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Rorschach-Sargans-Chur. 10 Häuser, 46 kathol. Ew. Kirchgemeinde Oberriet. 2 grosse Ziegeleien.
Rorschach-Sargans-Chur. 10 Häuser, 46 kathol. Ew. Kirchgemeinde Oberriet. 2 grosse Ziegeleien.
(Kt. St. Gallen, Bez. Gaster). Wildbach; entspringt mit mehreren Quellarmen in etwa 1600 m am Gulmen, Mattstock und Leistkamm, durchfliesst das Dorf Amden, erhält den Rombach und bildet einen schönen Wasserfall, um dann nach 12 km langem Lauf von rechts in den Walensee zu münden. Fliesst abwechselnd durch romantische Tobel und fruchtbare Mulden.
1353 m. Teil des Urnerbodens oder Ennetmärcht, ¼ Stunde n. der Kapelle. S. den Art. Ennetmærcht.
und Rietwies (Kt. St. Gallen, Bez. Neu Toggenburg, Gem. Wattwil).
625 m. Zwei Weiler im Toggenburg, rechts der Thur und 200 m sö. der Station Wattwil der Toggenburgerbahn: Zusammen 21 Häuser, 168 zur Mehrzahl reform. Ew. Kirchgemeinde Wattwil. Je eine Weberei, Appretur und Färberei.
oder Riedtwil (Kt. Bern, Amtsbez. Wangen, Gem. Seeberg).
501 m. Gemeindeabteilung und Dorf im Thal der Oenz, am Eingang in den Mutzgraben und an der Strasse Burgdorf-Herzogenbuchsee;
3,5 km sö. Seeberg. Station der Linie Olten-Bern. Postbureau, Telegraph, Telephon.
Zusammen mit einem Teil von Oschwand: 47 Häuser, 295 reform. Ew.;
Dorf: 25 Häuser, 143 Ew. Kirchgemeinde Seeberg.
Landwirtschaft. Käserei.
Säge. Giesserei. Galvanoplastisches Atelier.
(Kt. Waadt, Bez. Lavaux). 439 m. Gem. und Dorf, nahe dem Genfersee und in geschützter Lage mitten im Weinland von Lavaux; an der Strasse Cully-Chexbres und 800 m nö. der Station Cully der Simplonbahn. Postablage, Telegraph, Telephon; Postwagen Chexbres-Cully. Gemeinde, mit verschiedenen zerstreut gelegenen Einzelsiedelungen: 77 Häuser, 319 reform. Ew.; Dorf: 62 Häuser, 285 Ew. Weinbau mit geschätztem Produkt. Die nicht umfangreiche Gemeinde zieht sich über dem Rehgebiet noch an den hier sehr steilen Hang des Mont Gourze hinauf. Sie gehörte einst zur grossen alten Gemeinde und Kirchgemeinde Villette, die 1821 geteilt worden ist. War einst teilweise Eigentum des Bistums Lausanne, ging um 1220 an das Stift zu Besançon über und wurde 1246 vom Lausanner Bischof Jean de Cossonay wieder zurückgekauft. Begütert war in Riez ferner auch die Propstei Lutry. Der Ort wurde im 16. Jahrhundert befestigt und seine Kapelle 1630 restauriert. Ein 1714 über dem Dorf niedergehender Wolkenbruch schwemmte allen Humusboden bis auf die nackte Felsunterlage weg. Der Bau der Strasse Cully-Chexbres hat den Verkehr in dieser Gegend stark gehoben. An der Kapelle ist eine Gedenktafel für den Major Davel angebracht, der Bürger von Riez war. Verschiedene Funde von römischen Münzen und von Gräbern mit Skeleten. 1226: Ruais; 1238: Ruas; 1246, 1379 und 1453: Ruex.
(Kt. Wallis, Bez. Visp, Gem. Zermatt).
2227 m. Alpweide mit 15 Hütten und Stadeln, auf einer Terrasse 1¼-2 Stunden s. über Zermatt.
Sehr schöne Aussicht auf den obern Abschnitt des Thales der Mattervisp, das Zmutt- und Findelenthal, das Matterhorn, die Gruppe des Gabelhorns und andere Hochgipfel.
Grosses, 1884 erstelltes Hotel, vom 1. Juli bis 15. Oktober geöffnet und mit Post- und Telegraphenbureau. Je eine katholische und englische Kapelle.
Station der Gornergratbahn.
Aufstieg zu Fuss von Zermatt aus längs dem rechten Ufer der Mattervisp und durch den sog. Vorderwald rechts am Eingang ins Findelenthal.
Die Riffelalp wird von der Bürgergemeinde Zermatt bewirtschaftet.
Riffelberg
(Kt. Wallis, Bez. Visp, Gem. Zermatt). 2500-3000 m. Oberer Abschnitt der Riffelalp s. über Zermatt. Breiter, geneigter und gewellter Berghang, der von den ersten Steilhängen über der Riffelalp bis zu den Schutthalden und Firnfeldern an der N.-Flanke des Gornergrates hinaufreicht und hier am Kamm Gaggenhaupt-Hohthäligrat endigt. Wird von Ende Juli bis zum September mit Vieh bezogen. Weltbekanntes grosses Hotel, gegenüber dem Matterhorn, der Dent Blanche und dem Zinal Rothorn prachtvoll gelegen; am Weg Zermatt-Gornergrat, 2½ Stunden über Zermatt, ½ Stunde über dem Hotel Riffelalp und 1½ Stunden unter dem Gipfel des Gornergrates.
Ein erster Gasthof wurde hier von den drei
Zermatter
Bürgern Pfarrer
Ruden, Joseph Kronig und Matthias
Welschen schon 1854 erstellt, die ihn aber wegen der zahlreichen Anfeindungen von
Seiten ihrer neidischen Mitbürger 1862 an
die Gemeinde verkauften. Diese vermietete ihn für 15 Jahre an Alexander
Seiler, Vater, mit der Verpflichtung, die
auf dem
Haus noch lastenden Schulden zu bezahlen und das ganze Unternehmen zu vergrössern und besser einzurichten. Von da
an kam der 1864 schon 30 Fremdenbetten zählende Gasthof in grossen
Ruf und hat schon lange vor der Erstellung von Schutzhütten
in diesem Gebiet die Erforschung der Hochgipfel des
Monte
Rosa-Massives bedeutend erleichtert. In 2585 m
Höhe und 6,5 km s.
Zermatt liegt die Station Riffelberg
der Gornergratbahn. Das Hotel ist nur im Sommer geöffnet und während
der Saison mit Post und Telegraph versehen.
(Kt. Wallis, Bez. Visp). 2931 m. Felsspitze im Gornergrat, zwischen dem Gorner- u. dem Findelengletscher; kann - nicht ohne Schwierigkeiten - vom Riffelberg her in 1½ Stunden bestiegen werden. ¶
Die Tour aufs Riffelhorn dient den Alpinisten als trainierende Vorübung für ernsthaftere Touren, wie Matterhorn, Zinal Rothorn etc. Galt lange Zeit als unnahbar.
Erste Besteigung 1842 durch einige Zöglinge der landwirtschaftlichen Schule Hofwil bei Bern, denen noch im gleichen Sommer der schottische Naturforscher Forbes folgte.
Wird seither, namentlich von Freunden einer Kletterpartie, oft besucht.