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Olten-Basel. 31 reform. Ew. Kirchgemeinde Frenkendorf.
Landwirtschaft.
Olten-Basel. 31 reform. Ew. Kirchgemeinde Frenkendorf.
Landwirtschaft.
(Kt. Basel Land, Bez. Liestal). 518-304 m. 5 km langes Thal; beginnt nö. Gempen, zieht nach NO. und mündet 1 km sö. Schönthal von links ins Ergolzthal ein.
(Kt. und Amt Luzern, Gem. Kriens).
468 m. Gruppe von 2 Häusern;
1,5 km ö. der Station Kriens der elektrischen Strassenbahn Luzern-Kriens. 17 kathol. Ew. Kirchgemeinde Kriens.
Landwirtschaft.
(Kt. Appenzell und St. Gallen).
1204-425 m. Wildbach;
entspringt im Forstseeli an der Fähnern, durchzieht den Ausserwald, geht nahe der interessanten Krystallhöhle von Kobelwies vorbei, tritt in die Rheinebene ein und mündet nach 10 km langem Lauf beim Dorf Montlingen von links in den Rheinthaler Binnenkanal.
(Kt. Appenzell I. R.).
^[Berichtigung.] 960-789 m. Bach;
entspringt am Hirschberg, durchzieht das Torfmoor von Eggerstanden und mündet nach 3 km langem Lauf nahe dem Flecken Appenzell von rechts in die Sitter.
(Hinter, Ober und Unter) (Kt. Luzern, Amt Willisau, Gem. Menznau).
631-614 m. 4 Bauernhöfe, 2 km nnw. der Station Menznau der Linie Langenthal-Wolhusen. 36 kathol. Ew. Kirchgemeinde Menznau.
Ackerbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
(Kt. St. Gallen, Bez. Gaster, Gem. Benken).
Sw. Abschnitt des Dorfes Benken. S. diesen Art.
(Kt. und Bez. Schwyz, Gem. Arth).
490 m. Gruppe von 4 Häusern, an der Strasse Goldau-Steinen und 2 km ö. der Station Goldau der Gotthardbahn. 19 kathol. Ew. Die Häuser stehen «Im Schutt», d. h. auf den Trümmern des Felsschlipfes von Goldau (1806), der das hier befindliche einstige Dorf Röthen zerstört hat.
Das Schuttfeld ist zum grossen Teil wieder überwachsen.
Obstbäume, so u. a. Nussbäume und Kastanien.
(Kt. Bern, Amtsbez. Signau). 1400-736 m. Wildbach; entspringt mit mehreren Quellarmen am stark zerschluchteten N.-Hang der Honegg, fliesst zuerst nach NW. und dann von Oberei bis zum Dorf Röthenbach (827 m) nach N., erhält hier von links den Jasbach und wendet sich nun gegen O. und NO., um nach 15 km langem Lauf in Eggiswil von links in die Emme zu münden.
Hat bei Hochwassern schon oft grosse Verheerungen angerichtet.
(Kt. Bern, Amtsbez. Signau). 827 m. Gem. und Pfarrdorf, an der Mündung des Jasbaches in den Röthenbach und an der Vereinigung der Strassen von Diesbach und Thun nach dem obern Emmenthal; 5,5 km sw. Eggiwil, 9 km s. der Station Signau der Linie Bern-Luzern und 9,6 km nö. der Station Oberdiesbach der elektrischen Bahn Burgdorf-Thun. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen nach Signau, Oberdiesbach und Thun. Ausgedehnte Gemeinde, die von der Honegg im S. bis zur Riffersegg im N. 11 km lang ist. Zusammen mit Fambach, Fischbach, Hinter Obereigut, Schallenberg, Niederei, Niedereiberg, Martisegg, Riffersegg, Rüeggsegg und Vorder Oberei: 238 Häuser, 1525 reform. Ew.; Dorf: 14 Häuser, 105 Ew. Acker- und Wiesenbau, Viehzucht. 5 Käsereien. Säge. Gerberei. Die Gemeinde zählt 17 Alpweiden mit einer Gesamtfläche von 1281 ha und einem (die Waldungen inbegriffen) Gesamtwert von 907000 Fr. Die aus 1494 stammende und 1728 restaurierte, altertümliche Pfarrkirche im Weiler Würzbrunnen (962 m; 1 km nw. vom Dorf Röthenbach) ist 1905 durch eine im Dorf selbst stehende neue Pfarrkirche ersetzt worden.
Das alte Gotteshaus soll der Ueberlieferung nach an der Stelle einer einstigen heidnischen Kultstätte stehen, war die Mutterkirche des ganzen Emmenthales und bildete einen bekannten Wallfahrtsort; als Kuriosum bewahrt man unter ihrem Dach ein 18 m langes und 3 m breites Wolfsnetz auf. Seit 1148 bestand im Dorf ein dem Kloster Rüeggisberg unterstehendes Kluniazenserkloster, das zusammen mit Rüeggisberg 1484 aufgehoben würde. Seine Güter gingen an das St. Vinzenzstift in Bern über. Kloster und Kapelle sind jetzt verschwunden. Das Gericht Röthenbach wurde zusammen mit der Herrschaft Signau von der Stadt Bern 1398 den Grafen von Kiburg abgekauft. Bis zu seiner Aufhebung übte dann das Kloster die niedere Gerichtsbarkeit aus, während der Blutbann dem Rat von Bern zustand. 1148: Rochenbac. Vergl. Imobersteg, J. Das Emmenthal. Bern 1876.
