Postbureau, Telegraph, Telephon. Vergl. den Art. Zürich.
Auf dem Grossen und Kleinen
Hafner im
Zürichsee hat man Pfahlbauten aus der
Steinzeit aufgefunden; Grabhügel aus der Hallstatt Periode im
Burghölzli. Hier ging die grosse römische Heerstrasse von
Zürich
längs dem linken Ufer des
Zürichsees nach
Chur durch. Um 930: Riedispach, d. h. Bach, der aus dem
Ried
kommt. Das Grundeigentum in Riesbach stand bis gegen die Mitte des 13. Jahrhunderts zum grössten Teil dem Fraumünster in
Zürich
zu, das von 1243 an allmählig einzelne Landstücke an das Dominikanerinnenkloster am Oetenbach und
Reben an das Zisterzienserkloster
Kappel verkaufte.
Zehntenherr war das ChorherrenstiftZürich.
Die vereinigte niedere und hohe Gerichtsbarkeit stand ursprünglich
dem Reichsvogt über die Stadt zu und kam dann wahrscheinlich schon 1218 als Reichslehen in den erblichen Besitz der Familie
Mülner, die sie 1357 für 400
MarkSilber an die Stadt
Zürich verkaufte. Die Entstehung der Gemeinde Riesbach reicht in den
Anfang des 15. Jahrhunderts zurück. Gehörte ursprünglich zur Kirchgemeinde Grossmünster in Zürich
und wurde 1834 zusammen
mit
Hirslanden und
Hottingen zur eigenen Kirchgemeinde
«Neumünster» erhoben. Nüscheler,
Arn. Ein histor.Gangdurch die Nachbargemeindender StadtZürich (in Salom. Vögelins Werk Das alteZürich.
2. Aufl. Zürich
1890).
6 km
nö. vom Dorf
Matt. Besteht aus violetten und grünen Verrucanoschiefern.
Sendet nach O. den begrasten Augstkamm gegen das
oberste
Weisstannenthal hinab und stürzt nach W. zur
Riesetenalp mit einer nahezu senkrechten
Wand ab, an deren Fuss eine kaum 50 cm
mächtige Bank von Lochseitenkalk (Malm) ansteht.
Von dieser
Wand ist in prähistorischer Zeit ein grosser
Bergsturz niedergebrochen,
dessen Schuttmassen den Untergrund der
Riesetenalp bilden und bis zurSohle des
Krauchthales hinunter reichen.
Noch heute fallen häufig kleine Felsteile auf die
Riesetenalp hinab, was dieser und dem Berg den Namen (von rieseln) gegeben
hat.
Von
Mels bei
Sargans gelangt man in 2½
Stunden nach dem Dorf
Weisstannen, in weitern 1½ Stunden auf die
Unter Siezalp (1334 m) und von da über die
Ober Siezalp (1686
m) in 2½ Stunden auf die Passhöhe;
Abstieg ziemlich steil, über die
Riesetenalp ins
Krauchthal (1389 m)
und von da auf einem Saumpfad nach
Matt (2 Stunden).
(Kt. St. Gallen,
Bez. und Gem. Tablat).
695 m. Gruppe von 3
Häusern, am Hang des wilden Martinstobels und 3 km ö. der Station
St. Fiden
der Linie St. Gallen-Rorschach. 32 kathol. Ew. Kirchgemeinde St. Gallen-Tablat. Ackerbau und Viehzucht.