mehr
Sasseneire und der Pointe de Zaté.
Kann von Evolena aus in 5 Stunden leicht bestiegen werden.
Prachtvolle Aussicht.
Sasseneire und der Pointe de Zaté.
Kann von Evolena aus in 5 Stunden leicht bestiegen werden.
Prachtvolle Aussicht.
(La) oder les Preyses (Kt. Wallis, Bez. und Gem. Saint Maurice).
430 m. So heisst das ganze Gebiet zwischen dem Wildbach von Saint Barthélemy, der Rhone und dem Hang über dem Rhonethal. 8 in den Weinbergen des Bois Noir zerstreut gelegene Höfe, 3 km s. Saint Maurice und über der Brücke von Lavey les Bains. 59 kathol. Ew. Kirchgemeinde Saint Maurice.
Hier gehen seit einigen Jahren die Leitungen des der Gemeinde Lausanne gehörenden Elektrizitätswerkes von Bois Noir durch.
(Kt. Freiburg, Bez. Glâne). 768 m. Gemeinde und Weiler, am rechten Ufer der Glâne und vor dem Eingang des Tunnels von Vauderens; 2,5 km s. der Station Siviriez der Linie Freiburg-Lausanne. Postablage, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit Les Chausses, Les Confins, Le Grand Rin und Le Vernez: 57 Häuser, 351 kathol. Ew.; Weiler: 8 Häuser, 68 Ew. Kirchgemeinde Siviriez. Acker- und Wiesenbau, Viehzucht. Waldwirtschaft und Holzhandel. 2 Sägen. Schmieden. Strohflechterei. Kapelle zur Sainte Croix, 1777 vom Geschlecht de Prez erbaut. Funde von römischen Münzen. Heimat des mit den Corbières, Faucigny, Pavillard etc. verwandten Edelgeschlechtes derer von Prez, dessen einer Zweig sich in Frankreich ansiedelte und das im Kanton Freiburg heute erloschen ist. 1256 wird ein Aymo de Prez genannt; Richard de Prez stiftete 1333 den Liebfrauenaltar in der Kirche von Rue; François de Prez (1444-1511) war Bischof von Aosta;
Guillaume de Prez, Mitherr von Bellegarde (Jaun) und Pont war 1455 Bürger und Ratsherr von Freiburg. 1227: Preez;
1228: Preeauz. Der Name vom latein. pratum = Wiese herzuleiten.
oder Prez Vers Noréaz (Kt. Freiburg, Bez. Saane). 647 m. Gemeinde und Pfarrdorf, nahe dem Seedorfsee und an der Strasse Freiburg-Châtonnaye; 3,5 km nnw. der Station Rosé der Linie Freiburg-Lausanne. Postablage, Telegraph, Telephon; Postwagen Rosé-Sédeilles. Gemeinde, mit La Dontzire, La Maison Rouge, Les Grands Marais, Rionbochon, Riaux und Salaz: 74 Häuser, 549 Ew. (wovon 53 Reformierte); Dorf: 34 Häuser, 252 Ew. Gemeinsame Kirchgemeinde mit Noréaz.
Acker- und Wiesenbau, Viehzucht. Sägen. Schönes Dorf in reizender und gut angebauter Gegend. Prachtvolle Waldungen. Pfarrkirche zu Saint Jean Baptiste mit schönem Geläute; 1831 erbaut, 1835 geweiht und 1890 restauriert. Die Kirchgemeinde ist eine der ältesten des Landes und soll bis ins 4. oder 3. Jahrhundert zurückreichen. Die ersten Herren des Landes waren die Edeln de Pratellis; ihnen folgten die des Figelz, die die beiden Burgen Prez und Seedorf erbauten und die Pfarrkirche des Ortes mit Gütern bedachten. Einige ihrer Angehörigen zeichneten sich in Freiburg als Gelehrte und Staatsmänner aus. Das Schloss Prez ist jetzt Eigentum der Gemeinde und dient als Schulhaus. Eine hier durchgehende römische Wasserleitung, von der noch zahlreiche Reste erhalten sind, führte das Wasser der oberhalb der Mühle von Prez entspringenden Quelle nach Aventicum (Avenches). Im 12. Jahrhundert: Pratellis; später Prees, Prez. Vom latein. pratum, pratellum = Wiese.
Prielet
(Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein). 2770 m. Gipfel, dem Badus nach N. vorgelagert und wie der Piz Toma direkt w. über dem Tomasee, dem Quellsee eines der Arme des Vorderrhein, aufragend.
(Le) (Kt. Genf, Rechtes Ufer, Gem. Petit Saconnex).
380 m. Quartier der Vorstadt Les Pâquis n. Genf, mit der Stadt durch die elektrischen Strassenbahnlinien Genf-Versoix und Genf-Mon Repos verbunden 57 Häuser, 1148 Ew. Evangelische Kapelle.
Augenspital;
Krankenhaus für Männer.
Brennholzniederlagen.
