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sog. Poudingue des Gorges oder Poudingue d'Outre Rhône.
sog. Poudingue des Gorges oder Poudingue d'Outre Rhône.
Fromentin (Le) (Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Ormont Dessus).
1180 m. Gruppe von 7 ständig bewohnten Hütten, in der Seyte d'en Haut 5 Minuten sö. vom Postbureau Les Diablerets. 24 reform. Ew. Kirchgemeinde Ormont Dessus.
Eine Fremdenpension und Chalets zum Ausmieten.
Haut (Le) (Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Lavey-Morcles).
1533 m. Hütten am Weg auf die Croix de Javernaz, nw. La Rosseline und 20 Minuten n. über Morcles.
Neocomgrundlage, von Flysch überlagert und mit erratischen Blöcken überstreut.
Jacot (Le) (Kt. Neuenburg, Bez. Boudry, Gem. Bevaix).
546 m. Bauernhof und Gasthaus, auf einer Terrasse nahe dem Weg Bevaix-Gorgier und 1,5 km sw. Boudry.
Weite Aussicht. Ausflugsziel.
Jorat (Le) (Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Ollon).
1400-1500 m. Bewaldeter Rücken zwischen Arveyes und dem Col de Soud und über Villars.
Wird vom Fahrweg Villars-Lac des Chavonnes umgangen.
Unterer Jurakalk.
la Chaud (Le) (Kt. Wallis, Bez. Entremont, Gem. Orsières).
2056 m. Alpweide mit einer Hütte und 3 Ställen im obern Abschnitt des Val Ferret, am und über dem linken Ufer der Dranse und am Fuss der Clochers d'Arpalle, des Pic de Drônaz und des Col de Fenêtre. ¾ Stunden über dem Weiler Ferret an dem von da zum Col de Fenêtre und Grossen St. Bernhard führenden Weg.
Prachtvolle Lage. Schöne und interessante Flora.
Die Alpweide ist Eigentum der Gemeinde Orsières und wird vom 23. Juni bis 20. September mit 140 Kühen, 60 Stück Jungvieh und 400 Schafen bezogen.
les Ouates (Kt. Genf, Linkes Ufer).
403 m. Gem. und Dorf, 4 km sw. Genf. Station der elektrischen Strassenbahn Genf-Saint Julien.
Postablage, Telephon.
Gemeinde, mit den jenseits der Arve gelegenen Orten Arare und Saconnex: 230 Häuser, 880 Ew. (wovon 11% Reformierte);
Dorf: 86 Häuser, 274 Ew. Kirchgemeinde Compesières.
Wein- und Futterbau.
Der jetzige Schiessplatz sö. vom Dorf diente früher als Exerzierplatz der Genfer Milizen. 1589 siegreicher Kampf der Genfer gegen die Truppen des Herzogs Karl Emmanuel von Savoyen.
Die durch den Turiner Vertrag 1816 dem Kanton Genf zugesprochene ehemalige Gemeinde Compesières wurde 1851 in die zwei Gemeinden Bardonnex und Plan les Ouates aufgelöst.
Die Senke von Plan les Ouates ist mit alluvialen Sanden und Kiesen überführt und liegt zwischen den Moränenrücken von Troinex und Bernex, welch' letzterer z. T. auch noch aus anstehender Molasse besteht;
sie entspricht einem alten (interglazialen?) Bett der Arve, die damals über Soral ihren Weg nahm.
Névé (Glacier de) (Kt. Waadt, Bez. Aigle). 2540-2400 m. Kleiner Gletscher von 1,4 km Breite und 300 m Länge, am NW.-Hang der Kette Grand Muveran (3061 m)-Tête aux Veillon (2853 m)-Pacheu (2803 m)-Tête à Pierre Grept. Von der Tête aux Veillon zweigt sich nach NW. ein den Sex Percia oder Roc Percé (2518 m) tragender Kamm ab, der den untern Abschnitt des Gletschers in die zwei Zungen Glacier des Outans und Glacier de l'Herbéruet trennt, die während der letzten 20 Jahren gewaltig zurückgeschmolzen sind. 3 Stunden über Les Plans de Frenières.
