(1705-1737) und Sigismund Jakob von
Reinach-Hirtzbach (1737-1743). Jener erliess die berüchtigte Verordnung von 1726, die
die Bauern der
Ajoie (oder des
Elsgaues) zum Aufruhr veranlasste, der dann durch seinen Nachfolger unterdrückt und mit der
Hinrichtung der Führer
Pierre Péquignat,
Lion und Riat in
Pruntrut am beendigt wurde. Die Reinach
spalteten sich in verschiedene Linien (Heidwiler, Foussemagne, Obersteinbrunn,
Montreux, Muntzingen, Hirtzbach, Frenningen,
Wörth,
Spechbach, Liemschwiler), von denen die
Reinach-Foussemagne,
-Wörth und -Hirtzbach heute noch existieren. Diese letzteren
besitzen im
Jura beträchtlichen Grundbesitz. Verschiedene Reinach waren auch Johanniterkomthure. Andere haben sich im politischen
Leben Frankreichs als Diplomaten und Staatsmänner einen Namen gemacht. Ferdinand III. verlieh einer
Linie der Reinach den Freiherrentitel, und 1718 erhielt eine andere Grafenrang. Ihr Wappen zeigt im goldenen
Feld einen
Löwen
mit doppeltem rotem Schwanz, blauem
Kopf und
Hals und roter Zunge.
(Kt. Aargau,
Bez. Zofingen).
527 m. Gem. und Pfarrdorf an der Grenze gegen den Kanton Luzern,
im Suhrenthal und 6 km s. der Station
Schöftland
der elektrischen Strassenbahn
Aarau-Schöftland. Postbureau, Telephon; Postwagen
Schöftland-Triengen. Gemeinde: 128
Häuser, 812 reform.
Ew.; Dorf: 95
Häuser, 598 Ew. Acker- und Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft. Sekundarschule. Schuhwarenfabrik.
Ehemalige Zweigniederlassung des Damenstiftes
Schännis im Kanton St. Gallen.
805: Rettinauwia; 1045: Reitinowa; 1245: Retenowa; 1300: Reitnow.
909 m. Gruppe von 9 Häusern am rechten Ufer des Vorderrhein, 1 km w. Surrhein und 23,6 km sw. der Station
Ilanz der Bündner Oberlandbahn. 40 kathol. Ew. romanischer Zunge.