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Abschnitt dieser Kette hie und da als Uebergang von Goppenstein oder Mitthal ins Seethal, eine der obern Verzweigungen des Ijollithales.
Auf der Siegfriedkarte ohne Höhenkote.
Abschnitt dieser Kette hie und da als Uebergang von Goppenstein oder Mitthal ins Seethal, eine der obern Verzweigungen des Ijollithales.
Auf der Siegfriedkarte ohne Höhenkote.
(La) (Kt. Neuenburg, Bez. Le Locle, Gem. Brot-Plamboz).
Etwa 1100 m. 5 am SO.-Hang der Vallée des Ponts zerstreut gelegene Meierhöfe;
3,5 km ö. der Station Les Ponts der Schmalspurbahn La Chaux de Fonds-Les Ponts. 25 reform. Ew. Kirchgemeinde Les Ponts. Viehzucht.
italienisch Piazza;
rätoromanisch
Plaz, Plazza.
Ortsnamen, meist der bedeutendsten Häusergruppe eines Dorfes beigelegt.
Vom latein. platea = freier Raum.
Plätzli kann auch einem abseits gelegenen kleinen Landstück beigelegt sein und kommt dann vom althochdeutschen plezzi = Fetzen, Lappen oder (im Dialekt) «Plätz».
(Kt. Appenzell A. R., Bez. Vorderland, Gem. Walzenhausen).
670 m. Dorf mit zerstreut gelegenen Häusern;
1,5 km sö. der Station Walzenhausen der Drahtseilbahn Rheineck-Walzenhausen.
Postablage. 45 Häuser, 256 reform. Ew. Kirchgemeinde Walzenhausen.
oder Klosters Platz (Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart, Kreis und Gem. Klosters).
1209 m. Hauptteil des Dorfes Klosters (s. diesen Art.), am rechten Ufer der Landquart und am SW.-Fuss des Aelpeltispitz.
Station der Linie Landquart-Davos.
Postbureau, Telegraph, Telephon. 70 Häuser, 309 reform. Ew. Kirchgemeinde Klosters.
Wiesenbau und Viehzucht, Alpwirtschaft.
Fremdenindustrie. Vergl.
Fient, G. Das Prättigau. 2. Aufl. Davos 1897.
oder St. Antœnien Platz (Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart, Kreis Luzein, Gem. St. Antönien Castels).
1420 m. Weiler, am rechten Ufer des Schanielenbaches und am S.-Fuss des Kühnihorns, 11 km nnö. der Station Küblis der Linie Landquart-Davos.
Postbureau, Telegraph;
Postwagen Küblis-St. Antönien Castels. 10 Häuser, 55 reform. Ew. Kirchgemeinde St. Antönien, deren hübsche Pfarrkirche hier steht.
Schöne Umgebung. Alpwirtschaft, Wiesenbau und Viehzucht.
Fremdenindustrie. Vergl.
Fient, G. Das St. Antönierthal.
Chur 1903.
(Am) (Kt. Graubünden, Bez. Plessur, Kreis Schanfigg, Gem. Langwies).
Grösste Siedelungsgruppe der Gemeinde, auch Langwies Platz geheissen. S. den Art. Langwies.
(Kt. Graubünden, Bez. Heinzenberg, Kreis Thusis, Gem. Sarn).
1825 m. Eine der schönsten Alpweiden am Heinzenberg, an dessen O.-Hang und 3 km sw. Sarn. 4 Hütten und Ställe.
Rätoromanisch plaun vom latein. planum = eben.
(Alp Dil) (Kt. Graubünden, Bez. Heinzenberg, Kreis Domleschg, Gem. Scheid).
1971 m. Alpweide, am SW.-Hang des Dreibündensteins und am rechtsseitigen Gehänge des Domleschg, 3 km nö. Scheid. 16 Hütten und Ställe.
