(Val) (Kt. Graubünden,
Bez. Moesa).
2050-450 m. Linksseitiges Nebenthal zum Misox, in das es beim Weiler Sorte 2 km unterhalb Lostallo
einmündet. Steigt vom Sasso di Castello zuerst gegen NW. und dann gegen W. ab. Völlig bewaldet. Kleine Mündungsschlucht.
(Kt. Zürich,
Bez. Hinwil,
Gem. Dürnten.) 535 m. Gruppe von 3 Häusern, 1 km ö. der Station Dürnten der
Linie Uerikon-Bauma. 30 reform. Ew. Kirchgemeinde Dürnten.
(Kt. St. Gallen,
Bez. Ober Rheinthal). 426 m. Gemeinde und industrielles Pfarrdorf, an dem mit Reben und Obstbäumen bedeckten
Gehänge w. über der Sohle des Rheinthales, 4 km nö. Altstätten. Station der Linie Rorschach-Sargans-Chur
und der elektrischen Strassenbahn Berneck-Altstätten. Postbureau, Telegraph, Telephon. 338 Häuser, 1936 Ew., wovon 1107 Reformierte
und 829 Katholiken. Zentrum der Stickereiindustrie im Obern Rheinthal mit 3 grossen und 3 kleineren Fabriken, deren bedeutendste
allein 1000 Arbeiter beschäftigt.
Ferner wird Stickerei auch als Hausindustrie betrieben. Grosser Rebberg, Baumgärten, Wiesen-, Mais-, Kartoffel-
und Gemüsebau. In der Rheinebene wird Torf gestochen und Streue gewonnen. Je eine reformierte und eine katholische Pfarrei.
Sehr schöne katholische Pfarrkirche im gotischen Stil. Schöne Schulhäuser. Gemeindearmenhaus. In der Nähe ein gut besuchtes
Schwefelbad. Gemeinnützige Gesellschaft, Unterstützungsverein, Lesegesellschaft etc. Druckwasserversorgung.
Mitten in den Reben steht das malerische Schloss Weinstein, das 1596 dem berühmten Tübinger Professor
Nikolaus Varnbühler und 1609-1667 der Familie Schlapparitzi gehörte, um 1742 an die Zollikofer von St. Gallen
zu kommen. Altes Schloss
Rebstein, als Lehen des Klosters St. Gallen
wahrscheinlich von den Edeln von Emps, dem ältesten bekannten Adelsgeschlecht im Vorarlberg,
im 11. Jahrhundert erbaut, eine zeitlang Eigentum der Edeln von Sax, dann während der Appenzellerkriege
zerstört und nachher wieder aufgebaut. Die schönen Glasgemälde aus Schloss Weinstein und Schloss Rebstein befinden sich heute
zum Teil im Schweizerischen Landesmuseum zu Zürich.
Ueber dem Dorf noch das Schloss Hardegg.
und HinterRebstock (Kt., Bez. und Gem. Luzern).
440 m. 3 Häuser am rechten Ufer des Vierwaldstättersees, 800 m
sö. der Dampfschiffstation Seeburg. 17 kathol. Ew. Kirchgemeinde Luzern.
Landwirtschaft. Nach einem heute verschwundenen Rebberg so
genannt.
(Kt. St. Gallen,
Bez. und Gem. Tablat).
675 m. Gruppe von 8 Häusern auf dem Scheitel der Strasse St. Gallen-Rorschach. 800 m
sö. der Station St. Fiden der Linie St. Gallen-Rorschach. Elektrische Strassenbahn Bruggen-St. Gallen-Kronthal. 20 kathol.
und reform. Ew. Kirchgemeinden St. Gallen.
Schönes Herrenhaus mit Park, zuerst Eigentum des Advokaten und Politikers Gruber, nach dem
dann die ganze Gruppe ihren Namen erhalten hat (Anagramm von Gruber = Reburg).
Alpweide in einer seitlichen Verzweigung des von links zum Schwarzsee absteigenden
Thossrain, ½ Stunde sw. über diesem See.
Den gleichen Namen führt der
die Alpweide im SO. überragende, vom Schwarzsee aus
in 2 Stunden leicht zu erreichende und leicht zu begehende Kamm, der u. a. die Pointe de Bremingard (1926
m), Les Récardets (im engern Sinn), den Hacken (1868 m) und die Ripazfluh (1732 und 1490 m) trägt.
820 m. Weiler, 700 m w. Wald und 2 km nö. der Station Trogen der elektrischen Strassenbahn
St. Gallen-Speicher-Trogen. 14 Häuser, 62 reform. Ew. Kirchgemeinde Wald.
entspringt am O.-Hang der Goldsitenegg, fliesst der Reihe nach gegen
NO., SO. und NO. und mündet nach 3,7 km langem Lauf von links in die Grosse Fontannen.
(Kt. Solothurn,
Amtei Kriegstetten).
460 m. Gem. und Dorf, am linken Ufer der Oesch und 3,5 km sö. der Station
Gerlafingen der Linie Burgdorf-Solothurn. Postablage, Telegraph, Telephon. 89 Häuser, 861 Ew., wovon 505 Katholiken und 317 Reformierte.
Kirchgemeinden Kriegstetten und Derendingen. Landwirtschaft. Käserei. Uhrenindustrie. 1278: Richirswile; 1321: Reichardswil.
Auf Langen Eichen ein Grabhügel, auf der Burg eine Römersiedelung, nahe dem Dorf Flachgräber mit Spangen
und Ringen aus Bronze.
französisch Dirlaret (Kt. Freiburg,
Bez. Sense.)
889 m. Gemeinde und schönes Pfarrdorf in fruchtbarer und gut angebauter
Gegend; 9,5 km sö. vom Bahnhof Freiburg.
Postablage, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit Bei der Kapelle, Entenmoos,
mehr
Grauholz, Guglera und Wolfeich: 145 Häuser, 1088 kathol. Ew. deutscher Zunge: Dorf: 34 Häuser, 256 Ew. Ackerbau und Viehzucht.
Holzhandel. Pfarrkirche zu St. Germanus, in Guglera eine Liebfrauenkapelle und in «Bei der Kapelle» eine St. Niklauskapelle. 1228 war
Rechthalten eine der 16 Pfarreien des Dekanates Freiburg,
wurde dann aber später eine blosse Filiale von Tafers.
Pfarrkirche 1768 neu erbaut, jedoch mit Beibehaltung des Glockenturmes der alten Kirche. Im 12. Jahrhundert: Dreitlaris,
Rectus Clivus;