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Dent de Corjon und das Pays d'Enhaut.
NW.-Hang steil und zum Teil felsig, SO.-Hang begrast und sanfter geböscht.
Der Kamm von Planachaux bildet den einen, die Dent de Corjon den andern Schenkel eines teilweise geöffneten Gewölbes.
Dent de Corjon und das Pays d'Enhaut.
NW.-Hang steil und zum Teil felsig, SO.-Hang begrast und sanfter geböscht.
Der Kamm von Planachaux bildet den einen, die Dent de Corjon den andern Schenkel eines teilweise geöffneten Gewölbes.
(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken, Gem. Brienz).
1336-1810 m. Grosse Alpweide am S.-Hang des Rothorns und n. über Brienz.
Hüttengruppen Hausstatt (Station der Brienzer Rothornbahn), Mittel Staffel und Ober Staffel.
Endigt im S. an einer hohen Felswand, über die der Mühlebach mit einem 300 m hohen prachtvollen Fall zu Thal stürzt.
(Kt. Wallis, Bez. Conthey, Gem. Nendaz).
1090 m. Gruppe von kleinen Hütten («raccards» genannt), an dem links von der Prinze steil aufsteigenden Gehänge und am Rand eines vom Thalweg durchzogenen Gehölzes;
1 km s. vom Dorf Basse Nendaz.
(Le) (Kt. Wallis, Bez. Martinach, Gem. Martinach Stadt).
1300 m. Alpweide, auf einer Terrasse s. über der Rhoneebene zwischen Martinach und Charrat und rings von Wald umrahmt, am Fussweg von der Stadt Martinach auf den Col du Lens und die Pierre à Voir.
Eine Hütte und 2 Ställe.
Eigentum der Bürgergemeinde Martinach Stadt.
Wird vom 15. Juni bis 20. September mit 15 Kühen und rund 10 Stück Jungvieh bezogen.
Fossilführender Jurakalk.
(Bec des) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). Gipfel. S. den Art. Gode Gotta (Pointe de).
(Col des) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). 2736 m. Passübergang hinten über der Combe des Planards (einer linksseitigen Verzweigung des Val d'Entremont), zwischen der Pointe des Planards (2872 m) und den Monts Telliers (2954 m).
Verbindet die Cantine de Proz an der Strasse über den Grossen St. Bernhard in 4½ Stunden mit dem Maiensäss Ferret.
Leicht zu begehen. Sehr schöne Aussicht auf die italienische Flanke des Mont Blanc Massives.
Anthrazitminen.
(Combe des) (Kt. Waadt, Bez. Entremont). 2736-1960 m. Linksseitiges Nebenthal zum Val d'Entremont; steigt zwischen der Kette der Luis Bassevendes, die es von der Combe de Lâ trennt, und dem von den Monts Telliers über die Pointe de Tenon zur Alpweide Sur le Four ziehenden Kamm nach NO. ab und wird durch diesen von der Combe de Drônaz geschieden. Ist vom Scheitel des Col des Planards bis zur Ausmündung 4,3 km lang. Zu oberst im Thal liegt eine ganze Reihe von kleinen Seebecken glazialen Ursprungs (Moränenstauseen), die die Schmelzwasser der umliegenden Firnfelder aufnehmen und denen der das Thal durchfliessende Wildbach entspringt.
Anthrazitminen. Mehrere Alpweiden, deren grösste die von Les Planards und Fournoutz sind.
Ueber den Col des Planards mit dem obern Val Ferret verbunden.
(Lacs des) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). 2500-2700 m. So heissen etwa 10 kleine Moränenstauseen im obersten Abschnitt der Combe des Planards und am O.-Fuss der Kette der Luis Bassevendes. Der grösste, La Gouille du Dragon genannt, liegt in 2600 m in einem kleinen Felsenkar am Fuss des Col des Planards.
(Les) (Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Ormont Dessus).