Cotschna (Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein). 2770 m. N.-Ende des Ravetschagrates zwischen Val Cornera und Val Maigels, den beiden obersten rechtsseitigen Verzweigungen des Vorderrheinthales oder Bündner Oberlandes. Das nach N. sich senkende Val Maigels biegt um die Plaunca Cotschna («Rote Plangg») gegen O. um und vereinigt sich mit dem Val Cornera, das bei Tschamut von S. her ins Hauptthal mündet.
Dil Cugn (Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein). 2546 m. Südöstl. Vorberg des Piz Dado (2702 m) in der Gruppe der Brigelser Hörner. Am Weg von Brigels auf den Piz Dado.
(Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein). 2832 und 2839 m. Zweigipfliger n. Vorberg des Badus, auf der Grenze zwischen Graubünden und Uri. Zwischen dem Tavetsch und dem Urserenthal und vom Oberalppass durch den Pazzolastock getrennt. Man pflegt bisweilen von der Oberalp aus den ganzen Kamm vom Pazzolastock über die Plauncaulta («Hohe Plangg») bis zum Gipfel des Badus der Länge nach zu traversieren.
(Val) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 2640-1219 m. Südliches oder rechtsseitiges Nebenthal zum Unter Engadin, in das es etwas oberhalb Fontana-Tarasp ausmündet. Steigt von der die Ofenpassroute im N. begleitenden Kette nordwärts ab, wird von den mächtigen Wänden des Piz Plavna und Piz Pisoc eingeschlossen und ist eine sehr enge und tief eingeschnittene Furche, deren Boden mit Sand und Kies überschüttet ist, während an den unteren Gehängen lichter Wald steht, der sich gegen die Thalmündung hin zu dichteren Beständen schliesst. Von der zu oberst liegenden Alp Plavna führen die Furcletta del Val del Botsch (2678 m) nach S. zum Ofenpass, der Pass Suril Foss (2325 m) gegen O. ins Val Mingèr und nach Scarl und der Plavnapass (etwa 2800 m) ins Val Sampuoir hinüber.
Diese Pässe werden fast nur von Hirten und Jägern begangen.
Dadaint (Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 3174 m. Höchster Gipfel einer kleinen Gebirgsgruppe zwischen Val Plavna und Val Sampuoir, s. über Ardez und Fontana im Unter Engadin. Steht nach S. mit der den Ofenpass auf der nördl. Seite begleitenden Kette in Verbindung. Die Gruppe wird von dem das Val Plavna mit dem Val Sampuoir verbindenden (auf der Siegfriedkarte unbenannten) Plavnapass (etwa 2800 m) überschritten, ö. von dem der Wasserfall Pischa Dadaint zu Thal stürzt.
Kleine, aber hohe und durch kühne Formen ausgezeichnete Gruppe.
Besteigung des Piz Plavna Dadaint schwierig;
kann sowohl von der Alp Plavna im O. als vom Val Sampuoir im W. und vom Gasthaus Il Fuorn (am Ofenpass) von S. her durch Val Flur ausgeführt werden.
Dadaint = innen, hinter.
Dadora (Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 2982 m. Gipfel, in der Gruppe des Piz Pisoc ö. über dem Val Plavna. Ist wie alle Berge dieser Gegend von kühnen Formen und stark zerrissen, und fällt mit mächtigen Kalkwänden zu Thal. Seine Besteigung gilt für eine ernsthafte Kletterpartie und wird nur selten ausgeführt. Dadora = aussen, vorder.
(Kt. Graubünden, Bez. Inn). 2600-1219 m. Rechtsseitiger Zufluss zum Inn und Wildbach des Val Plavna; bildet nahe seiner Quelle den Wasserfall von Pischa Dadaint und mündet oberhalb Fontana-Tarasp. Durchfliesst im Unterlauf einen grossen Waldkomplex, der von zahlreichen Fusswegen durchzogen wird und ein beliebtes Ausflugsziel der Kurgäste von Tarasp ist. Kleine Fahrstrasse durch diesen Wald und über den Plavnabach bis zum Weiler Vallatscha. Der Bach fliesst nach N. und ist 12 km lang.
