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Berninabath;
2,5 km sö. Pontresina und am Weg nach dem Morteratschgletscher.
Berninabath;
2,5 km sö. Pontresina und am Weg nach dem Morteratschgletscher.
(Kt. St. Gallen, Bez. See).
Linksseitiger Zufluss zu dem 500 m sö. Schmerikon in den Obern Zürichsee mündenden Aabach;
entspringt auf den Höhen hinter dem Dorf Wäldi 2 km w. Ricken, fliesst gegen SW. und mündet 1 km ssw. St. Gallenkappel. Ein Teil seines Wassers geht durch einen Kanal zu einem Stauweier, der eine grosse Fabrik in St. Josef bei Uznach mit Triebkraft versieht.
(Kt. Tessin, Bez. Locarno, Gem. Sant' Abbondio).
212 m. Gemeindeabteilung und Weiler, am linken Ufer des Langensees Walensees und 1 km sw. der Station Ranzo-Gerra der Linie Bellinzona-Luino der Gotthardbahn.
Postablage. Dampfschiffstation. 23 Häuser, 84 kathol. Ew. Kirchgemeinde Sant' Abbondio.
Weinbau, Viehzucht. Säge.
Auswanderung der Männer als Hausierer in die Kantone der deutschen Schweiz.
Rappaz, Râpe, Rappes, Deminutiva Rapettes, Rapille, Raspille.
Zahlreiche Ortsnamen der welschen Schweiz;
vom altfranzös. raspe = Gestrüpp oder auch wenig wertvolles, durch Feuer urbar gemachtes Kulturland.
Hierher scheinen auch die Formen Rippe, Rippaz, Ripetto etc. zu gehören.
(La) (Kt. Wallis, Bez. Martinach, Gem. Charrat).
Bewaldeter Steilhang nw. über dem Dorf Charrat. In halber Höhe steht zwischen Charrat und Prarion triadischer Gips an.
(Kt. Thurgau, Bez. Steckborn). 590 m. Gem. und Dorf, am S.-Hang des Seerückens und 6 km sw. der Station Ermatingen der Linie Schaffhausen-Konstanz. Postablage, Telegraph, Telephon; Postwagen nach Müllheim. Gemeinde, mit Büren, Fischbach und Helsighausen: 84 Häuser, 430 zur Mehrzahl reform. Ew.; Dorf: 32 Häuser, 159 Ew. Kirchgemeinde Wigoltingen-Liperswilen. Obst- und Wiesenbau. Viehzucht. S. vom Dorf der schöne Aussichtspunkt Hohentwiel. In Raperswilen sass auf einer heute völlig verschwundenen und nach ihrer Lage nicht mehr bestimmbaren Burg im 13. Jahrhundert ein Dienstmann des Klosters auf der Reichenau. Später kam der Ort unter die direkte Gerichtshoheit dieses Klosters, dem er bis 1798 verblieb. Bei Mülberg die sog. Schanz, ein prähistorisches Refugium.
oder Rapes (Kt. Freiburg, Bez. Saane, Gem. Matran).
Gruppe von 3 Häusern und 3 Scheunen, am linken Ufer der Glâne. 18 kathol. Ew. Brücke über die Glâne.
(Bey des) (Kt. Waadt, Bez. Aigle). Bach. S. den Art. Gryonne (Petite).
(Les) (Kt. Freiburg, Bez. Greierz, Gem. Hauteville).
Teil des Dorfes Hauteville. S. diesen Art.
(Les) (Kt. Waadt, Bez. und Gem. Lausanne). Aussenquartiere von Lausanne und zwar als Râpes d'Orient das Chalet à Gobet mit Umgebung und als Râpes d'Occident Montherond und Umgebung umfassend.
(Kt. Appenzell I. R., Gem. Appenzell und Gonten).
751-835 m. 25 Häuser, an der Strasse Hundwil-Appenzell zerstreut gelegen;
2 km nw. der Station Appenzell der Appenzellerbahn (Winkeln-Herisau-Appenzell).
141 kathol. Ew. Kirchgemeinde Appenzell. Vieh-, besonders Schweinezucht.
Mühle und Säge. Handstickerei.
