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(Kt. Wallis, Bez. Entremont). 2809 m. Felspyramide in der Gruppe der Darreï, wsw. über der Saleinazhütte des S. A. C., von wo aus sie in 1¼ Stunden erklettert werden kann. Zum erstenmal 1892 bestiegen. Erhält oft Besuch.
Planereuse - Plankis
(Kt. Wallis, Bez. Entremont). 2809 m. Felspyramide in der Gruppe der Darreï, wsw. über der Saleinazhütte des S. A. C., von wo aus sie in 1¼ Stunden erklettert werden kann. Zum erstenmal 1892 bestiegen. Erhält oft Besuch.
(Grande u. Petite Pointe de) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). 3156 und 2969 m. Zwei Felsgipfel in der Gruppe der Darreï. Der höhere kann von der Saleinazhütte des S. A. C. in 2¼ Stunden ohne Schwierigkeiten bestiegen werden, ist zum erstenmal 1892 erklettert worden und erhält jetzt sehr oft Besuch. Die ebenfalls 1892 zum erstenmal bezwungene Petite Dent ist von der Saleinazhütte in 1¾ Stunden leicht zugänglich. Beide bieten eine sehr schöne Aussicht auf die Grafischen Alpen und die Gruppe des Tour Noir.
(Petit Clocher de) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). 2704 m. Phantastisch geformter Felsobelisk in der Gruppe der Darreï, rechts über dem Saleinazgletscher. Hat lange Zeit allen Bemühungen der Alpinisten, ihn zu bezwingen, erfolgreich Widerstand geleistet, bis endlich der Führer Maurice Crettex 1896 die N.-Spitze und im selben Jahr zusammen mit seinem Kollegen E. Revaz und mit E. L'Hardy auch die (höhere) S.-Spitze erreichte.
Besteigung sehr schwierig, 3-4 Stunden von der Saleinazhütte des S. A. C. aus.
(Kt. Neuenburg, Bez. Val de Travers, Gem. Boveresse).
Hochfläche mit Bahnstation. S. den Art. Plan Essert.
(Kt. Wallis, Bez. Martinach, Gem. Trient).
1300 m. Teil des Dorfes Trient, am rechten Ufer des Trientflusses und 300 m s. der Pfarrkirche.
Die Häuser stehen links der von La Forclaz herabkommenden Strasse und an dem Fussweg, der durch das Trientthal über Le Peuty zum Col de Balme hinauf führt.
Die drei Gruppen des Dorfes Trient heissen Gillot (bei der Kirche), Planet und Le Peuty.
Flysch.
(Kt. Bern, Amtsbez. Freibergen, Gem. Saint Brais).
Ehemaliges Pfarrdorf an der heute Plaignat geheissenen Stelle, 20 Minuten von Saint Brais entfernt.
Wird zum erstenmal 1139 in der Urkunde erwähnt, durch welche Papst Innozenz II. dem Stift Saint Ursanne seine Besitzungen bestätigt.
Weitere Erwähnungen 1178 und 1329. Im 14. Jahrhundert residierte hier ein Edelgeschlecht derer von Planey;
ein Werner erscheint 1306, ein Johannes und ein Wilhelm von Planey 1336. Die Abtei Bellelay besass in Planey Lehen und erhob hier den Zehnten.
Das Dorf ist vielleicht zur Zeit der Pestepidemien im 18. Jahrhundert verlassen und zerstört worden, worauf Saint Brais zum Sitz der Kirchgemeinde ward.
oder Plané (Le Gros) (Kt. Freiburg, Bez. Veveyse). Kleiner Gasthof, am W.-Hang des Moléson und 2½ Stunden sw. über Bulle (Weg über La Part Dieu).
Hier pflegen die vielen Ausflügler zu übernachten, die auf dem Moléson den Sonnenaufgang bewundern wollen.
(Kt. Wallis, Bez. Saint Maurice, Gem. Mex).
1529 m. Maiensäss, auf einer Terrasse am Fuss der Aiguille, d. h. des nö. Vorberges der Cime de l'Est der Dents du Midi.
Etwa 30 Hütten. 1½ Stunden über Mex und 3 Stunden über Évionnaz.
Wird von den Leuten aus Mex im Frühjahr und Herbst mit ihrem Vieh bezogen.
(Kt. Neuenburg, Bez. Boudry, Gem. Colombier und Bôle).
500 m. Ebenes Feld 1 km sw. Colombier.
Exerzierplatz für die Rekrutenschulen zu Colombier, Platz für Pferderennen und verschiedene andere sportliche Belustigungen.
Ein Pulverhaus und ein 1831 erstellter grosser Scheibenstand für die Schiessübungen des Waffenplatzes Colombier, der aber für die jetzigen weittragenden Waffen nicht mehr genügt.
(Kt. Freiburg, Bez. Sense). Gem. und Dorf. S. den Art. Plaffeien.
(Kt. Neuenburg, Bez. Val de Travers, Gem. La Côte aux Fées).
1000-1080 m. 3 Bauernhöfe im östl. Abschnitt der Gemeinde und über der Schlucht von Noirvaux. 6 reform. Ew. Heissen einzeln Petit Planfet, Grand Planfet und Planfet Dessous.
Planggen, rätoromanisch planca, plaunca, italienisch pianca, französisch planche und planches.
Vom spätlateinischen plancha und planchia, welcher Ausdruck eigentlich eine Waldlichtung bezeichnet, dann aber ganz allgemein einem bewaldeten oder auch begrasten steilen Berghang beigelegt worden ist.
