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Unterlauf von Riederberg an ist in ein tiefes Tobel eingesenkt.
Mittleres Gefälle 21‰.
Unterlauf von Riederberg an ist in ein tiefes Tobel eingesenkt.
Mittleres Gefälle 21‰.
(Kt. St. Gallen, Bez. Alt Toggenburg, Gem. Mosnang).
790 m. 9 Häuser, in einer obern Verzweigung des Libingerthales zerstreut gelegen;
3,4 km w. der Station Bütswil der Toggenburgerbahn. 48 kathol. Ew. Kirchgemeinde Libingen.
Ortsnamen der Kantone St. Gallen, Zürich, Aargau und Obwalden; bezeichnen einen steil ansteigenden Weg oder eine zahlreiche Schlingen bildende Bergstrasse.
(Kt. St. Gallen, Bez. See, Gem. Ernetswil, und Bez. Neu Toggenburg, Gem. Wattwil).
792 m. Pfarrdorf auf dem Scheitel des Bergüberganges vom Obern Zürichseethal ins Toggenburg, an der Strasse Uznach-Wattwil und über dem Rickentunnel. 5 km sw. der Station Wattwil der Toggenburgerbahn.
Strassen nach Rapperswil, Uznach, Weesen, Wattwil.
Postbureau, Telegraph, Telephon;
Postwagen Wattwil-Uznach. 24 Häuser, 124 kathol. Ew. Der s. Abschnitt des Dorfes gehört zur Gemeinde Ernetswil, der n. mit der Kirche zur Gemeinde Wattwil.
Käserei. Obstbäume sind hier oben schon selten.
Handweberei. 1783 erbauten sich hier die Katholiken eine eigene Kirche, der erst später ein Turm beigefügt wurde. 1790 als eigene Pfarrei von Wattwil losgelöst.
Unter dem Bergübergang des Ricken geht der Rickentunnel (Bodensee-Toggenburg-Zürich) durch, der von Bleicken bei Wattwil im Thurthal (Toggenburg) in sw. Richtung den Berg unterfährt und bei Kaltbrunn sich auf die Linie Rapperswil-Weesen öffnet. Er ist 1904-1906 erbaut worden, hat eine Länge von 8604 m und ein stetiges Gefäll von 15,75‰ und geht durch die Sandsteine und Mergel der untern Süsswassermolasse.
(Hinter und Vorder) (Kt. Luzern, Amt Willisau, Gem. Menznau).
630 und 615 m. Zwei Höfe, 1 km w. der Station Menznau der Linie Langenthal-Wolhusen. 31 kathol. Ew. Kirchgemeinde Menznau.
Viehzucht.
Häufige Namen von kleinen Bächen, deren Lauf zahlreiche kleine Schlingen bildet und an einer oder mehreren Stellen scharf umbiegt.
Vom althochdeutschen richa = Tobel. Im übertragenen Sinn führen diesen Namen auch Ortschaften, die an einem solchen Bach stehen.
(Kt. Aargau und Luzern). 770-552 m. Bach; entspringt s. vom Dorf Rickenbach, fliesst gegen NO. und mündet bei Menziken nach 6 km langem Lauf von links in die Winen. Treibt verschiedene Mühlen und Sägen und versorgt das Elektrizitätswerk Burg mit Kraft.
(Kt. Appenzell A. R., Bez. Vorderland, Gem. Reute).
862 m. Gruppe von 7 Häusern, an der Grenze gegen Innerroden und 3 km sö. der Station Heiden der Bergbahn Rorschach-Heiden. 43 reform. Ew. Kirchgemeinde Reute.
Wiesenbau und Viehzucht.
Seidenbeuteltuchweberei.
(Kt. Basel Land, Bez. Sissach). 480 m. Gem. und Dorf, am W.-Fuss des Farnsberges in dem vom Rickenbächli durchflossenen kleinen Thal; 2,3 km n. der Station Gelterkinden der elektrischen Strassenbahn Sissach-Gelterkinden. Postbureau, Telephon; Postwagen Gelterkinden-Rheinfelden. 52 Häuser, 294 reform. Ew. Gemeinsame Kirchgemeinde mit Gelterkinden und Tecknau. Landwirtschaft. Seidenbandweberei. Sommerfrische. Elektrische Beleuchtung. Nahe Rickenbach die malerische Ruine der Farnsburg.
(Kt. Luzern, Amt Sursee).
698 m. Gem. und Pfarrdorf, 4 km sw. der Station Reinach-Menziken der Seethalbahn (Wildegg-Emmenbrücke).
Postbureau, Telephon.
