Holzhandel. Pfarrkirche zu St. Germanus, in
Guglera eine Liebfrauenkapelle und in
«Bei der Kapelle» eine St. Niklauskapelle. 1228 war
Rechthalten eine der 16 Pfarreien des Dekanates Freiburg,
wurde dann aber später eine blosse Filiale von
Tafers.
Pfarrkirche 1768 neu erbaut, jedoch mit Beibehaltung des Glockenturmes der alten Kirche. Im 12. Jahrhundert: Dreitlaris,
Rectus Clivus;
2900-525 m. 11 km langes linksseitiges Nebenthal zur
Rhone, zwischen den untern
Abschnitten des
Eifischthales
(Val d'Anniviers) und Eringerthales
(Val d'Hérens).
Den kleinen
Eis- und
Firnfeldern am
N.-Hang der
Becs deBossons entspringt der
Thalbach, la Rêche oder la Réchy genannt, der mit ziemlich raschem
Gefalle thalauswärts eilt, unter dem
WeilerItravers 1 km n. vom Dorf Réchy einen sehr bemerkenswerten
aber wenig bekannten
Wasserfall bildet und dann das Dorf Réchy, wo er
Mühlen und
Sägen(rêche,risse =
Säge) treibt, durchfliesst,
um bald nachher von links in die
Rhone zu münden. Es zweigen von ihm drei Bewässerungskanäle ab, die gegen Vercorin,
Grône und
Chalais Village ziehen.
(Kt.,Amt und Gem. Luzern).
479 m. Anhöhe im Stadtquartier Obergrund, w. über der Strasse nach
Kriens und 1,5 km
sw. vom Bahnhof. 6
Villen, 40 kathol. Ew. Früher Im Guggi geheissen.
(Kt. Aargau,
Bez. Rheinfelden).
625-432 m.
Enges Waldthälchen, steigt auf eine Länge von 2,5 km nach N. ab und mündet bei
Zuzgen
von links aufs Thal des Mölinbaches.
Reicht im O. gegen die
Weissfluh (2836-2818 m) und im W. und NW. gegen den
Kistenstein (2480
m), zwei vielbesuchten Aussichtsbergen in der Hochwangkette. Am
Fondeierbach stehen die Hüttengruppen Reckholdern,Sattel,
Staffeleggen und
Barge.
Hier und gegen den
Kistenstein liegen auf verwittertem Schieferboden üppige Alpweiden, während gegen
den
Kistenstein hin der kalkige Boden steinig, nur mager bewachsen und mit grossen Schuttfeldern und Felsblöcken übersät
ist.
(Kt. Wallis,
Bez. Goms).
1315 m. Gemeinde und nach
Münster grösstes Dorf im obern
Goms, zu beiden
Seiten
der
Rhone nahe der
Furkastrasse; 3 km sw.
Münster, 1 km nö.
Gluringen und 32 km nö. der Station
Brig der Simplonbahn. Postablage,
Telegraph; im Sommer Postwagen
Brig-Furka-Göschenen, im Winter
Brig-Oberwald. 69
Häuser, 314 kathol. Ew. Pfarrei. 1745 erbaute,
grosse und schöne Pfarrkirche, vom Historiker Furrer als die schönste des Bezirkes bezeichnet, obwohl
sie an reicher innerer Ausstattung den Gotteshäusern von
Münster und
Aernen nachsteht. Hohe, düstere und einförmige
Holzhäuser.
Gasthöfe. Eine Glockengiesserei. Ueber dem Dorf liegen einige Roggenäcker. Nahe Reckingen münden der
Reckingenbach und
der
Blindenbach in die
Rhone, deren ersterer
¶
mehr
vom Galmihorn und dem an seiner S.-Flanke hängenden Bächigletscher gegen SSO. herabfliesst, während der andere von dem
an der N.-Flanke des Blindenhorns und der Strahlgräte liegenden Blindengletscher nach NNW. sich wendet. Die von diesen Wildbächen
durchzogenen, mit Wald und Alpweiden bestandenen Thälchen gehören zur Gemeinde Reckingen, die auch noch
das Thälchen des im kleinen Hohbachsee entspringenden und zwischen Reckingen und Münster in die Rhone mündenden Hohbaches
umfasst. Auf dem Staldenbühl am Eingang ins Blindenthal eine interessante Kapelle. Reckingen wurde vom Bischof Boson von Granges 1237 dem
Philipp von Fiesch abgekauft und der Landschaft Goms (s. diesen Art.) zugeteilt. Gräber aus der Eisenzeit
mit Fibeln vom Golaseccatypus. Funde von römischen Vasen, Ohrringen und Armspangen. 1270: manso Richingerro; 1312: Richingen.