Mendelssohn anlässlich seines Aufenthaltes in
Interlaken und kurz vor seinem Tod gespielt worden ist. Als Minnesänger ist
Hans von Ringkenberg († 1351) bekannt. 1219: Rinckeswile; 1236: Ringkenwile; 1252: Ringkenberc. Enthält den Personennamen
Rinco. Prähistorische Begräbnisstätte. Vergl. Buri, U. Ringgenberg; Beitrag zur Heimatkunde.Interlaken 1905.
Wiesenbau. Burg und Geschlecht
gehören wohl der Fabel an;
die angebliche Burg soll auf dem
Schwanden links von der Strasse nach
Landikon gestanden haben.
1270: Ringelinchon und Ringlinkon, d. h. bei dem
Hofe des Ringilo.
oder Ringoltingen (Kt. Bern,
Amtsbez. Nieder
Simmenthal, Gem.
Erlenbach). 740 m. Gemeindeabteilung und Dorf, am
linken Ufer der
Simme und an der Strasse des
Simmenthales (Thun-Saanen), 2 km w.
Erlenbach. Telephon. Haltestelle der Simmenthalbahn.
Zusammen mit
Sevelen und
Wösch: 29
Häuser, 205 reform. Ew.; Dorf: 16
Häuser, 129 Ew. Fruchtbarer
Boden: Acker-
und Obstbau, Viehzucht. Auf dem Rümberg über dem Dorf stehen einige Reste einer einstigen Burg.
Das Kloster
Därstetten hatte 1233 in Ringoldingen Grundbesitz. Heimat des Geschlechtes Zigerli, das schon um die Mitte des 14. Jahrhunderts
zu den bedeutenden
Berner Patrizierfamilien gehörte und sich in der Folge den Namen derer von Ringoldingen
beilegte. Der 1380 geborene Rudolf von Ringoldingen spielte im alten Zürichkrieg eine Vermittlerrolle und bekümmerte sich
eifrig um den Bau des
Münsters zu Bern;
er war ein reicher und nach Macht gieriger Mann, dem
Bätterkinden,
Landshut, Utzenstorf
und eine zeitlang auch
Kehrsatz gehörten und der 1448, 1451 und 1454 das Amt eines
Berner Schultheissen
bekleidete († 1456). Sein 1412 geborener Sohn Thüring von Ringoldingen war 1458, 1461, 1464 und 1467 ebenfalls Schultheiss,
beteiligte sich an den Burgunderkriegen und stand im sog. Twingherrenstreit auf
Seite der Patrizier. Er beschäftigte sich
auch mit Poesie und übersetzte Die schöne Melusine ins Deutsche. Dem
Münster in Bern
stiftete er das sog.
Dreikönigsfenster im Chor. Er starb, stark verschuldet, 1483 als letzter seines Geschlechtes. Ringoldingen ist vom Personennamen
Ringolt oder Ringwalt herzuleiten.
Fund von zahlreichen Bronzegegenständen, von denen verschiedene aus Italien stammen und
über den Grossen
St. Bernhard und die
Gemmi hierher gelangt sein müssen.
(Kt. Zürich,
Bez. und Gem. Hinwil).
Dorf, 2 km nö. der Station
Hinwil der Linie
Effretikon-Wetzikon-Hinwil. Telephon. 48
Häuser, 236 reform.
Ew. Kirchgemeinde
Hinwil. Wiesenbau. Im sog.
Kellerloch bei Ringwil befindet sich die 1881 eingerichtete kantonale Korrektionsanstalt
für Minderjährige; sie zählt 40-50 Knaben im
Alter von mindestens 12 Jahren, die Schulunterricht erhalten
und mit landwirtschaftlichen Arbeiten beschäftigt werden. Alemannensiedelung. 837: Rimolteswilare; 1285: Ringgewiler; 1332:
Ringwile. Die urkundlich vorkommenden Leute dieses Namens waren nicht ritterbürtig. Gegenüber Ringwil stand
im Wald unter
dem
Girenbad die Burg
Bernegg, deren
Herren, die 1229-1318 auftretenden von
Bernegg, nach
Schild und Helmzierde dem Geschlecht
der
Landenberg angehört zu haben scheinen.
(Kt. Aargau,
Bez. Brugg).
395 m. Gem. und Pfarrdorf, am
NO.-Hang des
Bötzbergs und 2,5 km nw. vom Bahnhof
Brugg. Postablage, Telephon;
Postwagen
Brugg-Mönthal. 66
Häuser, 291 reform. Ew. Acker- und Obstbau, Viehzucht. Fund von römischen Münzen.
Die Rinck von
Baldenstein haben dem Bistum Basel
neben mehreren Chorherren auch drei
Bischöfe
gegeben: Wilhelm (1608-1628), Wilhelm Jakob (1693-1705) und Joseph Wilhelm (1744-1762).
Mehrere Angehörige des Geschlechtes
waren auch Chorherren zu Konstanz.
(Kt. Glarus).
2628 m. Plateauförmig abgestutzter Gipfel in der Gruppe des
Hausstocks, am Ende des vom
Hausstock nach
O. gegen den
Panixerpass ziehenden
Kammes und w. über dem schmalen
Tobel der sog. Gurgel, die vom Panixerweg
durchzogen wird.
Fällt nach N. gegen die
Jätzalp mit schroffer Felswand ab.