Bei Quarten stehen bunte (kirschrote, grüne, gelbe oder violette) Mergelschiefer an, die der Trias angehören und von Arnold
Escher von der
Linth Quartenschiefer genannt worden sind. Sie liegen unter dem Lias und über dem Rötidolomit und entsprechen
wahrscheinlich dem Keuper der germanischen Fazies der Trias.
212 m. Gemeindeabteilung und Dorf, am rechten Ufer des Tessin
und am N.-Fuss
des
Monte Ceneri, am alten Saumpfad nach
Lugano. 3 km nö. der Station
Magadino der Linie
Bellinzona-Luino der Gotthardbahn.
Vals(Piz)(Kt. Graubünden,
Bez.
Inn und Maloja).
3157 m. Mächtiger Felsstock, je 8,5 km s.
Zernez und onö.
Scanfs. Bildet einen der Hauptgipfel
der Casannagruppe rechts vom
Inn und zugleich einen Knotenpunkt, von dem vierKämme ausstrahlen. Deren
längster zieht sich gegen N., weist zuerst stark zerrissene Formen auf und endigt als abgerundeter
Rücken s. über
Zernez;
ein sehr wilder und vielfach ungangbarer zweiter verbindet den Piz Quater Vals mit dem
Piz d'Esen; der dritte streicht unter
dem Namen der Crapamala nach NNO. und der blos 1 km lange vierte nach SSO. zur
FuorclaVal Sassa. Seinen
Namen (Vierthälerspitz) hat der Berg von seinem ersten Besteiger, dem Forstinspektor Coaz, deshalb erhalten, weil zwischen den
vier Gipfelkämmen vier
Thäler zu ihm hinaufgreifen, nämlich
Val Müschauns,
ValTantermozzas,
ValValletta und
Val Sassa, die
sich alle zumInn entwässern. Der Gipfel wird meist von
Scanfs durch das
Val Müschauns, von
Zernez durch
Val Sassa und über die
FuorclaVal Sassa oder auch vom
ValTantermozzas über den
W.-Kamm bestiegen. Auf die die hohen Felsabstürze
der O.- und S.-Flanke des Piz Quater Vals bildenden Schichten von unterer Trias und von Hauptdolomit
folgen nach oben die weichen und leicht verwitternden Kössenerschichten, die den obersten Gipfel aufbauen.
Mit der Stadt durch die Strassenbahnlinien
Genf-Chancy und
Genf-Lancy
verbunden. 36
Häuser, 315 reform. und kathol. Ew. Je drei Brücken über die
Arve und die
Aire.
Hat hauptsächlich strategische
Bedeutung und kann vom
Sommartel aus durch Positionsartillerie auf einen grossen Teil ihres Verlaufes
unter Feuer genommen werden.
Erscheint urkundlich zum erstenmal 849 als Quintus locus und gehört
wahrscheinlich zu denjenigen geistlichen oder weltlichen Grundstücken, die von Flums her der Reihe nach als erstes, zweites
etc. nummeriert und bezeichnet wurden (vergl. den Art. Quarten).
Funde von römischen Münzen.
Nach diesem Dorf hat Arnold
Escher von der Linth den tiefblauen, die mächtigen Malmfelswände bildenden Hochgebirgskalk als Quintnerkalk
bezeichnet.