Zimmer- und Steinhauerplätze.
Eine Schrauben- und Spiralenfabrik, Automobilfabrik, Heizkörperfabrik, Thonwaarenfabrik, Säge.
Bootbauerei. Vergl. den Art. Paquis (Les).
(Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Maloja). 3613 m. Schlanke Felspyramide im Berninamassiv, Nachbar des Piz Bernina und Piz Morteratsch und unmittelbar n. über der Fuorcla Prievlusa. Wird nur selten bestiegen. Hiess früher Piz Boval, welchen Namen man jetzt dem Punkt 3084 m n. über der Bovalhütte des S. A. C. beilegt. Prievlus = gefährlich.
(Fuorcla) (Kt. Graubünden, Bez. Maloja). 3152 m. Tiefste Scharte im Kamm zwischen Piz Bernina und Piz Morteratsch; 1,2 km n. vom Piz Bernina. Führt vom Morteratsch- zum Roseggletscher, d. h. von der Bovalhütte des S. A. C. zur Tschiervahütte des S. A. C. (im Rosegthal) hinüber und erfordert einen halben Tag Marschzeit.
Lange und mühsame Kletterei, schwierig und viel Vorsicht erheischend.
Zum erstenmal 1868 von C. H. Robarts mit den Führern Jenny und Flury überschritten.
Hat in der Besteigungsgeschichte des Piz Bernina eine bedeutende Rolle gespielt, indem sie den Fusspunkt für die sehr schwierige und nur geübten Bergsteigern zu empfehlende Route über die Berninascharte bildet, die zum erstenmal 1878 von P. Güssfeldt mit den Führern Hans Grass und Joh. Gross erfolgreich begangen worden ist.
Diese Tour wurde seither mehrfach wiederholt, bleibt aber stets eine der schwierigsten im Berninamassiv.
Prievlusa = gefährlich.
(Kt. Freiburg, Bez. Saane, Gem. Treyvaux).
800 m. Gruppe von 5 Häusern am N.-Fuss des Mont Combert, 1 km sö. Treyvaux und 12 km s. vom Bahnhof Freiburg. 33 kathol. Ew. französischer Zunge.
Kirchgemeinde Treyvaux.
Wiesenbau und Viehzucht.
Strohflechterei.
(Kt. Waadt, Bez. Lausanne). 485 m. Gemeinde und Dorf, am SW.-Fuss des Jorat und an der Strasse Lausanne-Orbe schön gelegen; 2,5 km nw. Lausanne, 2 km ö. der Station Renens der Linien von Lausanne nach Genf, Pontarlier und Neuenburg und 500 m s. der Station Prilly-Céry der Linie Lausanne-Bercher. Endstation einer der städtischen Strassenbahnlinien von Lausanne. Postbureau, Telephon. Gemeinde, mit Le Bois de Céry und zahlreichen Einzelsiedelungen: 103 Häuser, 1569 Ew. (wovon 200 Katholiken); Dorf: 35 Häuser, 367 Ew. Gemeinsame Kirchgemeinde mit Renens und Jouxtens-Mézery.
Die Bevölkerungszahl ist seit etwa 30 Jahren in raschem Zunehmen begriffen, besonders durch die Erstellung der kantonalen Irrenheilanstalt Le Bois de Céry und die rasche Entwicklung der benachbarten Stadt Lausanne. 1870: 550 Ew., 1888: 1203 Ew. Die einst mitten im Dorf stehende Kirche ist 1764 aufgegeben und 1765 durch das zwischen Prilly und Renens einsam gelegene jetzige Gotteshaus ersetzt worden. Auf dem Dorfplatz steht eine alte, noch aus der Zeit vor der Reformation stammende Linde.
Acker- und Weinbau. Reste aus der Römerzeit; Burgundergräber. Grundeigentümer zu Prilly waren einst zu einem Teil das Stift Lausanne und zum andern Teil der Bischof von Lausanne persönlich, der seinen Anteil den Rittern von Prilly zu Lehen gab. 1398 gehörte die Herrschaft dem Lausanner Bürger und Propst Jacques de Penthéréaz und 1480 als gemeinsamer Besitz einer Reihe von Edeln zusammen, von denen dann Louis de Gimel und sein Sohn François de Gimel allmählig das Ganze an sich zu bringen wussten; der letztere leistete 1537 der ¶
Berner Regierung den Treueid. Nachher wurde die Herrschaft Prilly zerstückelt, bis sie 1589 neuerdings als ungeteilter Besitz an Isbrand de Crousaz und nachher durch seine Enkelin Susanne an ihren Gemahl Benjamin Rosset, Herrn von Vufflens, kam. Dessen Erben verkauften sie 1729 um den Preis von 85000 Gulden an die Stadt Lausanne, die das Schlossgut 1858 ihrerseits wieder an einen Privaten veräusserte. 976: Presliacum; im 12. Jahrhundert: Priliacum; 1228: Prillie.