1282 m. Gruppe von zum Teil ständig bewohnten Hütten, an der Strasse nach Aigle und ½ Stunde nö. Vers l'Église.
Schöne Terrasse mit prächtiger Aussicht auf die Diablerets.
(Les) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). Zwei Alpweiden in der Combe des Planards. Die eine liegt am linksseitigen Gehänge in 2250-2500 m, wird von einer Korporation bewirtschaftet und vom 14. Juni bis 20. September mit 37 Kühen und 45 Stück Jungvieh bezogen. Die andere befindet sich am Hang des Kammes der Plans Sadoz und ist lange Zeit vernachlässigt worden, so dass sie nicht regelmässig mit Vieh bezogen werden kann.
(Les) (Kt. Wallis, Bez. Entremont, Gem. Bagnes).
1930 m. Höchstgelegenes Maiensäss der Vallée de Bagnes, auf einer der Alpe des Grands Plans vorgelagerten Terrasse und an der Gabelung des Fusswegs von Le Châble auf die Pierre à Voir einerseits und über den Col des Établons andererseits;
3 Stunden über Le Châble und 1½ Stunden über Verbier.
Drei bedeutende Hüttengruppen.
Wird zu Ende des Frühjahres und zu Beginn des Herbstes von den Leuten aus Verbier, Le Châble und Villette mit Vieh bezogen.
Prachtvolle Aussicht auf die Massive des Combin und des Mont Blanc.
(Les) (Kt. Wallis, Bez. Entremont, Gem. Orsières).
2030 m. Maiensäss mit etwa 10 Hütten, am SW.-Hang des Six Blanc und über dem Wald von Larzolet.
Wird im Frühjahr und Herbst von den Bewohnern von Comeire mit ihrem Vieh bezogen.
(Pointe des) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). 2872 m. Gipfel hinten über der Combe des Planards und im Kamm zwischen dieser und dem Val Ferret. Kann vom Maiensäss Ferret in 3 Stunden oder von der Cantine de Proz in 3½ Stunden leicht bestiegen werden. Prachtvolle Aussicht auf die Kette des Mont Blanc von den Aiguilles Rouges bis zu den Grandes Dorasses.
(Tête des) (Kt. Waadt, Bez. Pays d'Enhaut). 1463 m. Bewaldeter Bergkopf auf der Grenze gegen den Kanton Bern, dem Rübli (2288 m) nach NNO. vorgelagert und über dem linken Ufer der Saane.
Kann von Rougemont her über die kleine Alpweide Les Planards in 1½ Stunden besucht werden.
(Gor de la) (Kt. Waadt, Bez. Pays d'Enhaut, Gem. Château d'Œx).
Etwa 1600 m. So heisst die Stromquelle der Gérine (oder des Aergerenbaches), die am Fuss der NW.-Wände der Gummfluh nahe der Hütte La Minaudaz im Thälchen der Pierreuse entspringt.
Jurakalke.
(Ober und Unter) (Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart, Gem. Saas).
1570 und 1322 m. Zwei Gruppen von zusammen etwa 15 Hütten und Ställen, am S.-Hang des Rätschenhorns und 2 km ö. Saas.
Ueber die Etymologie vergl. den Art. Plangg.
(Kt. Neuenburg, Bez. Val de Travers, Gem. Couvet).
876 m. Weiler im Val de Travers, an der Strasse nach La Brévine, nw. Couvet und 1 km w. der Station Couvet der Linie Neuenburg-Pontarlier.
Postablage. 16 Häuser, 72 reform. Ew. Kirchgemeinde Couvet.
Viehzucht. Uhrenindustrie.
Soll eine der ältesten Siedelungen im Val de Travers sein.
Fossilführendes oberes Valangien zwischen Limonit und sog. Bastardmarmor (marbre bâtard).
Unterhalb der Häuser steht Hauterivienmergel an.
Dessous und Planchamp Dessus (Kt. Waadt, Bez. Vevey, Gem. Le Châtelard).
