Einsiedler in eine Felshöhle zurückzog, worauf die Burg mit Landgut der Reihe nach an die Spillmann,
Michel von
Schwertschwendi,
Thormann und Fels überging.
Ueber dem
Turm sieht man am Hang der
Ralligstöcke die Reste eines einstigen
Bergsturzes, der der
Ueberlieferung nach eine ehemals hier stehende Stadt
Roll verschüttet haben soll.
Geologisch interessantes
Gebiet: Kontakt der Molassenagelfluh mit den nördl.
Kalkalpen;
Auftreten des sog. Ralligsandsteins, der dem Oligozän zugeschrieben
wird und der roten Molasse entspricht.
(Kt. Waadt,
Bez. Pays d'Enhaut).
1900-915 m.
Wildbach; entspringt auf dem
Plateau de la
Braye, stürzt mit zahlreichen Kaskaden durch
eine enge
Schlucht und mündet gegenüber
Château d'Œx von links in die
Saane. Er hat in der
Schlucht zahlreiche
schön geglättete und ausgehöhlte, prachtvolle Erosionskessel ausgewaschen.
entspringt am
Dreiangel n. über
Muotathal und mündet von rechts in
die
Muota. An ihm fanden 1799 Kämpfe statt zwischen den Franzosen unter Masséna und den Russen unter
Suwarow.
Viehzucht.
Kapelle. Heimat des Hauptmanns Jost Jordin und des Landammannes Fruenz, die sich in den italienischen Feldzügen
von 1512/13 auszeichneten. Im 13. Jahrhundert: Ramresperge;
vom Personennamen Ramheri abzuleiten.
Die
frühere Schreibweise
Römersberg beruht darauf, dass man aus einem Fund von römischen Münzen am Fuss des Berghanges und
eines Römergrabes am
Landenberg auf das heute bestrittene Vorhandensein einer römischen Ansiedelung schloss.
(Passo) (Kt. Tessin,
Bez. Leventina).
2481 m. Wenig bedeutender und nur selten benutzter Passübergang aus dem
Val Marcri (einem rechtsseitigen
Nebenthal derLeventina) ins oberste Verzascathal.
Der Weg steigt von
Personico (4 km oberhalb
Biasca) auf
langen Umwegen den steilen Hang des Tessinthales hinan, um durch
Val Nadro und mit einen Felsausläufer herum das hoch über
der
Leventina hängende
Val Marcri (1500 m) und die Passhöhe zu erreichen, um dann nach neuerlichem grossem
Umweg durch
Val d'Efra nach
Frasco im Verzascathal hinabzuführen. Er ist fast durchwegs sehr felsig und steil.
1200-2300 m. Grosse Alpweide in dem von
Elm nö. gegen den
Foopass hinaufziehenden
Raminthal.
Der
Unterstafel (1245 m) liegt am Ausgang des
Thales n. oder rechts vom Kaminbach, während Mittel- und Oberstafel
(1752 und 1883 m) am Hintergehänge des
Thales und an den Hängen des Foostöckli,
Grünenspitz und
Fährispitz sich ausbreiten.
Zusammen 700 ha Fläche, wovon 372 nutzbare Alpweide, die 250 Kühe nährt. 18 Alpgebäude, wovon 12
Hütten.
Die Alp wird
vom Fussweg aus dem
Sernfthal
(Elm) über den
Foopass nach
Weisstannen durchzogen. Im Flysch der Raminalp
findet man stellenweise schöne Fukoiden.
(Kt. Glarus).
2150-960 m. 7 km langer rechtsseitiger Zufluss zum
Sernf;
entsteht aus der Vereinigung von zwei Quellbächen,
deren bedeutenderer vom Foostöckli und
Grünenspitz kommt und die obere und mittlere
Raminalp durchfliesst,
während der andere am
W.-Hang der Grossen und Kleinen
Scheibe entspringt;
wendet sich nach W. und SW. und fliesst durch eine
lange
Schlucht, um ö. vom Dorf
Elm sich mit dem
Sernf zu vereinigen.
Von seinen zahlreichen Nebenbächen sind zu nennen: von
N. oder rechts das die Alp Camperdun entwässernde Kammbächli und
von S. oder links der vom
Segnespass
und der
Tschingelalp kommende Tschingelbach, der am Fuss des
Berges die schöne Tschingelschlucht ausgewaschen hat.
(Kt. Glarus).
2222-960 m. Rechtsseitiges Nebenthal zum
Sernfthal, in das es bei
Elm einmündet;
6,5 km lang, vom
Raminbach
in der Richtung nach SW. durchflossen und ganz in eozänen Schiefern, Quarziten und Nummulitenkalken
ausgewaschen. Da die Schichten nach S. fallen, sind die beiden Thalseiten in ihrer äussern Form stark voneinander verschieden.
Das zum
Fahnenstock (2168 m),
Blattengrat (2248 m) und
Grünenspitz (2360 m) ansteigende N.-Gehänge ist wenig steil, mit grossen
Massen Glazialschutt überführt, auf denen weite Tannenwälder (Raminwald und Camperdunwald) stehen,
und trägt die ausgedehnten
Alpen von Camperdun und Ramin. Im S. ragen dagegen die Felswände der
Sardonagruppe bis zu 3100 m
auf, die nur durch die schmale Rasenterrasse der
Alp Falzüber unterbrochen werden.
Nach der Mündung des Tschingelbaches
in den
Raminbach erhält das Thal den Namen Unterthal und der Bach den Namen Unterthalbach.
Hier stand
die durch den
Bergsturz von
Elm am zerstörte Häusergruppe Unterthal.
Viehzucht. Hier ging einst die
alte Strasse des
Emmenthales durch, die heute durch die bei der
Wannenfluh dem rechten Ufer der
Emme folgende neue Strasse ersetzt ist.
Die Namen Ramisberg,Ramisfluh,
Ramsach,
Ramsau sind
vom Personennamen Ramo (Koseform für Hraban oder Ragan) herzuleiten.
(Kt. Obwalden).
1864 m. Felssporn mit einem begrasten kleinen Gipfelplateau, dem
Heitlistock (2148 m) nach NO. vorgelagert
und zwischen dem Thälchen des
Thälibaches und dem obern
Melchthal;
sw. über
Melchthal und von diesem
Ort in 3 Stunden zu erreichen.