Die dem Flecken Appenzell zunächst gelegenen Höfe heissen auch Aeussern Rickenbach.
oder Râpaz (La) (Kt. Waadt, Bez. Moudon, Gem. Vucherens).
686 m. Gruppe von 7 Häusern, rechts über dem Tobel der Bressonnaz und 1,4 km w. der Station Vucherens der Joratbahn (Lausanne-Mézières-Moudon).
39 reform. Ew. Kirchgemeinde Syens.
Landwirtschaft.
Bestandteil von zusammengesetzten Ortsnamen der deutschen Schweiz;
entweder vom Raben (mundartlich Rappen) oder auch vom Personennamen Rappo herzuleiten.
(Kt. Bern, Amtsbez. Thun). 880 m. Felsige Wand am W.-Hang des Grüsisberges, 1 km ö. Thun. Sehr schöne Aussicht auf Thun und Umgebung. Von Thun aus durch Fusswege zugänglich.
Rappengletscher
(Kt. Wallis, Bez. Goms). 3175-2600 m. 2 km langer und im Maximum 1,7 km breiter Gletscher hinten über dem Rappenthal; steigt vom W.-Hang des Kammes zwischen dem Rappenhorn oder Mittaghorn (3162 m) und dem Ober Turbhorn (3121 m) ab und fliesst über den breiten Rücken zwischen dem Mittaghorn und Hölzlihorn (2999 m) mit je einer Zunge zum Rappenthal und zum Feldbachthal hinunter.
Die Zunge hinten über dem Rappenthal ist in ihrem mittleren Abschnitt ziemlich stark zerklüftet.
(Kt. Wallis, Bez. Goms). Gipfel. S. den Art. Mittaghorn.
(Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart, Kreis Fünf Dörfer, Gem. Untervaz).
750 m. Burgruine am rechtsseitigen Gehänge des vom Calanda nach N. absteigenden und unterhalb Untervaz aufs Rheinthal ausmündenden Corenzertobels.
Bestand aus einer mit Mauern umgebenen und befestigten Höhle im Berghang, gehörte den Thummen von Neuenburg und diente zu Kriegszeiten als Zufluchtsort.
Heute ist der Zugang durch Felsstürze sehr schwierig geworden.
Heisst im Volksmund auch Gipsschlössli.
(Kt. St. Gallen, Bez. und Gem. Tablat). 693 m. Burgruine auf einem Felskopf im Riedtobel, über der Martinsbrücke und 3 km nö. der Station St. Fiden der Linie St. Gallen-Rorschach. Die Burg wurde 1282 von Wilhelm von Montfort, Abt von St. Gallen, erbaut, um den Insassen des Klosters als Zufluchtsort in Zeiten der Gefahr zu dienen. Sie lag im Wald verborgen und war gegen die ebene Seite hin durch einen tiefen Graben geschützt. 1405 durch die Appenzeller zerstört. Später erscheint dann der Name Rappenstein wieder in der Geschichte der Burg Sulzberg. S. diesen Art.
(Kt. Wallis, Bez. Goms). 9 km langes, linksseitiges Nebenthal zum Rhonethal, in das es ¶
oberhalb Mühlibach zwischen den Aernergalen im NW., Auf dem Fritt im S. und dem Schweifengrat im SO. ausmündet.
Verläuft dem Binnenthal parallel, ist aber weniger reich verzweigt und weniger stark geböscht als dieses.
Beginnt am W.-Fuss des Rappenhorns oder Mittaghorns in 3100 m und mündet bei Mühlibach in 1280 m. Vorderer Abschnitt wild und eng, mittlerer Abschnitt bis zur beträchtlichen Höhe von 1800 m dicht bewaldet, im obern Abschnitt eine grosse Alpweide für Jungvieh, hinter der sich zwischen dem Rappenhorn oder Mittaghorn (3162 m), Kummenhorn (2753 m) und Ober Turbhorn (3121 m) der Rappengletscher zum Thalhintergrund senkt.
Das vom Mühlibach durchflossene Thal wendet sich zunächst gegen SSW. und biegt 6 km sw. vom Rappenhorn gegen NW. um.
Vom linken Ufer des Mühlibaches zweigen zwei gegen Aernen ziehende Wasserleitungen (s. den Art. Mühlibachleitungen) ab.
Das Thal hat keine ständig bewohnten Siedelungen.