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Burgundern neuerdings heimgesucht und in Brand gesteckt. Gehörte bis 1679 zur Pfarrei St. Immer. Kirche 1627 erbaut. Der reformierte Pfarrer bis 1798 vom Bischof von Basel ernannt. Fossilführender Gault.
Renan (Droit de) - Ren
Burgundern neuerdings heimgesucht und in Brand gesteckt. Gehörte bis 1679 zur Pfarrei St. Immer. Kirche 1627 erbaut. Der reformierte Pfarrer bis 1798 vom Bischof von Basel ernannt. Fossilführender Gault.
(Droit de) (Kt. Bern, Amtsbez. Courtelary, Gem. La Ferrière).
Weiler. S. den Art. Droit de Renan.
(Col du) (Kt. Wallis, Bez. Martinach).
2232 m. Wenig ausgeprägter Passübergang zwischen dem Signal de Bovine (2236 m) und der Tête de Bovine (2696 m).
Etwas längere Variante des Fussweges von der Hütte La Giète zur Hütte von Bovine.
(Les) (Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Yvorne).
437 m. Teil des Dorfes Yvorne, am rechten Ufer des Wildbaches von Yvorne und mitten in den Rebbergen. 600 m nö. der Station Yvorne der Simplonbahn. S. den Art. Yvorne.
(Kt. Waadt, Bez. Lausanne). 442 m. Gem. und Dorf, am untern SW.-Hang des Jorat und zwischen den Strassen von Lausanne nach Cottens und nach Orbe; 3,5 km nw. Lausanne, 800 m ö. der Station Renens Gare der Linien von Lausanne nach Genf, Pontarlier und Neuenburg und 300 m s. der elektrischen Strassenbahn Lausanne-Renens Gare. Postablage, Telephon. Gemeinde, mit Bourg Dessus, En Plait, einem Teil von Renens Gare und verschiedenen zerstreut gelegenen Einzelsiedelungen: 128 Häuser, 1279 Ew. (wovon 263 Katholiken); Dorf: 34 Häuser, 185 Ew. Kirchgemeinde Prilly. 1888 zählte die Gemeinde blos 645 Ew. Der rasche Zuwachs ist auf Rechnung der Entwicklung des Quartieres Renens Gare zu setzen.
Oestl. vom Dorf das schöne Landgut Renens sur Roche mit einem heute als Mädchenpensionnat dienenden Lusthaus aus dem 18. Jahrhundert. Acker- und Weinbau. Säge, Backsteinfabrik und Pottaschefabrik bei Renens Gare. Branntweinbrennerei und Likör- und Sirupfabrik. Altes Dorf mit einst ausgedehntem Territorium, das einen Teil des pagus Lousonnensis bildete und bis Chailly und Mornex vor Lausanne reichte. Soll vom germanischen Stamm der Runingi gegründet worden sein, die sich nach der Zerstörung des alten Lousonna hier niedergelassen hätten und auf deren Gebiet dann auch die neue Stadt Lausanne entstanden sein soll.
Nachdem Lausanne Bischofssitz geworden, bildete Renens (wie Prilly, Jouxtens und Mézery) eine Präbende des Stiftes zu Lausanne, die im 12. und 13. Jahrhundert teilweise den Rittern von Rugnens verliehen war. Nach der Reformation wandelten die Berner diese Präbende in eine Herrschaft um, mit der sie 1553 den Lausanner Chorherrn Claudius von Praroman belehnten. Die Praroman waren ein aus dem Freiburger Dorf gleichen Namens stammendes Edelgeschlecht, das sich bis ins 12. Jahrhundert zurück verfolgen lässt.
Johann von Praroman liess sich um 1431 in Lausanne nieder und gründete die Waadtländer Linie des Geschlechtes, die im Lauf des 18. Jahrhunderts mit Ludwig Samuel, Herrn von Renens, erlosch, während die Freiburger Stammlinie erst 1868 ausstarb. Die Stadt Lausanne erhielt 1749 im Austausch gegen Crissier von der Berner Regierung die Gerichtshoheit über Renens, worauf sie dem letzten Herrn von Renens auch noch seinen Grundbesitz abkaufte. Die Herrschaft verblieb ihr bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Hier starb 1763 Jean Pierre Audibert, Herr von Renens und General in savoyischen Diensten. 896: Runingis; 1218: Runeins; 1525: Rugnens.
Gare (Kt. Waadt, Bez. Lausanne, Gem. Renens und Crissier, und Bez. Morges, Gem. Chavannes und Ecublens).
419 m. Modernes Dorf, an der Möhre und an der Strasse Lausanne-Cottens;
4,4 km nw. Lausanne und 800 m w. vom Dorf Renens.
Verdankt seine Entstehung dem Bau des grossen Güter- und Rangierbahnhofes und der Station Renens (1876-1877) der Linien von Lausanne nach Genf, Pontarlier und Neuenburg. An diese Bahnhofanlage schlossen sich bald zahlreiche Wohnhäuser, Magazine, Werkstätten und Fabriken an, so dass in kurzer Zeit ein ansehnliches Dorf entstand. 35 Häuser, 443 ^[Ergänzung: zur Mehrzahl] reform. Ew. Filiale der freikirchlichen Pfarrei Prilly.
Neue Kirche. Elektrische Strassenbahn nach Lausanne.
Postbureau. Telephon.
Liegt auf einer nahezu ebenen Terrasse, deren Untergrund aus geschichteten Ablagerungen der Glazialzeit besteht.
Diese Lehme werden eifrig abgebaut und zu Backsteinen und Töpferwaren gebrannt.
(Schloss) (Kt. Graubünden, Bez. Maloja, Kreis Bergell, Gem. Stampa).
1866 m. Unvollendet gebliebenes Schloss, auf dem Maloja und am SO.-Fuss des Pizzo Lunghino, 1 km sw. vom Kursaal Maloja.
Schöner Aussichtspunkt, von den Kurgästen von Maloja oft besucht.
Benannt nach dem reichen belgischen Grafen Renesse, der den Kursaal Maloja mit allen Anlagen auf seine Kosten erbaute und sich damit finanziell derart tief einliess, dass er das Schloss leider nicht mehr zu vollenden vermochte.
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Hasle).
3050-2300. 3 km langer und 2 km breiter Gletscher, steigt vom Kamm zwischen dem Dossen und dem Renfenhorn nach O. zur Almensteinalp ab und wird im S. vom Renfenhorn (3272 m) und Hangendgletscherhorn (3294 m), im N. vom Dossen und seinem O.-Grat überragt.
Hinten über ihm das Renfenjoch.
Sendet seine Schmelzwasser von links zum Urbachwasser, einem linksseitigen Zufluss zur Aare.
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Hasle).
3272 m. Gipfel in der Gruppe der Wetterhörner, dem Rosenhorn nach ONO. vorgelagert, sw. über dem Renfengletscher, sö. über dem Wetterkessel (dem obersten Abschnitt des Rosenlauigletschers) und n. über dem Gauligletscher.
Renfenjoch - Rennen
* 2
Seite 44.124.Heisst auf der Karte von Hugi und Wyss 1830 ¶
Renferhorn, während Desor den Gipfel 1845 irrtümlich Ankenballen nennt.
Kann von der Gaulihütte in 4 und von der Dossenhütte in 3 Stunden ohne Schwierigkeiten bestiegen werden.
Aussicht sehr schön, aber doch derjenigen vom benachbarten Hangendgletscherhorn untergeordnet.