1178 schon das Stift zu St. Immer und das Kloster St. Johannsen bei Erlach begütert und lebte vom 12.-15. Jahrhundert ein Edelgeschlecht
derer von Prels.
Ein Konrad von Prels unterschrieb 1352 als Zeuge die den Tessenberg betreffende Grenzbereinigungsurkunde zwischen
dem Bischof von Basel
und dem Grafen von Nidau.
oder Prella In Fondo (Kt. Tessin,
Bez. Mendrisio,
Gem. Genestrerio und Stabio).
369-380 m. Gruppe von 6 Häusern, auf einer bewaldeten
Anhöhe nahe der Landesgrenze gegen Italien;
1,5 km s. Genestrerio und 5,5 km sw. der Station Mendrisio der Linie Bellinzona-Lugano-Chiasso
der Gotthardbahn. 58 kathol. Ew. Kirchgemeinden Genestrerio und Stabio.
Acker- und Weinbau. Zollamt.
(Kt. Waadt,
Bez. Orbe).
870 m. Gem. und kleines Dorf, am O.-Hang der Dent de Vaulion und links über dem Oberlauf des Nozon, über
der Strasse Orbe-Le Pont de Joux und mit ihr durch Querstrassen (nach Vallorbe und nach Bretonnières) verbunden;
7 km wsw. Orbe
und 3 km wnw. der Station Croy der Linie Lausanne-Pontarlier.
Postablage, Telegraph, Telephon;
Postwagen
Station Croy-Vaulion. 38 Häuser, 178 reform. Ew. Kirchgemeinde Romainmôtier.
Landwirtschaft. In der Nähe grosse Tannenwaldungen.
Schöne Aussicht auf den Neuenburger- und Genfersee und die Alpen.
Gehörte einst zur Herrschaft Romainmôtier. 1898 zerstörte
eine Feuersbrunst 29 Häuser.
Premier steht in einer durch das Auftreten von Hauterivienmergeln bedingten
Combe am O.-Hang des Jura;
am Weg nach den Montagnes des Auges steht fossilführendes Valangien an. 1403: Prumyer;
1480: Prumier.
(Kt. Wallis,
Bez. und Gem. Conthey).
810-880 m. Gemeindeabteilung und Dorf in einem kleinen Thälchen n. vom Flecken Conthey.
Die meist aus Holz gebauten Häuser stehen am Thalgehänge zu beiden Seiten eines von Conthey heraufführenden Weges, der einerseits
über Daillon nach dem Thal der Morge und andererseits über Aven nach der Vallée de Triqueut führt. 50 Häuser, 346 kathol.
Ew. Kirchgemeinde Conthey-Saint Séverin.
Kapelle. Acker- und Weinbau, Viehzucht.
Eine Dreschmaschine, 3 Sägen und 3 Mühlen. 1050 und
1250: Premplo;
1408: Primplo.
(Kt. Tessin,
Bez. Bellinzona).
268 m. Gem. und Pfarrdorf am rechten Ufer des Tessin,
nahe der Station Claro der Gotthardbahn
und 8 km nw. Bellinzona. Postablage; Postwagen Bellinzona-Moleno. Fähre über den Tessin.
88 Häuser, 315 kathol. Ew. Acker- und Weinbau,
Viehzucht. Herstellung von Butter und Magerkäse. Kastanienselven. Ausgangspunkt für die Besteigung des Nerenghetto (5 Stunden).
(Kt. Neuenburg,
Bez. Boudry, Gem. Brot Dessous).
864 m. Bauerngut am SW.-Fuss der Tourne, zwischen der
Strasse Rochefort-Noiraigue und der Forêt des Chaumes in einer Waldlichtung gelegen. N. über dem Bauernhof und etwa 100 m
unter dem Rücken der Tourne befindet sich die 80 m tiefe sog. Grotte de Prépunel, die vom Gasthof La Tourne leicht besucht
werden kann.
(Les) (Kt. Freiburg,
Bez. Greierz, Gem. Albeuve).
1171 m. Gruppe von 6 Bauernhöfen mitten in schönen
Alpwiesen, am O.-Hang der Dent de Lys und an der Quelle des Ruisseau des Épouveys;
4 km sw. der Station Albeuve der Linie Châtel Saint
Denis-Bulle-Montbovon. 29 kathol. Ew. Kirchgemeinde Albeuve.
Wiesenbau und Viehzucht.
Strohflechterei. Gesunde Lage und
schöne Aussicht.
Derrière (Les) (Kt. Bern,
Amtsbez. Freibergen,
Gem. Les Bois).
877 m. 5 zerstreut gelegene Höfe, auf den Sennbergen über der den
Lauf der Doubs beherrschenden Côte Fromont und über der sog. Route des Sarrasins;
3 km nw. der Station Les Bois der Linie La Chaux de Fonds-Saignelégier. 28 kathol.
Ew. Kirchgemeinde Les Bois. Ackerbau und Viehzucht.
Devant (Les) (Kt. Neuenburg,
Bez. Boudry, Gem. Rochefort, und Bez. Val de Ruz,
Gem. Montmollin).
900-1250 m. Sennberge
mit 4 Meierhöfen am
S.-Hang des Mont Racine;
2,5 km wnw. der Haltestelle Montmollin der Linie Neuenburg-La Chaux de Fonds. 28 reform. Ew. Kirchgemeinden
Rochefort und Coffrane.