Der Name kommt in Graubünden 24mal, St. Gallen 34mal und in den Urkantonen 20mal vor, fehlt dagegen in den übrigen Kantonen der deutschen Schweiz (einige seltene Ausnahmen abgerechnet).
Die italienischen Formen pianca, pianche, piancone, finden sich 55 mal und die französischen Formen planches, planchettes, planchettaz im Kanton Waadt 88mal, in Bern 17mal, in Neuenburg 9mal, in Freiburg 80mal und in Genf einmal.
Das Verbreitungsgebiet dieses Ortsnamens umfasst also die ganze romanische (rätoromanische, italienische und französische) Schweiz, die ehemals romanischen Teile von St. Gallen und die an Graubünden angrenzenden Kantone.
(In der) (Kt. und Bez. Schwyz, Gem. Unter Iberg).
950-1200 m. Gemeindeabteilung und Weiler, nahe der Poststrasse Unter Iberg-Ober Iberg und an einem ins Alpthal führenden Fussweg;
1 km w. Stöcken. 17 Häuser, 83 kathol. Ew. Kirchgemeinde Unter Iberg.
Boden wenig fruchtbar.
Viehzucht. Holzhandel.
Seidenweberei als Hausindustrie.
oder Blankenstock (Kt. Glarus). 1678 m. Begraster Gipfel, zwischen dem Hirzli und dem Melchterli und n. über dem Niederurner Alpenthal;
4,5 km w. Niederurnen.
Besteht wie die ganze Kette des Hirzli aus Nagelfluh und miocänen Mergeln, die stark nach S. einfallen. Am N.-Hang die Niederen- und Bühlsalp, am S.-Hang die Alpweide Blankenboden.
Höher als das benachbarte Hirzli, aber dennoch weniger besucht.
(Col de) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). Etwa 2800 m. Passübergang zwischen dem Kamm der Otanes und dem Punkt 2882 m. Verbindet die Alpweide Corbassière über den Glacier de Plangolin und die Alpe de Botzeresse in 3½ Stunden mit Mauvoisin. Ohne Schwierigkeiten zu begehen. Auf dem Glacier de Plangolin vereinigt sich diese Route mit der von der Panossièrehütte über den Col des Otanes herabkommenden.
(Glacier de) oder Glacier des Otanes (Kt. Wallis, Bez. Entremont). 2800-2500 m. 1 km langer und 500 m breiter Gletscher, am O.-Hang der den Corbassièregletscher von der Vallée de Bagnes trennenden Kette zwischen dem Kamm der Otanes und den n. Ausläufern des Grand Tavé (3154 m).
An der Route von Mauvoisin über den Col de Plangolin oder über den Col des Otanes.
(La) (Kt. Freiburg, Bez. Veveyse, Gem. Châtel Saint Denis).
871 m. Gruppe von 8 Häusern, zu beiden Seiten der Veveyse und 1 km nö. der Station Châtel Saint Denis der elektrischen Bahn Palézieux-Châtel. 62 kathol. Ew. Kirchgemeinde Châtel Saint Denis.
Ackerbau und Viehzucht. An der Veveyse eine Mühle.
Oberhalb der Häusergruppe bricht man einen Kalkstein, der zur Herstellung von hydraulischem Kalk verwendet wird und einer hier in den Flysch eingekeilten Bank von oberem Oxford angehört.
(Kt. Obwalden, Gem. Engelberg).
1990 m. Alpweide mit Gruppe von 14 Hütten, am S.-Hang des Plankengrates und 3-4 Stunden nö. über Engelberg.
(Kt. Graubünden, Bez. Glenner und Heinzenberg). 2584 m. Begraster Gipfel in der Kette des Piz Grisch, zwischen dem Lugnez und dem Safienthal und sö. über Duvin. Höchster Punkt des breiten Rückens zwischen den zerrissenen Kämmen des Piz Grisch und der Saninagruppe. Von ihm zweigt nach SSW. der das Pitaschertobel vom Duvinertobel trennende Rücken ab. Kann vom Bad Peiden in 4½ und von Safien Platz m. 4 Stunden bestiegen werden. Schöne Aussicht. Wäre richtiger Plangghorn zu schreiben.
(Kt. Graubünden, Bez. Plessur, Kreis und Gem. Chur).
570 m. Zwei Häuser, deren eines ein Waisenhaus ist;
am N.-Fuss des Pizokel, an der Strasse Chur-Reichenau und 2,5 km w. vom Bahnhof Chur.
Telephon. 44 reform. Ew. Kirchgemeinde Chur.
Wiesen- und Obstbau, Viehzucht.
Das Waisenhaus, das arme Kinder aus allen Kantonsteilen aufnimmt und heute etwa 30 Zöglinge zählt, ist Eigentum der Stiftung Hosang.
Plankstock - Plantahof
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Seite 43.772.Johann Peter ¶
Hosang, in Samaden 1791 geboren und 1841 in St. Gallen gestorben, vermachte dem Kanton Graubünden einen grossen Teil seines Vermögens mit der Bestimmung, dass das Geld zu gemeinnützigen Zwecken verwendet werden sollte.
Vergl. Herold, L. Das Testament von W. J. P. Hosang, dem Gründer unserer kantonalen Armenanstalt in Plankis (im Bündner Monatsblatt. 1853, Nr. 3).