Gemeinde, mit Krümmigass, Mullwil, Niederwetzwil, Niederwil und Stierenberg 138 Häuser, 853 kathol. Ew.;
Dorf: 70 Häuser, 418 Ew. Acker- und Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft. 3 Käsereien, 2 Sägen und eine Mühle.
Zigarrenfabrik, Likörfabrik.
Schmiede. Strohflechterei.
Elektrische Beleuchtung und Hydrantennetz.
Waldungen. Im Schützenhaus schöne Glasmalereien. 1230: Rickenbach;
1275: Richenbach. Fund von römischen Münzen mit dem Bildnis Traians auf dem Buttenberg.
Vergl. Estermann, Melch.
Geschichte der Pfarrei Rickenbach.
Luzern 1882.
entspringt beim Totenboden, fliesst in östl. Richtung durch die Gemeinde Ebersecken u. mündet nach 6,5 km langem Lauf in Gläng von links in die Luthern.
(Kt. St. Gallen, Bez. Neu Toggenburg). 1100-621 m. Wildbach; entspringt auf den Höhen von Rotenstein nw. vom Dorf Ricken und dem Bergübergang Wattwil-Uznach, fliesst zunächst gegen Ricken in östl. Richtung, biegt dann scharf nach NO. um und mündet nach 9 km langem Lauf 2 km s. Wattwil von links in die Thur. Der untere Thalabschnitt ist eng und bewaldet und heisst Rickentobel. Dieser Wildbach hat der Unternehmung des Rickentunnels wegen allfälliger Wassereinbrüche einige Sorge bereitet.
(Kt. Schwyz, Bez. Einsiedeln). 1200-876 m. Wildbach; entspringt auf der Höhe der Sattelegg ö. Einsiedeln und zwischen der Hirzegg und dem Rinderweidhorn, durchfliesst das schöne Rickenthal, erhält mehrere Nebenadern (so z. B. von NO. her den Fischbach), ist stellenweise sehr breit und tritt ö. Einsiedeln ins sumpfige Sihlthal ein, um dann rechtwinklig abzubiegen und nach 6 km langem Lauf von rechts in die Sihl zu münden.
oder Tobelbach (Kt. und Bez. Schwyz).
1400-457 m. Wildbach;
sammelt die Wasseradern der Mulde zwischen dem Grossen Mythen (1903 m) und der Rotenfluh (1575 m), fliesst steil über die ¶
Holzund Haslialp ab, durchzieht die Ortschaften Rickenbach, Schwyz und Ibach und mündet hier nach 6 km langem Lauf von rechts in die Muota.
Der schäumende und rasch fliessende Bach hat früher nach starken Regengüssen oft grosse Verheerungen angerichtet, ist jetzt aber verbaut.
Treibt in Ibach mehrere mechanische Werkstätten.
(Kt., Bez. und Gem. Schwyz). 599 m. Sehr schön gelegenes Dorf, am linken Ufer des vom Grossen Mythen herabkommenden Rickenbaches oder Tobelbaches, an der Strasse Schwyz-Ober Iberg und 1,5 km sö. Schwyz. Telephon. 97 Häuser, 686 kathol. Ew. Kirchgemeinde Schwyz. Altertümliche Maria Magdalenenkapelle, von der Familie Bellmond gestiftet. Kantonales Lehrerseminar, dessen einer Direktor der 1902 in Schwyz gestorbene Kaplan der päpstlichen Schweizergarde in Rom Joh. B. Marty gewesen war. Schulhaus. Hotel-Pension. Wiesen-, Obst- und Gemüsebau, Viehzucht. Zu Rickenbach gehören auch die schlossähnlichen Landhäuser Waldeck und Immenfeld mit einer alten St. Antonskapelle, die ein Gemälde von Murillo birgt. Fund eines Bronzebeiles und eines römischen Münzschatzes.
(Kt. Solothurn, Amtei Olten). 432 m. Gem. und Dorf, im Thal der Dünnern und 1 km w. der Station Wangen der Linie Olten-Solothurn. Postablage, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit Steckenberg: 52 Häuser, 383 kathol. Ew.; Dorf: 27 Häuser, 222 Ew. Kirchgemeinde Hägendorf. Landwirtschaft. Ein Teil der Bewohner arbeitet in den Fabriken und Werkstätten von Olten. Flachgräber aus der La Tène Zeit auf dem Bündtenfeld. Beim Kilchhöfli soll ein römischer Wachtturm gestanden haben. Alemannengräber am Bündtenrain.
