärra (12 km osö. Klosters) von links ins Thal des Sardascabaches, des hauptsächlichsten Quellarmes der Landquart, ein. In das mit Sturzschutt übersäte Kar, über dem der kleine Roggengletscher hängt, ist ein kleiner See eingebettet.
(Kt. und Amt Luzern, Gem. Kriens).
438 m. Gruppe von 3 Häusern, 1 km sö. der Station Kriens der elektrischen Strassenbahn Luzern-Kriens. ¶
27 kathol. Ew. Kirchgemeinde Kriens.
Ackerbau und Viehzucht.