Einer der Höfe, La Chenille genannt (1075 m), kann von weit her gesehen werden und bietet eine sehr
schöne Aussicht.
Von Les Grattes führt ein malerischer Fussweg in ½ Stunde bis hierher.
di Sopra und Presa di Sotto (Kt. Tessin,
Bez. Valle Maggia,
Gem. Bignasco).
1090 und 1000 m. Maiensäss mit 2 Gruppen von Hütten im Val Bavona,
einer rechtsseitigen Verzweigung des Maggiathales;
13 km nw. Cavergno und 42 km nnw. Locarno.
Wird im Frühjahr und
Herbst mit Vieh bezogen.
Herstellung von Butter und Käse.
Kapelle.
(Kt. Tessin,
Bez. Mendrisio,
Gem. Meride).
700-881 m. Bergweide am SO.-Hang des Poncione d'Arzo, nahe der Landesgrenze gegen Italien
und 8 km nw. Mendrisio.
Wird von Mitte August bis Oktober mit Vieh bezogen.
(Le) (Kt. Graubünden,
Bez. Bernina,
Kreis und Gem. Puschlav).
970 m. Gemeindeabteilung und kleines Dorf, am rechtsseitigen
Gehänge des Puschlav und am NW.-Ufer des Puschlaversees;
12,2 km nw. der italienischen Station Tirano der Veltlinerbahn.
Postablage,
Telegraph;
Postwagen Samaden-Bernina-Tirano.
Zusammen mit Cantone, Pagnoncini und Spinadascio: 77 Häuser, 330 kathol. Ew. italienischer
Zunge;
Dorf: 22 Häuser, 121 Ew. Kirchgemeinde Puschlav.
Wiesenbau und Viehzucht.
Flachgräber. Direkt
am See die stattliche Kuranstalt Le Prese mit Mineralbädern (Schwefelquelle), Kaltwasserheilanstalt, Milch- und Molkenkur.
Mildes und beständiges Bergklima.
Gelegenheit zu zahlreichen Exkursionen und Bergtouren.
Vergl. Killias, Ed. Das Thal von
Poschiavo und die Kuranstalt von Le Prese. (Europ. Wanderbilder. 155).
Zürich
1889.
(Pâturage du) (Kt. Waadt,
Bez. Aigle,
Gem. Ormont Dessus).
1717 m. Alpweide am W.-Hang des Creux de Champ und östlich unter
der von der Pointe de Préserman absteigenden Crête de Marnêche;
gegenüber der Alpe von Prapioz und 2½ Stunden über dem
Postbureau Les Diablerets.
Die Hütte dient den Besteigern des Signal de Culant zuweilen als Nachtquartier.
(Pointe du) (Kt. Waadt,
Bez. Aigle).
1875 m. Mit Unterholz bewachsene felsige Spitze, nnö. Ausläufer des Signal de Culant
(Gruppe der Diablerets);
sw. über der Pâturage de Préserman und dem Creux de Champ und ö. über dem Kessel von Culant.
Kann
vom Postbureau Les Diablerets in 2¾ Stunden bestiegen werden, erhält aber nur selten Besuch.
oder Presinges (Kt. Genf,
Linkes Ufer).
474 m. Gem. und Pfarrdorf nahe der Landesgrenze gegen Frankreich, 8 km onö.
Genf
und 1,2 km ö. von einer Haltestelle der elektrischen Strassenbahn Genf-Jussy.
Postablage, Telegraph, Telephon.
Gemeinde,
mit Cara, La Louvière und Presinge Dessous: 59 Häuser, 311 Ew. (wovon 62 Reform. der Kirchgemeinde Jussy);
Dorf: 26 Häuser, 136 Ew. Wein- und Futterbau.
Römische Altertümer.
Gehört zu dem durch den Turinervertrag von 1816 zu
Genf
gekommenen Gebiet. 1850 wurde Puplinge als eigene Gemeinde abgetrennt. In Presinge ist der Genfer Pécolat 1517 vom
Herzog von Savoyen durch Verrat gefangen genommen worden.
Heimat des Geschlechtes La Rive, das seit 1470 erscheint und dessen
bekannteste Angehörigen der Physiker und Chemiker Gaspard de La Rive (1770-1834), Gründer des botanischen Gartens, und der
Physiker Auguste de La Rive (1801-1873) sind. 1012: Persingum;
1180: Prisingium.
Dessous (Kt. Genf,
Linkes Ufer, Gem. Presinge).
448 m. Gruppe von 8 Häusern, 500 m w. Presinge und 500 m ö. einer Haltestelle
der elektrischen Strassenbahn Genf-Jussy. 41 kathol. Ew. Kirchgemeinde Presinge.
Gehörte früher zur französ. Pfarrei Ville la
Grand (Département de la Haute Savoie).
Hier das l'Abbaye genannte Schloss, der Stammsitz des Geschlechtes
de La Rive, in dem im Laufe des 19. Jahrhunderts eine grosse Anzahl von wissenschaftlichen, künstlerischen und politischen
Grössen (so z. B. Rod. Töpffer, Dom Pedro, Cavour, Sismondi, Pictet) verkehrten.