Der Boden ist sehr häufigen Rutschungen unterworfen, von denen nach und nach 27 Ställe zerstört
worden sind, so dass hier jetzt nur noch deren 5 stehen.
1240 m. Gruppe von 8
Häusern, s. vor dem Dorf
Churwalden und 10,7
km s. vom Bahnhof
Chur. 38 Ew. deutscher Zunge, wovon 16 Reformierte und 22 Katholiken.
Schöne
Kapelle, von der Familie Ab
Yberg 1641 gestiftet.
Schulhaus.
Nördl. über Ried erhebt sich die das
Muotathal begrenzende und oben die Gemeinde
Illgau tragende Felswand, über die ein
Passweg führt und von der der
Bettbach sich schäumend zu Thal stürzt.
(Kt. Wallis,
Bez. Brig).
938 m. Gem. und Pfarrdorf im s. Abschnitt der Terrasse von
Brigerberg; nahe der Stelle,
wo die Simplonstrasse nach ihren grossen Schlingen in die
Schlucht der
Saltine eintritt und 4 km ö. der Station
Brig der Simplonbahn.
Postablage, Telephon. Gemeinde, mit Bach,
Bielen,
Brei,
Gassen,
Lauenen,
Lingwurm, Oberthermen,Schlucht und
dem im Gantherthal isolierten
WeilerBérisal: 92
Häuser, 700 kathol. Ew.; Dorf 21
Häuser, 138 Ew. Der an der Simplonstrasse
selbst
gelegene
WeilerSchlucht vergrössert sich auf Kosten des 400 m weiter westlich stehenden Dorfes Ried immer mehr.
Kapelle. 1901 als
eigene Pfarrei von
Glis-Brig losgelöst. Neue Pfarrkirche zwischen Ried und
Schlucht.
Wiesen,
Maiensässe
und Alpweiden. Hauptbeschäftigung der Bewohner dieser ausgedehnten Gemeinde ist Alpwirtschaft und Viehzucht. Die
Wiesen und
Maiensässe werden durch ein ganzes System von Wasserleitungen (bisses) bewässert, von denen zwei aus dem wilden
Ganterthal
herauskommen.
Ein in
Schlucht von der Strasse abzweigender Weg führt in einer Viertelstunde auf den Kalvarienberg der
Burgspitze, von wo man einen schönen Ueberblick über das Thalstück
Visp-Brig-Mörel hat. Auf dem
Schollberg an der Simplonstrasse
befindet sich der sog. Hexenstein, wo 1620 die letzte Hexe der Gegend verbrannt worden ist. Fund einer karolingischen Münze
auf dem
Brigerberg. Neben Ried ist der meist trocken liegende Ruffigraben eingeschnitten, dessen
Wildbach
bei starken Regengüssen furchtbar werden kann und schon verschiedene
Male die Simplonstrasse mit seinen Geschieben überschüttet
hat. Ried ist die Heimat des Paters Anderledy, der 1891 als Jesuitengeneral gestorben ist.
1185 m. Gem. und
Weiler, auf der Terrasse nw. über dem Dorf
Mörel und rechts über dem
steilen
Dorfgraben, 6 km nö. der Station
Brig der Simplonbahn.
Diese kleine Gemeinde wird zum Unterschied von
den zahlreichen andern
Walliser Ortschaften «Ried» meist
Ried-Mörel genannt und zählt zusammen mit
Gummen und
Matten: 36
Häuser, 333 kathol.
Ew.;
Kapelle. 1 km sw.
Gummen stehen auf einem die
Rhone beherrschenden
Felsen die
Reste der Burg
Mangepan, des einstigen Sitzes derHerren von
Mörel. 1901 erhielt die Gemeinde von einem
Londoner Bankier, der sich hier ein
Chalet hatte erbauen lassen, die Summe von 15000 Fr. zu Schulzwecken.
1820 m. 6
Häuser, am Fuss des Ritzengrates und auf einer Lichtung der sog. Aeusseren Wälder
zerstreut gelegen, am rechten Ufer der
Visp und 2 km nö.
Zermatt. 66 kathol. Ew. Kirchgemeinde
Zermatt.
1509 m. Gruppe von 5
Häusern im obern
Lötschenthal, am rechten Ufer der
Lonza
und am Fuss des
Tennbachhorns. 3 km nnö.
Kippel und 15 km nnö. der Station
Gampel der Simplonbahn. Am
steilen Hang über Ried stehen zahlreiche Alphütten und der
WeilerWeissenried. Im Sommer Postablage. 26 kathol. Ew. Kirchgemeinde
Kippel.
451 m. NO.-Abschnitt des Weilers Lattrigen, am rechten
Ufer des Bielersees gegenüber Twann, 800 m sw. Sutz und 4,7 km sw. vom Bahnhof Biel. 5 Häuser, 20 reform. Ew. Kirchgemeinde
Nidau.