(Kt. Bern, Amtsbez. Wangen). 465 m. Gem. und Dorf, an der Strasse Herzogenbuchsee-Wangen und 2,5 km nw. der Station Herzogenbuchsee der Linie Olten-Bern. Postbureau, Telephon; Postwagen Herzogenbuchsee-Wiedlisbach. 50 Häuser, 374 reform. Ew. Kirchgemeinde Herzogenbuchsee. Landwirtschaft. Käserei. Ein Baugeschäft und eine Verbandstofffabrik.
oder Rœti (Kt. Glarus). 2100-2300 m. Unregelmässige Terrasse am NO.-Fuss des Tödi und zwischen der Obern Sandalp und dem Bifertenalpeli;
von diesem letztern durch das Bifertengrätli und den Ochsenstock getrennt. 0,5-1 km breit.
Bemerkenswert durch die schöne Aussicht und die reiche Flora.
Wird von der Fridolinshütte des S. A. C. und der Ober Sandalp her oft besucht und besteht aus triadischem Dolomit, der staubig gelbrötlich anwittert und von Arnold Escher von der Linth Rötidolomit genannt worden ist, welche Bezeichnung sich seither in der alpinen Geologie allgemein eingebürgert hat.
oder Rœtibach (Kt. Glarus). 2450-1350 m. Wildbach, Abfluss des kleinen Vorder Röthifirn am N.-Fuss des Tödi;
durchfliesst die Terrasse von Röthi und stürzt sich mit prachtvollen Fällen über die N.-Wand des Ochsenstockes zur Hintern Sandalp hinunter, wo er sich nach 2 km langem Lauf mit dem Sandbach, einem der Quellarme der Linth, vereinigt.
oder Rœtibach (Kt. Glarus und St. Gallen).
1750-424 m. Linksseitiger Zufluss zum Walensee;
entspringt mit mehreren Quellarmen auf der w. vom Murgthal gelegenen und von den Dreihörnern und dem Alpfirzstock umrahmten Alp Beglingen, durchfliesst mit zahlreichen Fällen und Schnellen ein nach N. gerichtetes Waldtobel und mündet nach 4,5 km langem Lauf. Er hat zwischen den Dörfern Mühlehorn und Murg einen ziemlich ansehnlichen Schuttkegel in den See hinaus gebaut, auf dem der Weiler Tiefenwinkel steht.
Benannt ist der Bach nach der roten Farbe des Verrucano und der Quartenschiefer, die er auf lange Strecken durchbricht.
Ueber den Bachufern sind mächtige Moränenablagerungen angehäuft, die bei Hochwassern unterwaschen wurden und abstürzten, so dass der Bach ein sehr gefährliches Wildwasser war, bis er vor kurzer Zeit durch Thalsperren und andere zweckmässige Verbauungen unschädlich gemacht worden ist.
Die Kosten für diese Arbeiten haben der Bund und die Kantone Glarus und St. Gallen, die der Bach in seinem Unterlauf auf eine Länge von 2 km voneinander trennt, gemeinsam getragen.
(Kt. Zürich, Bez. Horgen, Gem. Wädenswil).
490 m. Gruppe von 2 Häusern, 1 km w. der Station Wädenswil der linksufrigen Zürichseebahn (Zürich-Wädenswil-Ziegelbrücke).
26 reform. Ew. Kirchgemeinde Wädenswil.
(Hinter und Vorder) (Kt. Glarus). Zwei kleine Hängegletscher am NO.-Hang des Tödi.
Der Vorder Röthifirn (2700-2450 m) liegt sw. über der Terrasse von Röthi zwischen dem N.-Grat des Tödi und dem Bifertengrätli, der Hinter Röthifirn (2650-2250 m) sw. über dem Bifertenalpeli und der Fridolinshütte und zwischen dem Bifertengrätli und dem Grünhorn.
(Kt. Solothurn, Amtei Lebern). 1399 m. Juragipfel im höchsten Abschnitt des Doggergewölbes der Weissensteinkette, das nahe der Röthifluh nach O. schroff abbricht und sogar senkrecht abgeschnitten erscheint, so dass man vom Signalpunkt 400 m tief in den Lias-Keuperzirkus von Balmberg (s. diesen Art.) hinunterschaut. Von diesem letztern aus kann man an diesem Abbruch des Gewölbes an der Röthifluh alle Tiefenschichten des Juragebirges vom Muschelkalk und Anhydrit der Gipsgruben über den Keuper, den fossilreichen untern Liaskalk und den in mächtigen Bänken anstehenden untern und mittlern Dogger bis hinauf zum obern Bathonien mit seinen wasserhaltigen Kalkmergeln unterscheiden. Die Wiesen der Röthifluh und der Schafgrabenwald an der N.-Flanke dieses Gewölbes liegen z. T. auf diesen Mergeln. Den genannten Wald durchzieht der vom Gasthof Balmberg auf den Weissenstein führende gute Weg. Hier finden sich im obern Dogger (Callovien) zahlreiche Fossilien ¶
(Rhynchonella varians, Macrocephalites macrocephalus etc.). Die Sonnenberg geheissene S.-Flanke des Gewölbes der Röthifluh senkt sich zur Argoviencombe des Nesselboden, die zwischen der Röthifluh und dem hier vom Schattenbergwald bedeckten Malmkalkkamm des Weissenstein (Vorberg) eingesenkt ist. Interessante Flora (z. B. die vanilleduftende schwarze Orchis). Der Gipfel der Röthifluh erhebt sich um mehr als 100 m über den Malmrücken des Weissenstein. Nach O. prachtvolle freie Aussicht aufs Aarethal und die Alpen, Aussicht nach N. auf die nördl. Juraketten und den Schwarzwald. Der Gipfel der Röthifluh kann von Solothurn in 2½ Stunden und vom Hotel auf dem Weissenstein in 20 Minuten bestiegen werden. Trigonometrisches Signal. Wird oft besucht, namentlich auch des prachtvollen Sonnenaufganges wegen.