(Kt. Thurgau, Bez. Münchwilen). 556 m. Gem. und Pfarrdorf am Alpbach nahe dessen Mündung (von links) in die Thur; 1,2 km w. der Station Schwarzenbach und 1,5 km s. der Station Wil der Linie Zürich-Winterthur-St. Gallen. Postbureau, Telegraph. Gemeinde, mit Wilen: 166 Häuser, 921 Ew. (wovon 97 Reformierte);
Dorf: 91 Häuser, 515 Ew. Obst- und Wiesenbau.
Käserei. Eine aus dem 13. Jahrhundert stammende Mühle. Rickenbach wird urkundlich schon 779, 830 und 837 genannt. 1170 schenkt Otto von Rickenbach dem Kloster St. Gallen seine Leibeigenen in diesem Dorf. Zur Zeit der Erhebung des Zehntens für den Kreuzzug von 1275 gehörte Rickenbach zum Dekanat Leutmerken des Bistums Konstanz. 1287 hatte der Ort während des Krieges zwischen König Rudolf und dem Abt Wilhelm von St. Gallen unter Truppendurchzügen zu leiden, und noch im selben Jahr gab ihn der Abt dem Konrad Kaufmann aus Wil zum Lehen.
Gegen Ende des alten Zürichkrieges verbrannten die Oesterreicher auf einem ihrer Einfälle das Dorf am Rickenbach bildete eine der drei in dieser Gegend bestehenden Freivogteien, die bis Puppikon u. Rüti bei Weinfelden reichte und deren Bürger sich unter der sog. Thurlinde bei Rickenbach zu versammeln pflegten. 1471 kaufte der Abt von St. Gallen die Gerichtshoheit über Rickenbach und Wuppenau, die er durch seinen Amtmann in Wil ausüben liess. Der Blutbann stand jedoch dem jeweiligen Vogt des Thurgaues zu. Alle diese Rechtsame wurden wie auch die Grenzen der Gemeinde durch die Uebereinkommen von 1501 und 1512 festgelegt.
Die Reformation wurde durch den Pfarrer Friedrich Schumacher eingeführt, dessen Nachfolger Hans Rudolf im Kampf am Gubel seinen Tod fand. Nach der Schlacht bei Kappel waren Rickenbach und Herdern die ersten Gemeinden des Thurgaues, die wieder zum alten Glauben zurückkehrten. Nach dem Marsch des schwedischen Generales Horn längs dem schweizerischen Ufer des Rhein und Untersees wurde Rickenbach im Herbst 1633 das Generalquartier der Truppen der 5 katholischen Orte, und hier wurde der unglückliche Hauptmann Kesselring auf unberechtigte Weise gefangen gesetzt, um nachher nach Schwyz geführt zu werden. Im Toggenburgerkrieg 1712 sammelte sich in Rickenbach eine Armee von 6700 Reformierten, die von da nach Wil zog und dieses zur Uebergabe zwang. An der Stelle der ehemaligen Thurlinde hat man eine Kapelle errichtet.
(Kt. Zürich, Bez. Affoltern, Gem. Ottenbach).
395 m. Weiler, an der Reuss und 3,5 km w. der Station Affoltern der Linie Zürich-Affoltern-Zug. 10 Häuser, 44 reform. Ew. Kirchgemeinde Ottenbach.
Wiesenbau. Mühle.
(Kt. Zürich, Bez. Winterthur). 430 m. Gem. und Pfarrdorf; 3,5 km ö. der Station Dinhard der Linie Winterthur-Etzwilen-Singen. Postablage, Telegraph, Telephon. 82 Häuser, 376 Ew. (wovon 15 Katholiken).
Acker- und Weinbau. Einzelfund aus der Steinzeit;
Fund von 3 Grabhügeln aus der Bronzezeit und der Hallstatt Periode im Oberholz.
Gehörte zur Grafschaft Kiburg und ging mit dieser an Zürich über. 1497 als eigene Pfarrei von Dinhard losgelöst.
Der Kirchensatz kam 1521 von Konrad von Schellenberg an das Kloster Embrach und 1525 mit diesem an die Stadt Zürich.
(Kurz) (Kt. Thurgau, Bez. und Gem. Kreuzlingen). Dorf. S. den Artikel Kurzrickenbach.
(Lang) (Kt. Thurgau, Bez. Kreuzlingen). Gem. und Dorf. S. den Artikel Langrickenbach.
(Nieder) (Kt. Nidwalden, Gem. Oberdorf).
1162 m. Gruppe von 8 Häusern, am S.-Hang des Buochserhorns und 4 km nö. der Haltestelle ¶