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3 m verbreitert wurde.
Prachtvolle Aussicht auf Lugano und Umgebung.
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Prachtvolle Aussicht auf Lugano und Umgebung.
Tresa (Kt. Tessin, Bez. Lugano). 278 m. Gem. und Pfarrdorf, am Ausfluss der Tresa aus dem Luganersee und am rechten Ufer dieses Flusses, über den eine 5 bogige Brücke aus rotem Granit zu dem am linken Ufer stehenden italienischen Dorf gleichen Namens führt. 10 km w. Lugano. Station der Linie Ponte Tresa-Luino. Dampfschiffstation. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen Lugano-Sessa. 94 Häuser, 452 kathol. Ew. Acker- und Weinbau, Zucht der Seidenraupe, Fischfang (vorzügliche Aale).
Im Frühjahr und Herbst je ein bedeutender Jahrmarkt.
(Kt. Tessin, Bez. Mendrisio, Gem. Balerna).
282 m. Gruppe von 6 Häusern, auf einer Anhöhe über dem rechten Ufer der Breggia und 1,2 km sö. der Station Balerna der Linie Bellinzona-Lugano-Chiasso der Gotthardbahn. 132 kathol. Ew. Kirchgemeinde Balerna.
Acker- und Weinbau. Hier stand schon vor 1380 die nach dem Historiker Ballerini von den Galliern erbaute Burg Pontegana, die später Eigentum des Bischofes von Como war und von der jetzt nur noch das Kellergeschoss sichtbar ist.
Unter Pontegana steht im Bett der Breggia fossilführendes toniges Pliocän an, dessen Schichten gegen die Alpen zu einfallen.
(Kt. Tessin, Bez. Blenio, Gem. Malvaglia).
770 m. Gemeindeabteilung und Dorf, am Eingang ins Val Malvaglia und 9 km n. der Station Biasca der Gotthardbahn. 29 Häuser, 239 kathol. Ew. Kirchgemeinde Malvaglia.
Acker- und Weinbau, Viehzucht.
Auswanderung der jungen Männer nach Frankreich als Kellner, Köche und Kastanienbrater.
760 m. Gem. und Dorf, im Thal von Tavannes auf einer Anhöhe links über der Birs und 2 km wnw. der Station Malleray der Linie Biel-Delsberg-Basel.
Postablage, Telephon. 33 Häuser, 234 reform. Ew. Kirchgemeinde Bévilard.
Ackerbau und Viehzucht, Holzhandel.
Eine Uhrenfabrik. 1359: Pontenal;
1401: Pontelet. Ein Edelgeschlecht von Pontenet erscheint im 14. und 15. Jahrhundert.
Johann III. von Pontenet war 1374-1398 der 16. Abt von Bellelay.
Dieses Kloster, dem damals der grösste Teil der wenig bevölkerten Gemeinde gehörte, suchte im Verein mit Renal de Malleray dadurch neue Ansiedler anzuziehen, dass es diesen völligen Erlass aller Frohndienste gewährte. 1515 gab dann das Kloster sein Eigentum zu Pontenet einem Grosjean Girod in Pacht, dessen Nachkommen diese bis 1751 innehatten.
Das Geschlecht vermehrte sich in der Folge so stark, dass viele seiner Glieder auswandern mussten u. sich in verschiedenen Gegenden Europas und Amerikas niederliessen, wo sie heute noch fortgedeihen.
Pontins. Ziemlich oft vorkommende Ortsnamen;
solchen Orten beigelegt, wo sich eine Furt, eine Brücke oder auch ein Knüppelweg über einen Sumpf befanden oder heute noch finden.
(Le) (Kt. Freiburg, Bez. Glâne, Gem. Le Châtelard).
930 m. Gruppe von 7 Häusern, 2 km sö. Le Châtelard und 11 km nö. der Station Vuisternens der Linie Bulle-Romont. 38 kathol. Ew. Kirchgemeinde Le Châtelard.
Wiesenbau und Viehzucht.
Strohflechterei. Holzhandel.
(Le) (Kt. Waadt, Bez. Morges, Gem. Écublens).
410 m. Gruppe von 7 Häusern am rechten Ufer der Sorge, 400 m n. Le Motty (dem Siedelungsmittelpunkt der Gemeinde) und 1,5 km sw. der Station Renens der Linien von Lausanne nach Genf, Pontarlier und Neuenburg. 64 reform. Ew. Kirchgemeinde Écublens.
Landwirtschaft.
(Le) (Kt. Waadt, Bez. Rolle, Gem. Essertines).
700 m. Gruppe von 3 Häusern, an der Strasse und der elektrischen Lokalbahn Rolle-Gimel (hier die Station Essertines dieser Linie), 500 m ö. Essertines und 2 km sö. Gimel. 18 reform. Ew. Kirchgemeinde Gimel.
Landwirtschaft.
(Kt. Freiburg, Bez. Saane). 656 m. Gem. und Pfarrdorf, 3 km sw. der Station Grolley der Linie Freiburg-Yverdon. Telephon. 37 Häuser, 229 kathol. Ew. französischer Zunge. Gemeinsame Kirchgemeinde mit Nierlet les Bois. Pfarrkirche zu Saint Maurice. Acker- und Wiesenbau, Viehzucht.
(Kt. Wallis, Bez. Brig, Gem. Gondo).
