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5 Stunden ö. Biasca;
Teil der grossen Alpe Giumella.
Wird im August mit je 60 Kühen und Ziegen bezogen.
Herstellung von Butter und Käse.
5 Stunden ö. Biasca;
Teil der grossen Alpe Giumella.
Wird im August mit je 60 Kühen und Ziegen bezogen.
Herstellung von Butter und Käse.
(Lago di) (Kt. Tessin, Bez. Locarno). 2230 m. Ganz kleiner kreisrunder See, im obern Val Vigornesso (der Oberstufe des Verzascathales) und am S.-Fuss der Corona di Redorta. 4 Stunden über Sonogno.
(Col de) (Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Bex).
Etwa 2000 m. Wenig benutzter Pass zwischen der Tour d'Anzeindaz und der Haute Cordaz;
verbindet den Col des Essets mit Solalex.
Nummulitenkalk, der im O. gegen die Cordaz und den Col des Essets normal gelagert ist, westwärts dagegen mehr und mehr umbiegt und gegen den Fuss der Argentine schliesslich überkippt und in umgekehrte Lagerung gerät.
(Kt. Glarus und Graubünden). 3330 m. Gipfel in dem vom Piz Rusein (Tödi) zum Bifertenstock ziehenden, vereisten Kamm, der den Bifertenfirn im S. und W. überragt;
zwischen Piz Urlaun und Stockgron und von diesem durch die Gliemspforte getrennt.
Fällt nach S. schroff zum Gliemsgletscher ab.
Kann von der Gliemspforte her bestiegen werden, erhält aber nur selten Besuch.
Auf der Siegfriedkarte unbenannt.
(Kt. Freiburg, Bez. Veveyse). 824 m. Gem. und Pfarrdorf, am rechten Ufer des Flon und 5 km nö. der Station Oron der Linie Bern-Freiburg-Lausanne. Postablage, Telegraph, Telephon. 67 Häuser, 334 kathol. Ew. französischer Zunge. Gemeinsame Kirchgemeinde mit Bouloz und als solche 1640 von Saint Martin losgelöst. Wiesenbau und Viehzucht. Säge. Strohflechterei. Dampfdrescherei. Molassebruch. Eine Musikgesellschaft. Pfarrkirche zu Saint Gorgon 1393 besass das Edelgeschlecht von Illens in Porsel ein Lehen. Im 12. Jahrhundert: Porcels; 1271: Porsez; 1453: Porcel.
richtiger Bort, neuhochdeutsch Bord. Ortsnamen der deutschen Schweiz;
bezeichnet die Uferböschung eines Gewässers, sowie eine ansteigende Böschung an Grundstücken, ferner auch wenig hoch ansteigende Strassen und Wege und endlich in Berggegenden auch eine hohe Grashalde.
Ortsnamen mit Port und Bord finden sich besonders in den Kantonen Bern, Luzern und den Urkantonen, sonst nur sehr sporadisch.
Ortsnamen der welschen Schweiz;
vom latein. portus = Seehafen oder Landungsplatz überhaupt.
Bort, Portels. Rätoromanische Ortsnamen in Graubünden; wahrscheinlich durch Metathesis aus latein. pratum = Wiese entstanden.
(Kt. Bern, Amtsbez. Frutigen, Gem. Adelboden).
1350-1500 m. 14 Häuser, am rechtsseitigen Gehänge des vom Lohner nach NW. absteigenden Thales zerstreut gelegen;
2 km ö. Adelboden. 47 reform. Ew. Kirchgemeinde Adelboden.
Wiesenbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
(Kt. Bern, Amtsbez. Nidau). 450 m. Gem. und Dorf, am O.-Fuss des Jensberges und am rechten Ufer des Aarekanales (Nidau-Büren);
3 km s. vom Bahnhof Biel.
Telephon. 49 Häuser, 377 reform. Ew. Kirchgemeinde Nidau.
Acker- und Obstbau, Viehzucht.
Uhrenindustrie. Hier befand sich zur Römerzeit, als der Bielersee noch bis zum Fuss des Jensberges reichte, wahrscheinlich der Hafen (portus) der Römerstadt Petinesca.
Eine noch 1588 erwähnte Kirche ist völlig verschwunden. In Port wohnte lange Zeit Ulrich Ochsenbein (1811-1890), der 1845 Führer der gegen Luzern rückenden Freischaren und 1848-1854 Bundesrat war.
Heimat des Geschlechtes Bondeli.
Pfahlbau aus der Steinzeit;
Funde aus der Bronzezeit (besonders Schwerter);
(Kt. Graubünden, Bez. Moesa, Kreis Misox, Gem. Lostallo).
500 m. Maiensäss mit etwa einem Dutzend Hütten und Ställen, am linken Ufer der Moesa und am Eingang ins Val Montogno;
3 km nö. Lostallo.
(Au) (Kt. Freiburg, Bez. Saane, Gem. Marly le Petit).
579 m. Gruppe von 3 Häusern, am rechten Ufer der Saane und nahe der Mündung der Gérine (oder des Aergerenbaches);
2 km sw. Marly le Petit. 31 kathol. Ew. französischer Zunge.
Kirchgemeinde Marly, der diese Siedelung 1847 zugeteilt wurde, nachdem sie vorher zur Pfarrei Épendes gehört hatte.
