542 m. Gruppe von 2
Häusern, an der Strasse
Emmenbrücke-Hellbühl und 1,3 km sw. der
Station Rotenburg der Linie
Luzern-Olten. 22 kathol. Ew. Kirchgemeinde Rotenburg.
(Kt. Schwyz,
Bez. Einsiedeln).
973
m. Südwestl. Vorschulter des
Sonnenbergs rechts über dem
Sihlthal, 3 km ö.
Einsiedeln. Molasse. Auf ihm 3
Höfe mit 25 kathol. Ew. Kirchgemeinde
Willerzell. Wird nach Anlage des geplanten Sihlsees eine
in diesen vorspringende Halbinsel bilden.
760 m. Gruppe von 4
Häusern, am untern Waldrand 1,5 km sö. der Station
Fleurier
der Regionalbahn
Travers-Buttes schön gelegen. 26 reform. Ew. Kirchgemeinde
Fleurier.
Ein im Sommer geöffneter
Gasthof.
Sommerfrische. In der Nähe entspringt am Fuss der aus oberm Jurakalk bestehenden
Rochers de la Serpilière und im
Niveau der Alluvionsebene des
Val de Travers die starke Stromquelle des
Baches von
Fleurier, die das Dorf
Fleurier mit Trinkwasser
versorgt.
Hier entspringen dem Urgonkalk etwa im Niveau der Eisenbahnlinie und im Niveau des Seestrandes
zwei Gruppen von schönen Stromquellen, von denen jene in ihrem Ertrag stark schwanken, während diese umgekehrt sehr konstant
sind.
Seitdem Ingenieur Ritter vor etwa zehn Jahren vorgeschlagen hatte, dieses
Wasser nach
Lausanne zu leiten, hat der Staat
Neuenburg
die Quellen samt dem Landgut
La Raisse käuflich erworben.
Man versichert, dass diese Quellen mit der
starken temporären Quelle der
Diaz über
La Lance in Verbindung stehen, da an beiden Orten der Hochwasserstand zu gleicher
Zeit sich einstellt.
Dieser Zusammenhang ist möglich, aber nicht erwiesen, da das
Wasser der
Diaz auch noch
in anderen ständig fliessenden Quellen wenig über dem Seespiegel zu Tage quillt.
570 m.
Alter quadratischer Burgturm mit einem ehemaligen
Rebberg,
am rechten Ufer des
Thunersees in ruhiger Gegend gelegen, am Fuss der Felsmauer der
Ralligstöcke und 2 km nw. der Dampfschiffstation
Merligen. In dem während des 19 Jahrhunderts völlig restaurierten Bauwerk befindet sich heute eine gut besuchte Haushaltungsschule.
Ralligen war zu Beginn des 16. Jahrhunderts Eigentum des
Berner Geschlechtes
Freiburger, dessen damaliges
Haupt Georg
Freiburger
der Reformation feindlich gesinnt war und sich deshalb als
¶
mehr
Einsiedler in eine Felshöhle zurückzog, worauf die Burg mit Landgut der Reihe nach an die Spillmann, Michel von Schwertschwendi,
Thormann und Fels überging.
Ueber dem Turm sieht man am Hang der Ralligstöcke die Reste eines einstigen Bergsturzes, der der
Ueberlieferung nach eine ehemals hier stehende Stadt Roll verschüttet haben soll.
Geologisch interessantes
Gebiet: Kontakt der Molassenagelfluh mit den nördl. Kalkalpen;
Auftreten des sog. Ralligsandsteins, der dem Oligozän zugeschrieben
wird und der roten Molasse entspricht.