Benannt nach einem hier stehenden grossen und massiven
Steinhaus (1664
erbaut), in dem seiner Zeit der Podestat, d. h. der Vogt über das
Averserthal wohnte.
1729-1877 m. Alpweide mit zerstreut gelegenen
Hütten, im obern Abschnitt
des Thälchens von
Pöschenried und am Hang des das Thal links begleitenden
Pörisgrates.
1877-190 m. Breiter Alpweidenrücken, nö. Fortsetzung
des
Iffigenhorns und zwischen dem obern Thälchen von
Pöschenried mit der
Pörisalp und dem Thälchen von
Stiegelberg.
Kann
von der
Lenk aus in 2½ Stunden bestiegen werden.
im untern Abschnitt des hier vom Bettelberg und
Laubhorn flankierten und 2 km oberhalb der
Lenk von links ins
Simmenthal
einmündenden
Iffigenthales.
Reicht im S. bis zu dem über eine Felswand sich stürzenden Iffigenfall,
bis wohin von der
Lenk aus eine Fahrstrasse hinaufführt, die dann in den durch das
Iffigenthal und über den Rawil leitenden
Saumpfad übergeht.
Zusammen 70
Häuser, 348 reform. Ew.
Kirchgemeinde
Lenk.
(La) (Kt. Waadt,
Bez. und Gem. Grandson).
445 m. Gruppe von 5
Häusern, am rechten Ufer des
Arnon nahe seiner Mündung in den
Neuenburgersee
und an der Strasse
Neuenburg-Yverdon; 3,3 km nö.
Grandson. 29 reform. Ew. Kirchgemeinde
Grandson.
Mühle
und
Säge. Eine heute vom Staat gepachtete Fischzuchtanstalt, die schöne Forellen züchtet. 1275: piscina de Lysserno (Yserno,
alter Name für den
Arnon).
(Monte)(Kt. Tessin,
Bez. Lugano).
1798 m. Einer der höchsten Punkte des zum Teil die Landesgrenze bildenden Alpweidenrückens zwischen
dem Thal der
Magliasina und dem italienischen Vedascathal. Kann vom Dorf
Vezio (13 km nw.
Lugano) in 3 Stunden
bestiegen werden.
(Piz) (M. Graubünden,
Bez. Maloja).
3017 m. Fingerförmiger Gipfel, am O.-Ende der Gruppe des
Piz Lagrev und s. über der Julierstrasse.
Am O.-Fuss liegt der
Silvaplanersee. Kann von
Silvaplana über die Terrasse von Mutaun oder vom
Julierpass
her über den Lagrevgletscher bestiegen werden.
oder
Pohleren(Kt. Bern,
Amtsbez. Thun).
702 m. Gem. und Dorf in einem hübschen Thälchen am N.-Fuss der Stockhornkette; 10 km
sw. vom Bahnhof
Thun und 8 km s. der Station
Burgistein-Wattenwil der Gürbethalbahn
(Bern-Wattenwil-Thun). Telephon. 46
Häuser, 224 reform.
Ew. Kirchgemeinde
Thierachern. Ackerbau und Viehzucht. Die Wasserscheide zwischen dem Poleren- und dem
Stockenthal ist ganz
schwach ausgebildet und kaum bemerkbar. Vor der Glazialzeit folgte die
Kander dem N.-Fuss der Stockhornkette über Poleren
und durch das
Gürbethal, bis sie durch die Ablagerungen der vorstossenden
Gletscher und durch Felssturzmassen
vom
Stockhorn her aus diesem ihrem Stammthal verdrängt wurde. Nördl. von Poleren liegt Sumpfland, während die Gehänge
des
Stockhorns über dem Dorf schöne Wälder und fette
Wiesen tragen. Zur Gemeinde gehören die Häusergruppen
Rohrmoos (an
der Strasse nach
Oberstocken), die im Bergschatten liegt und im Winter mehrere Wochen lang nicht von der
Sonne beschienen wird,
Hof mit dem Schulhaus, Zum
Schlössli (an der Strasse
¶
mehr
nach Blumenstein) mit einem Gasthaus und Käserei und endlich Mad, Bachtelen und Kolbi. In Bezug auf Mundart und Sitten nähern
sich die Bewohner denen des Simmenthales. Eigentümlich ist die Bauart der Bauernhäuser, die abwechselnd flache und hohe
spitzgiebelige Dächer tragen und damit sowohl den Baustil des Hochgebirges wie denjenigen des Mittellandes
repräsentieren. Ein altes kleines Schloss hat infolge einer Restauration seinen mittelalterlichen Charakter leider eingebüsst.
Reste von wahrscheinlich prähistorischen Höhlenwohnungen. Poleren gehörte zu Beginn des Mittelalters zur HerrschaftSträttligen,
nach deren Auflösung es an die Herren von Burgistein kam. Der Ort wird bei Anlass der Teilung der HerrschaftBurgistein 1344 zum
erstenmal genannt. Zu Ende des 15. Jahrhunderts wurde er Eigentum des Geschlechtes von May und kaufte sich 1616 völlig frei,
worauf er zusammen mit Uebischi dem Landgericht Amsoldingen angegliedert ward. Die Bewohner von drei Häusern der Gemeinde Poleren
gehören seit alter Zeit zur Bürgergemeinde Blumenstein, wo sie auch stimm- und steuerpflichtig sind.
Ferner werden die Toten der Gemeinde in Blumenstein und nicht im Friedhof der Pfarrei Thierachern begraben.