Acker- und Wiesenbau, Viehzucht. 1225 vergabte Ritter Konrad von Walkringen der Abtei Hauterive seine Güter «de Portu».
oder Bort (Ober) (Kt. Bern, Amtsbez. und Gem. Saanen). 1199 m. Weiler rechts vor der Ausmündung des Turbachthales, ö. von Gstaad und 3,5 km sö. Saanen. 16 Häuser, 84 reform. Ew. Kirchgemeinde Saanen. Viehzucht.
oder Bort (Unter) (Kt. Bern, Amtsbez. und Gem. Saanen). 1156 m. Weiler, unmittelbar n. von Saanen am tiefern Gehänge des Hugeligrates. 12 Häuser, 90 reform. Ew. Kirchgemeinde Saanen. Viehzucht. Schöne Aussicht und sonnige Lage und daher als einfache Sommerfrische beliebt.
de l' Aberieu (Kt. Wallis, Bez. Monthey, Gem. Port Valais).
Häusergruppe. S. den Art. Abérieu (Port de l').
de Pully (Le) (Kt. Waadt, Bez. Lausanne, Gem. Pully).
380 m. Kleines Dorf am Genfersee;
an der Strasse Lutry-Ouchy, 400 m sö. der Station Pully der Simplonbahn und 2,5 km ssö. Lausanne.
Schifflände. 22 Häuser, 138 reform. Ew. Kirchgemeinde Pully.
Acker- und Weinbau. Bleiche.
Noir (Le) (Kt. Genf, Linkes Ufer, Gem. Eaux Vives).
377 m. Gruppe von 3 Landhäusern und kleine Schifflände am Genfersee, am Fuss des Hanges von Cologny und 1,6 km nö. Genf. Station der elektrischen Strassenbahn Genf-Douvaine. 13 Ew. Hier landeten am wenige Wochen vor dem Beitritt Genfs zum Schweizerbund je ein unter dem Befehl des Obersten Girard stehendes Freiburger und Solothurner Bataillon, die von den Genfern stürmisch begrüsst wurden.
Das zum Andenken an dieses Ereignis nahe dem Seeufer errichtete bescheidene Denkmal ist 1896 durch eine am See selbst stehende Steinsäule mit einem Anker ersetzt worden.
Valais (Kt. Wallis, Bez. Monthey). Gemeinde am obern Ende des Genfersees; besteht aus den drei Dörfern Port Valais mit der Pfarrkirche, Les Évouettes und Le Bouveret, dem sichersten und am besten geschützten Hafenplatz, einst dem einzigen des Kantons Wallis, am Genfersee. Zusammen 98 Häuser, 725 kathol. Ew. Acker- und Weinbau, Holzhandel. Le Bouveret ist Dampfschiffstation und Station der Linie Saint Maurice-Le Bouveret. Barkenverkehr. Im Mittelalter befand sich in Port Valais eine unter der Abtei Cluses stehende Propstei. Propst Jean de La Fléchère gab dem um das Kloster entstandenen Flecken 1429 die ersten Freiheiten und Rechte. 1251 hatten die La Tour von Vevey die Kastvogtei über das Kloster dem Grafen Peter von Savoyen abgetreten unter der Bedingung, dass dieser dem Schlossherrn von Chillon jährlich 10 Hennen abzuliefern habe. Nach der Eroberung von Chillon traten die Berner diesen Tribut an das Wallis ab, das 1570 vom letzten Propst auch die Herrschaftsrechte über Port Valais erwarb und den Ort mit Umgebung zu einer besondern Vogtei umgestaltete, deren Burgherr auf dem alten Schloss La Porte du Scex residierte. Funde von Römer- und Salassermünzen. Der Ort früher Portus Vallesiae geheissen. In der Gegend von Port Valais ist zu unbekannter Zeit ein grosser Bergsturz niedergegangen. Le Bouveret (s. diesen Art.) war schon seit den ältesten Zeiten der Stapelplatz für die bedeutende Wareneinfuhr und -ausfuhr des Wallis und hat seit seinem Anschluss an die Eisenbahn und den Dampfbootverkehr immer mehr an Bedeutung gewonnen. Liaskalk.
Ortsnamen der italienischen Schweiz;
vom latein. porta = Türe, Tor.
Bezeichnet eine Einsattelung zwischen zwei Bergspitzen und ist synonym mit Furca etc.
(Kt. Tessin, Bez. Locarno, Gem. Brissago).
381 m. Gemeindeabteilung und schön gelegener Weiler mitten in Weinpflanzungen und Kastanienselven, am O.-Hang des Monte Gridone und 1 km w. der Dampfschiffstation Brissago am Langensee.
Postwagen Locarno-Brissago. 35 Häuser, 108 kathol. Ew. Kirchgemeinde Brissago.
Weinbau, Viehzucht. Hübsche Aussicht auf den Langensee.
Die jungen Mädchen arbeiten in den Zigarrenfabriken, während die jungen Männer als Köche, Gasthofangestellte etc. in die übrigen Kantone, sowie nach Italien und Frankreich auswandern.
(Val Della) (Kt. Tessin, Bez. Locarno). 2000-460 m. Linksseitiges Nebenthal zum Val Verzasca, in das es 4 km n. Gordola einmündet. Steigt zwischen dem ¶
Pizzo di Vogorno, dem Madone und dem Kamm des Madonetto bogenförmig nach O. und NO. an und verzweigt sich nach oben in vier kleine, enge und steile Arme.
S.-Hang sehr steil und von zahlreichen Runsen durchfurcht, während der sanfter geböschte N.-Hang einige Alphütten trägt.
Schlechte Pfade führen aus dem Thal in die benachbarten Val Careggio und Val di Moleno, sowie nach Cugnasco im untern Thal des Tessin. Ueber den Thalbach setzt kurz vor seiner Mündung mit einer kühnen Brücke die Strasse des Verzascathales.