Plaz
(Ual Digl) (Kt. Graubünden,
Bez. Albula).
2400-1414 m. Kleiner Bach; entspringt an den w. Hängen des
Piz d'Err, durchfliesst die steile
Alp digl Plaz
und mündet bei
Roffna von rechts in die
Julia.
Plazbi
(Alp) (Kt. Graubünden, Bez. Albula, Kreis und Gem. Bergün).
2003 m. Alpweide mit 5 Hütten und Ställen, im Val Plazbi und am W.-Fuss des Piz Kesch;
7 km sö.
Bergün. Plazbi
= schöne Stelle (bi = schön).
Plazbi
(Val) (Kt. Graubünden, Bez. Albula).
2400-1840 m. Südlicher oder rechtsseitiger Nebenarm des bei Bergün von rechts ins Albulathal einmündenden Val Tuors;
zwischen dem Piz Kesch, Piz Uertsch und der Cima da Tisch. Am Hang dieser letzteren baute man in früheren Zeiten Eisenerz ab, das in Bellaluna zwischen Bergün und Filisur verhüttet wurde.
Das fast ganz über 2000 m
hoch gelegene Val Plazbi
hat schöne Alpweiden aber keinen
Wald mehr. S. unter dem
Piz Kesch führt die
Fuorcla Pischa (2802 m) ins
Val d'Es-chia (ein bei
Madulein ausmündendes n. Seitenthal des
Engadin) hinüber.
Plazèr
(Munt) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 2000-2700 m. Alpweidenhang im obern Scarlthal und 3 km sö. vom Dorf Scarl; über dem rechten Ufer der Clemgia und am W.-Fuss des Piz Sesvenna.
Plazoel
(Val Da) (Kt. Graubünden, Bez. Münsterthal).
2430-1250 m. Kleines rechtsseitiges Nebenthälchen des Münsterthales.
Sein Bach mündet mit dem des Val Brünna vereinigt bei Münster in den Rambach.
Beide Thälchen ziehen einander parallel sö. durch steile Waldhänge hinauf bis gegen den Piz Chavalatsch (2764 m), den östlichsten Punkt Graubündens und der Schweiz.
(Kt. Bern, Amtsbez. Delsberg). Gem. und Dorf. S. den Art. Pleigne.
oder Pleyaux (Kt. Waadt, Bez. Vevey). 1364 m. Bergstock zwischen dem Thal der Veveyse ¶
im N. und W. und demjenigen der Baye de Clarens im O. und S. Sehr beliebtes Ausflugsziel der Bewohner von Vevey und der Kurgäste der Bains de l'Alliaz. Kann von L'Alliaz her in ¾ Stunden und von der Station Blonay der elektrischen Bahn Vevey-Chamby in 1½ Stunden bestiegen werden. Prachtvolle Aussicht auf den Genfersee, die Dent du Midi, den Velan und die Savoyer Alpen. Am W.-Hang sieht man auf den Flysch nach oben folgend zuerst fossilführendes Neocom, dann Malmkalk und zu oberst wiederum fossilführendes Neocom anstehen, so dass also der Gipfelkamm selbst aus diesem letztern aufgebaut ist. Am O.-Hang wird das Neocom bis nahe an die Bains de l'Alliaz von Flysch überlagert, so dass die Kalkzonen (Malm und Neocom) offenbar als Schuppen auf dem Flysch schwimmen und keine Wurzel nach der Tiefe zu haben. Der Kamm der Pléïades bildet die Fortsetzung der Flyschzone des Niremont und der Corbettes, an welch' letzteren schon mehr Kalkschichten anstehen als an jenem. Gegen den Genfersee verflachen sich die Pléïades vollständig, und ihre Neocom- und Jurakalkzungen tauchen unter die überschobenen Massen des Mont Cubli und der Höhen von Glion in die Tiefe.