510 und 550 m. Zwei Weiler mit zusammen 25 Häusern, am Berghang hinten über dem Schloss Le Châtelard und 1 km n. der Station Clarens der Simplonbahn. 176 reform. Ew. Kirchgemeinde Montreux.
Wein-, Wiesen- und Obstbau.
Schön gelegen.
Ortsnamen der Kantone Bern, Freiburg, Neuenburg, Waadt und Wallis. Vom spätlatein. plancha, womit man im Allgemeinen einen mit Wiesen oder Feldern bestandenen Berghang bezeichnete.
Vergl. den Art. Plangg.
(Aux) (Kt. Freiburg, Bez. Broye, Gem. Forel).
497 m. Gruppe von 9 Häusern, 2 km sö. Forel und 6 km nö. der Station Estavayer der Linie ¶
Freiburg-Yverdon. 43 kathol. Ew. Kirchgemeinde Rueyres les Prés.
Ackerbau und Viehzucht.
(Col des) (Kt. Wallis, Bez. Entremont, Gem. Vollèges).
1440 m. Bergübergang, am O.-Ende des Plateaus von Chemin zwischen der Tête des Éconduits und den zu einer Schlucht abfallenden Felsen von Armanet.
Verbindet das Rhonethal über die Weiler Chemin und Vence (sprich vince) mit dem Val d'Entremont.
Ehemaliger Bergbau auf Magneteisenerz.
Auf der Passhöhe und am Weg auf die Pierre à Voir das 1901 erbaute Hôtel du Velan, eine sehr beliebte Sommerfrische 3 Stunden über Martinach. Im Sommer Postwagen bis zum Hôtel de la Pierre à Voir.
Prachtvolle Aussicht auf die benachbarten Berge, das untere Rhonethal und die Thäler von Entremont und Ferret.
(Les) (Kt. Neuenburg, Bez. Val de Ruz, Gem. Dombresson).
900-1057 m. Hochfläche mit 7 zerstreut gelegenen Höfen, auf einem Ausläufer des Mont d'Amin zwischen dem Val de Ruz und der Combe du Pâquier und 1,5 km n. der Haltestelle Villiers der elektrischen Strassenbahn Les Hauts Geneveys-Villiers. 40 reform. Ew. Kirchgemeinde Dombresson.
Zahlreiche erratische Blöcke.
Wald und bewaldete Sennberge.
Viehzucht. Sommerfrische.
(Les) (Kt. Waadt, Bez. Échallens, Gem. Bottens).
740 m. Weiler, 600 m sö. Bottens und an der Strasse nach Froideville.
Besteht aus den beiden Häusergruppen Daillens und Vers chez Perrin. 11 Häuser, 59 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinden Poliez le Grand und Bottens.
Landwirtschaft.
(Les) (Kt. Waadt, Bez. Lausanne, Gem. Épalinges).
700-800 m. Gemeindeabteilung, die den untern (südlichen) Abschnitt der Gemeinde umfasst;
mit 5 zerstreut gelegenen Häusern, 1 km sö. Épalinges. In der Gegend besser bekannt unter dem Namen Les Croisettes.
Von der Strasse Bern-Lausanne und der Linie Lausanne-Mézières-Moudon (2 Stationen) durchzogen. 31 reform. Ew. Kirchgemeinde Les Croisettes.
Landwirtschaft.
(Les) (Kt. Waadt, Bez. Lausanne, Gem. Le Mont).
750-800 m. Gemeindeabteilung mit 8 zerstreut gelegenen Häusern, 1 km nö. Les Coppoz und 3,5 km ö. der Station Romanel der Linie Lausanne-Bercher.
Vom Weg Les Coppoz-Chalet à Gobet durchzogen.
Der höhere Abschnitt heisst Les Planches d'Enhaut. 43 reform. Ew. Kirchgemeinde Le Mont. Landwirtschaft.
