Riberg
(Kt. Zürich, Bez. Bülach). 488 m. Bewaldeter Molassehügel, rechts über der Töss und 1,5 km nö. Rorbas. Am S.-Fuss stehen einige Rebberge.
(Kt. Zürich, Bez. Bülach). 488 m. Bewaldeter Molassehügel, rechts über der Töss und 1,5 km nö. Rorbas. Am S.-Fuss stehen einige Rebberge.
Ribshausen
Weiler. S. den Art. Rübshausen.
(Kt. Aargau, Bez. Rheinfelden, Gem. Möhlin).
305 m. Dorf zwischen dem Rhein und der Eisenbahnlinie Brugg-Basel, 700 m nö. der Station Möhlin dieser Linie. 41 Häuser, 340 kathol. Ew. Kirchgemeinde Möhlin.
Milchwirtschaft. Am Rhein hat man vorrömische und römische Befestigungsanlagen aufgefunden, und im Heimenholz (1,5 km unterhalb Riburg) stehen nahe dem Rhein die Reste eines römischen Wachtturmes (specula).
Der Name Riburg von Reinburg, d. h. Burg am Rhein, herzuleiten.
(Saline) (Kt. Aargau, Bez. Rheinfelden, Gem. Möhlin).
304 m. Saline in der Ebene zwischen dem Rhein und der Bahnlinie Brugg-Basel, 500 m nw. der Station Möhlin dieser Linie und 1 km n. vom Dorf Möhlin.
Oestl. davon das Dorf Riburg.
Gehört der seit 1846 bestehenden Gesellschaft der Aargauer Rheinsalinen (s. den Art. Rheinfelden).
Das Salz wird derart gewonnen, dass man die salzhaltigen Schichten mit Wasser durchtränkt, dann die gesättigte Lauge durch eine Druckluftleitung heraufpumpt und nachher verdampft.
(Domaine) (Kt. Neuenburg, Bez. und Gem. La Chaux de Fonds). 1150-1250 m. Ehemaliger und auf der Siegfriedkarte heute noch verzeichneter Name der Höfe am S.-Hang des Mont Pouillerel, 3 km w. La Chaux de Fonds. Viehzucht. Heute tragen diese Höfe den Namen Beauregard.
(Avançon du) (Kt. Waadt, Bez. Aigle). Bach. S. den Art. Nant du Richard.
(Le) (Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Bex).
1559 m. Schöne Alpweiden mit Hütten an der Quelle des mittleren Armes des Avançon, 1 km unter L'Avare (La Varraz), 2 km nö. vom Pont de Nant und 50 Minuten von Les Plans de Frenières.
Fossilführender Neocomkalk mit einer nur schwierig zugänglichen und daher wenig bekannten Höhle.
Man baut gegenwärtig einen neuen Weg vom Pont du Nant über Le Richard nach den Hütten von L'Avare.
(Les) (Kt. Waadt, Bez. Lavaux, Gem. Savigny).
851 m. 6 zerstreut gelegene Häuser, 1 km n. der Station La Claye aux Moines der Joratbahn (En Marin-Savigny) und 2,4 km nw. Savigny. Am Weg von der Station La Claye aux Moines nach dem Chalet à Gobet. 35 reform. Ew. Kirchgemeinde Savigny.
Landwirtschaft.
(Kt. Genf, Rechtes Ufer, Gem. Versoix und Collex-Bossy).
428 m. 4 Gruppen von Siedelungen;
7,5 km n. Genf und 2,4 km w. der Station Versoix der Linie Lausanne-Genf.
Man unterscheidet folgende einzelne Gruppen: 1. Richelien, an der Strasse Versoix-La Bâtie. 3 Häuser, 10 Ew. 2. La Ferme de Richelien, auf einer Anhöhe 200 m nö. Richelien. 3 Häuser, 10 Ew. Beide, links der Versoix gelegenen Häusergruppen gehören zur Gemeinde Versoix. 3. Les Moulins de Richelien, 200 m nw. Richelien. 3 Häuser, 6 Ew. Ehemalige Mühle, heute Elektrizitätswerk. 4. Les Baraques de Richelien, an der Strasse nach Collex und 400 m w. der Brücke von Richelien. 5 Häuser, 20 Ew. Diese beiden rechts der Versoix stehenden Gruppen gehören zur Gemeinde Collex-Bossy.
Telephon. Reform. Kirchgemeinden Versoix und Genthod, alt-kathol. Kirchgemeinden Collex-Bossy und Versoix, römisch-kathol. Pfarreien Collex und Versoix.
(Kt. Wallis, Bez. Goms, Gem. Steinhaus).
1270 m. Reste eines einstigen Dorfes, das den alten Ueberlieferungen zufolge einst die grösste Siedelungsgruppe der Gemeinde Steinhaus gewesen sein soll. 800 m n. vom jetzigen Dorf Steinhaus und am Fuss einer Terrasse über der Rhone.
Heute stehen hier mitten unter Ruinen nur noch einige Scheunen und Stadel. 1374: Richolzmatt, d. h. Matte des Richold.
(Kt. Luzern, Amt Hochdorf, Gem. Hitzkirch).