Wird überschritten, wenn man auf den Col du Pacheu gelangen will. Auf der Moräne und dem spitzen Felsblock der Pierre à Voir blühen Viola cenisia und Anemone baldensis. Man hat eine zeitlang versucht, am Gletscher Eis zu brechen, das durch eine Kabelleitung gegen Pont de Nant und von da zu Wagen nach Bex hinunter transportiert wurde; das Unternehmen musste aber wegen seiner zu geringen Rendite bald wieder aufgegeben werden. An den Plan Névé knüpft sich eine Legende, wie wir sie auch noch an verschiedenen andern Orten der Schweiz (Vrenelisgärtli, Blümlisalp, Catogne etc.) finden und die erzählt, dass hier einst eine üppige und mit zahlreichem Vieh bezogene Alpweide gelegen habe, in deren Hütte bei Sturmwetter eine Fee Obdach und Gastfreundschaft gesucht habe. Als sie von den hartherzigen Sennen aber schroff abgewiesen wurde, verwandelte sie die ganze Alpweide in ein ödes Schnee- und Eisfeld. Diese Erzählung ist vom Waadtländer Dichter Louis Durand in seinem Gedicht Plan Névé poetisch verwertet worden.
Névé (Glacier de) (Kt. Wallis, Bez. Saint Maurice).
3000-2700 m. 2 km breiter und 500 m langer Gletscher, auf einer steilrandigen Terrasse zwischen dem Doigt und der Cime de l'Est in der Gruppe der Dent du Midi.
Sendet nach O. eine schmale Eiszunge gegen die Gorges du Bois Noir hinunter.
Alle Schmelzwasser des Gletschers versickern in den den O.-Fuss der Dent du Midi umhüllenden Massen von Moränen- und Sturzschutt und treten bei den Hütten von Salanfe in der starken und prächtigen Quelle der Salanfe wieder zu Tage.
Der Gletscher kann von Salanfe aus in 2 Stunden erreicht werden und liegt an der Anstiegsroute auf die zwischen dem Doigt und der Cime de l'Est befindlichen Spitzen der Dent du Midi.
Vergl. das Kapitel Souvenir de deux étés in E. Javelle's Souvenirs d'un Alpiniste.
Saugey (Le) (Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Bez).
804 m. Hütten, auf dem nördlichsten Ausläufer der Croix de Javernaz und an dem von Bex nach Les Collatels und Les Monts an der Strasse nach Les Plans führenden Weg. 1 Stunde ö. der Endstation Bévieux der elektrischen Strassenbahn Bahnhof Bex-Bévieux.
Ausflugsziel mit schöner Aussicht.
Triasische Rauhwacke mit aufgelagertem Jurakalk.
Saya oder Plan Chamois oder Chamoz (Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Ollon).
Sépey (Le) (Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Gryon).
1255 m. So heisst der plateauartige und mit Lärchen bestandene Scheitel des Mont de Gryon, n. über dem Dorf Gryon.
Triasischer Gips, von zahlreichen Erdtrichtern durchsetzt und mit Erratikum überführt.
Beliebtes Ausflugsziel der Kurgäste von Gryon, die diesen Rücken einfach Les Mélèzes nennen.
(Pointe de) (Kt. Waadt, Bez. Pays d'Enhaut). 1928 m, trigonometrisches Signal in 1891 m. Gipfel im Bergstock der Dent de Corjon und zwischen den Thälern der Saane, des Hongrin und der Tourneresse. Gehört zur Alpweide Planachaux. Kann von Les Moulins über den Col de Sonlemont in 3 Stunden bestiegen werden. Schöne Aussicht auf die Steilhänge der ¶
Dent de Corjon und das Pays d'Enhaut.
NW.-Hang steil und zum Teil felsig, SO.-Hang begrast und sanfter geböscht.
Der Kamm von Planachaux bildet den einen, die Dent de Corjon den andern Schenkel eines teilweise geöffneten Gewölbes.