(Les) oder le Planchemont (Kt. Waadt, Bez. und Gem. Moudon). 814-824 m. Zwei isolierte Häuser, auf der Hochfläche zwischen Moudon und Saint Cierges und 2,5 km w. Moudon. 22 reform. Ew. Kirchgemeinde Moudon. Landwirtschaft.
(Les) (Kt. Waadt, Bez. Vevey). 450 m. Gem. und Dorf am N.-Ufer des Genfersees, Hauptteil der Ortschaft Montreux; 600 m nw. der Station Territet der Simplonbahn. Dampfschiffstation Territet. Elektrische Strassenbahnen Vevey-Montreux-Chillon-Villeneuve und Trait-Les Planches. Drahtseilbahn Territet-Glion und Zahnradbahn (Dampfbetrieb) Glion-Caux-Rochers de Naye. Postbureau, Telegraph, Telephon. Die Gemeinde Les Planches umfasst folgende Kreise, Dörfer und Weiler: die Quartiere Territet und Trait-Bonport am Seeufer, das Dorf Les Planches und die Weiler Collonges und Verave in 400-450 m, das Dorf Glion (692 m) und den klimatischen Kurort Mont Fleuri am Rand einer steilwandigen Terrasse mit prachtvoller Aussicht und endlich hoch über Montreux und Glion die mächtigen Hotelbauten von Caux (1100 m). Zusammen 350 Häuser, 4523 Ew. (wovon 1645 Katholiken); Dorf allein: 93 Häuser 1413 Ew. Die Gemeinde Les Planches umfasst den mittleren Abschnitt der Kurlandschaft Montreux und liegt zwischen den Gemeinden Le Châtelard im NW. und Veytaux im SO., d. h. zwischen den die Grenzen bildenden Wasserläufen der Bave de Montreux und der Veraye, weshalb sie bis 1685 die Gemeinde «d'Entre Baye et Veraye» genannt worden ist.
Die höchsten Punkte der Gemeinde sind die Dent de Jaman, Dent de Merdasson, Grande Chaux de Naye (1985 m) und der Stock von Hautaudon auf der Grenze gegen den Kanton Freiburg. Das Dorf Les Planches hat die Pfarrkirche von Montreux und ist der Hauptort des Kreises Montreux. Die Kirchgemeinde trägt den Namen Montreux. Strassen nach Glion und nach Caux. Malerischer Fussweg durch die Gorges du Chauderon nach Glion, Nw. unter der Dent de Jaman öffnet sich der Col de Jaman, der bis zur Eröffnung der Strecke Les Avants Montbovon der Montreux-Oberlandbahn der belebteste Uebergang ins Pays d'Enhaut war. Im Dorf ist in erster Linie die wie ein Adlernest auf dem schmalen Scheitel eines jäh abstürzenden Felskopfes tronende Pfarrkirche bemerkenswert.
Dieses gotische Gotteshaus mit seinem massiven viereckigen Glockenturm, der einen zierlichen Spitzhelm trägt, stammt aus dem 13. Jahrhundert, ist aber nach der Reformation umgebaut worden. Die Gewölbeträger des Chores tragen die Wappen Savoyens und der Grafen von Faucigny und des Chablais. Die älteste Glocke zeigt die Jahreszahl 1473, während die beiden andern aus 1660 und 1827 datieren. Auf der durch ihre klassisch schöne Lage berühmt gewordenen Terrasse vor der Kirche steht die vom Bildhauer Lanz geschaffene und 1891 eingeweihte Bronzebüste des Dekans Bridel, der 1805-1845 in Montreux als Pfarrer wirkte. Vergl. den Art. Montreux.
(Pont des) (Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Ormont Dessous).
889 m. Steinbrücke über die Grande Eau, am Weg von Le Sépey über Les Planches und Les Granges nach La Forclaz und 10 Minuten sö. Le Sépey. Führt über ein ziemlich tiefes Tobel.