475 m. Dorf am N.-Ufer des Baldeggersees, an der Strasse Gelfingen-Beinwil und 2 km s. der Station Ermensee der Seethalbahn (Wildegg-Emmenbrücke).
Telephon. 19 Häuser, 132 kathol. Ew. Bildete bis 1897 eine eigene Gemeinde.
Richensee war bis ins 14. Jahrhundert eine kleine Stadt, die unter der Hoheit der Habsburger stand und Sitz eines österreichischen Vogtes war.
Als Verbündete Luzerns wurde die kleine Stadt im Sempacherkrieg von den Oesterreichern zerstört. 1411 kam sie an Luzern und bildete seit 1422 mit 6 andern Ortschaften zusammen das sog. Ober Freiamt.
Aus der Zeit der einstigen grösseren Bedeutung haben sich in Richensee zwei grosse Marktplätze und die mächtige Ruine eines festen Turmes erhalten.
Oestl. vom Dorf die Ruine der Grünenburg.
Die im Pfahlbau der Seematt gemachten Funde befinden sich heute im Gletschergarten zu Luzern. 1255 und 1306: Richense.
Der Name enthält den Personennamen Richo.
Siehe Winkler, Jos. Richensee.
Luzern 1890.
oder Reichenstein (Kt. Bern, Amtsbez. Ober Simmenthal, Gem. Zweisimmen).
1200 m. Gemeindeabteilung an der Strasse durch die Saanenmöser;
4,5 km sw. der Station Zweisimmen der Simmenthalbahn und 2 km von der Station Oeschseite der Montreux-Oberlandbahn.
Umfasst die durch den Schlündibachgraben voneinander getrennten Abschnitte Hinter und Vorder Richenstein.
Zusammen mit dem Weiler Hohnegg: 31 Häuser, 138 reform. Ew. Kirchgemeinde Zweisimmen.
Wiesenbau und Viehzucht.
Von der ehemaligen Burg Richenstein sind heute alle Reste verschwunden.
Sie gehörte schon im 13. Jahrhundert den Edeln von Raron und ging 1441 durch Erbschaft an die Edeln von Scharnachthal und später an die Bubenberg über, die die Herrschaft 1494 an Bern verkauften.
508 m. Gem. und Pfarrdorf, in einer linksseitigen Verzweigung des Wiggerthales und 4 km sw. der Station Reiden der Linie Luzern-Olten.
Postbureau, Telegraph, Telephon;
Postwagen nach Reiden.
Gemeinde, mit Fronhofen, Gugger, Hub und Lupfen: 67 Häuser, 484 kathol. Ew.;
Dorf: 14 Häuser, 110 Ew. Acker- und Obstbau, Viehzucht.
Schöne Bauernhöfe. In Hub besteht eine gut besuchte Wasserheilanstalt nach Kneipp'scher Methode.
Kirche 1804 erbaut. Fund von römischen Münzen. 1275: Richental;
(Kt. Glarus, Gem. Linthal).
1600-2263 m. Steilgeböschte Alpweide mit 2 Hütten (in 1703 und 1994 m), an den ins Durnachthal absteigenden Hängen des Kalkstöckli und Richetlipasses.
Wird wegen der Steilheit der Halden fast ausschliesslich mit Schafen (250-300 Stück) bezogen.
(Kt. Glarus). 2263 m. Passübergang zwischen dem Kalkstöckli (2506 m) in der Kärpfgruppe und dem Leiterberg (2671 m) in der Gruppe des Hausstocks.
Verbindet Linthal mit Elm im Sernfthal.
Der Fussweg führt von Linthal durch das Durnachthal und über die Hinter Durnachalp und die steile Richetlialp zur Passhöhe, von wo er über die breite Terrasse der Wichlenmatt und die Wichlenalp ins oberste Sernfthal hinunterzieht.
Der zwei bedeutende Exkursionszentren verbindende Pass bietet keinerlei Schwierigkeiten und wird häufig begangen.
Linthal-Elm 6½ Stunden.
(Kt. Bern, Amtsbez. Konolfingen, Gem. Worb).
638 m. Gemeindeabteilung und Dorf, an der Strasse Worb-Grosshöchstetten und 2 km sö. der Station ¶
Worb der Linie Bern-Luzern.
Postablage, Telephon;
Postwagen Worb-Schlosswil.
Zusammen 54 Häuser, 424 reform. Ew.;
Dorf: 44 Häuser, 382 Ew. Kirchgemeinde Worb.
Acker- und Wiesenbau, Viehzucht.
Pension. Schönes Herrenhaus.
Bei Anlass einer grossen Bauernhochzeit in Richigen 1470 hatte der Freiweibel Gfeller jede Unordnung bei Busse von 10 Pfund verboten. Da aber das Dorf zur Herrschaft Worb gehörte, die im Besitz von Niklaus von Diesbach war, kam es zwischen dem Freiweibel und den Diesbach'schen Beamten zu Reibereien, in deren Folge der Herr von Diesbach der Regierung von Bern einen Prozess anhängte.
Dies war der Ursprung des sog. Twingherrenstreites, der nach langen und erregten Unterhandlungen damit endigte, dass den Inhabern von Herrschaften die Ausübung der Gerichtsbarkeit entzogen wurde.