1560-2200 m. Alpweide, im obern Abschnitt des Zwischbergenthales und am rechten Ufer des Wildbaches, ö. der Alpe di Porcarescia und am Fuss des ins Val Bognanco führenden Pontimiapasses.
Wurde vor etwa 10 Jahren von der italienischen Gemeinde Bognanco zusammen mit der Alpe di Porcarescia um den Preis von 13000 Franken an die Gemeinde Stalden im Bezirk Visp verkauft, die sie vom 30. Juni bis 22. September mit rund 20 Stück Grossvieh und 500 Schafen beschickt.
Liefert 9500 Liter Milch, die zu 600 kg Magerkäse und 280 kg Butter verarbeitet werden. 14 Hütten und Ställe. Im obern Abschnitt (2205 m) liegen 4 kleine Seebecken.
(Kt. Wallis, Bez. Brig). 2393 m (auf der italienischen Karte 2382 m).
Passübergang, auf der Landesgrenze gegen Italien und zwischen der Cima del Rosso (2620 m) und dem Monte Stracingo (2724 m).
Verbindet das Zwischbergenthal (Val Varia) über die Pontimiaalp und die Alpe di Campo mit dem Val Bognanco.
Wird hie und da in Verbindung mit dem Zwischbergenpass als Uebergang von Saas Grund nach Bognanco Dentro benutzt (Saas Grund-Gemeinalp 6½ Stunden und von da nach Bognanco Dentro 3½ Stunden).
Oft von Schmugglern begangen.
Interessante Tour.
(Alpe) (Kt. Tessin, Bez. Leventina, Gem. Airolo).
1875 m. Alpweide im Val Canaria, 2 Stunden nö. Airolo.
Wird mit etwa 100 Kühen bezogen.
Herstellung von ausgezeichnetem Fettkäse.
(Les) (Kt. Bern, Amtsbez. Courtelary, Gem. St. Immer), 1111 m. Drei zerstreut gelegene Höfe mit einer Gastwirtschaft, am Rand einer torfigen Terrasse der N.-Flanke des Chasseral und an der Strasse von St. Immer ins Val de Ruz; 3,6 km ssw. der Station St. Immer der Linie Biel-Sonceboz-La Chaux de Fonds.
Postablage. 22 reform. Ew. Kirchgemeinde St. Immer. Das auf Argovienmergeln liegende Torfmoor (1105 m Seehöhe) ist 1,6 km lang und etwa 300 m breit, wird lebhaft ausgebeutet und versorgt hauptsächlich St. Immer mit Brennmaterial.
Die Oberflächenwasser fliessen durch Bodentrichter unterirdisch ab.
(Kt. Tessin, Bez. Riviera, Gem. Biasca).
857 m. Gemeindeabteilung und Dorf, im Val Pontirone und 8 km nö. der Station Biasca der Gotthardbahn.
Zusammen mit Santa Anna und Valle: 25 Häuser, 106 kathol. Ew. Kirchgemeinde Biasca.
Viehzucht und Waldwirtschaft.
Das Dorf liegt oberhalb der Mündungsschlucht der Legiuna.
Die meisten Dorfbewohner bringen den Winter in Biasca zu. ¶
(Val) (Kt. Tessin, Bez. Riviera). Eines der grossen östlichen oder linksseitigen Nebenthäler zum Bleniothal, in das es mit einer 2 km langen engen Schlucht bei der Brücke über die Legiuna 2,5 km s. Malvaglia einmündet. Der Thalbach Legiuna hat von diesem Punkt an einen mächtigen Schuttkegel angeschwemmt, über den er mit mehreren Armen abfliesst, um 4 km oberhalb Biasca von links in den Brenno zu münden. Der Weg ins Thal umgeht die Mündungsschlucht auf der n. Seite bis Santa Anna und führt von da über ein zwischen hohe Felsabstürze eingeschobenes Rasenband nach den kleinen Dörfern Pontirone (857 m) und Fontana (1353 m). Diese Dörfer und einige weitere Häusergruppen stehen alle am nördlichen, rechtsseitigen Thalgehänge, das zwar ebenso steil und von ebenso vielen Runsen durchfurcht ist wie der gegenüberliegende Hang, dafür aber voll zur Sonne exponiert liegt.
Oberhalb der Schlucht erscheint ein mässig breiter Thalboden, der wie die allmählig sanfter geböschten Gehänge bis zum Fuss der das Thal abschliessenden Felsen Alp weiden und lichten Wald trägt. Das Thal steigt in östl. Richtung über die Alpe Legiuno (1380 m) bis zum Passo di Giumella (2120 m) an, der ins bündnerische Calancathal hinüberführt. Von S. her vereinigt sich mit dem Val Pontirone das im Fels- und Schuttgebiet des Pizzo di Termine, Torrone d'Orza und Torrente Alto beginnende Val Sciengio, aus dem man über die Forcarella di Lago (2265 m) nach Biasca hinunter gelangen kann. Ein dritter Pass, die Bocchetta Borgeno (2233 m), leitet von Fontana nordwärts ins Val Combra und Val Malvaglia. Von den das Thal umrahmenden Bergen ist bemerkenswert der Pizzo Magno (2298 m), von dem 1512 ein grosser Felssturz (Abrissnische «Crenone» geheissen) ins Bleniothal niederging und dort das grosse Schuttfeld der sog. Buzza di Biasca aufhäufte.