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Alle drei sind in den steilen W.-Hang der Kette des Stätzerhorns eingeschnitten.
Val Pischa steigt vom Culmet, einer dem Piz Danis nach W. vorgelagerten Rasenkuppe, nach W. ab.
Sein Bach mündet bei Fürstenau von rechts in den Hinterrhein.
Alle drei sind in den steilen W.-Hang der Kette des Stätzerhorns eingeschnitten.
Val Pischa steigt vom Culmet, einer dem Piz Danis nach W. vorgelagerten Rasenkuppe, nach W. ab.
Sein Bach mündet bei Fürstenau von rechts in den Hinterrhein.
(Val) (Kt. Graubünden, Bez. Maloja). 2900-2160 m. Kleines Thal, steigt vom S.-Hang des Piz Prünas ab und vereinigt sich mit dem Val del Fain. Sein Wildbach, Pischa = Giessbach, entspringt dem kleinen Lej della Pischa. 1,7 km lang.
(Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart).
2982 m. Hauptgipfel der vom Flüela Weisshorn nach N. und dann nach NW. auszweigenden Kette, die sich am Pischahorn selbst wieder in die zwei das Mönchalpthal umschliessenden Aeste spaltet.
Deren einer endigt über dem Davosersee mit dem Hörnli und dem Seehorn, während der andere gegen Klosters und den obern Prätigau zieht und den Mückenthälispitz und das Lauenzughorn trägt.
Das Pischahorn ist seiner sehr ausgedehnten Rundsicht wegen einer der am meisten besuchten Gipfel im Exkursionsgebiet von Klosters und Davos.
Schöne Gneispyramide mit mehreren Gräten, zwischen denen einige kleine Kargletscher liegen, die den Gipfel von ferne als vereist erscheinen lassen.
Der zum Vereinathal abfallende O.- und SO.-Hang ist sehr steil und schwer zugänglich, während die übrigen Seiten sanfter geböscht sind und die Flanke gegen das Flüelathal bis sehr hoch hinauf schöne Alpweiden trägt.
Besteigung hauptsächlich von drei Seiten her: von Davos durch Flüelathal und Mattjesthäli, von Klosters durch Mönchalpthal und endlich auch von der Vereinahütte des S. A. C. durch das Eisenthal und über den S.-Grat oder die SO.-Flanke.
Daneben können aber auch noch andere Anstiegsrouten gewählt werden. Am W.-Fuss das Hochthälchen von Pischa, dessen gleichnamiger «Giessbach» wildschäumend von rechts dem Mönchalpthal zueilt.
(Kt. Graubünden, Bez. Bernina, Kreis und Gem. Puschlav).
1497 m. Gruppe von 10 nur im Sommer bewohnten Häusern, am linken Ufer des Poschiavino unterhalb der Mündung des Val Campo ins Puschlav;
24 km nw. der Station Tirano der Veltlinerbahn.
Viehzucht.
de Saint Victor (Kt. Genf, Linkes Ufer, Gem. Cartigny).
Fischzuchtanstalt. S. den Art. Saint Victor (Pisciculture de).
oder Pescium (Alpe) (Kt. Tessin, Bez. Leventina, Gem. Airolo).
1580-2230 m. Alpweide, am N.-Hang des Poncione di Vespero und des Poncione di Mezzodi;
2 Stunden s. über Airolo.
Wird mit 80 Stück Hornvieh und 70 Ziegen bezogen.
Herstellung von Fettkäse.
(Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 3178 m. Höchster und mächtigster der das Unter Engadin von rechts überragenden Gipfel und ganze Berggruppe zwischen dem Engadin von Zernez bis Schuls, dem Scarlthal, dem Pass über die Cruschetta, dem Avignathal, dem obern Münsterthal und der Ofenpassroute. Der Stock des Piz Pisoc selbst wird vom Val Plavna, Val Mingèr und der Schlucht der Clemgia begrenzt. Wichtigste Gipfel der Gruppe sind ausser dem Piz Pisoc selbst der Piz Zuort (3122 m) und Piz Mingèr (3108 m), zwischen denen der zweigipflige Piz del Trigl steht, und dann der Piz Plavna Dadora (2982 m). Der Stock des Pisoc im engeren Sinn hat drei Spitzen, deren eine (3139 m) s. und deren andere (3039 m) n. vom Hauptgipfel stehen.
Das Ganze besteht wie im Allgemeinen die Ofenpassgruppe überhaupt aus triasischen Kalk- und Dolomitfelsen und zeigt mächtige Steilwände, kühn aufstrebende Spitzen und zerrissene und gezackte Kämme. Bergtouren sind hier denn auch meist ziemlich schwierig. Die Hauptspitze des Pisoc wird meist von Tarasp aus durch Val Zuort, über den Zuortgletscher, dann durch ein langes Couloir und endlich über den S.-Grat bestiegen. Die S.-Spitze kann von Scarl her über die Alp Mingèr Dadora und den Stavel della Crappa erreicht werden, worauf man auch dem Hauptgipfel noch einen Besuch abstatten kann.
(Cascade de) (Kt. Waadt, Bez. Aigle). 430 m. Unterer Wasserfall des Wildbaches von Morcles, stürzt sich über eine aus metamorphem Gestein bestehende Felswand gegen den Weg Lavey les Bains-Es Loëx hinunter (¼ Stunde über dem Bad).
Höher oben bildet der Bach einen noch beträchtlicheren ersten Fall, La Belle Inconnue genannt, der aber nur von den obersten Schlingen der Strasse nach Morcles aus sichtbar ist und auch von der Eisenbahn zwischen Saint Maurice und Évionnaz für einen Augenblick sich zeigt.
(Kt. Wallis, Bez. Saint Maurice). Etwa 720 m. Grosser Wasserfall des Wildbaches Salanfe, der nach mehreren kleineren Kaskaden aus dem zwischen dem Scex des Granges (2084 m) und der Dent de Salentin eingeschnittenen wilden Hochthälchen kommt, zwischen dem Tety und Mont Byollen durchfliesst und sich dann plötzlich über eine 65 m hohe nackte Felswand zwischen dem Dorf Vernayaz und dem Weiler Miéville in die Sohle des Rhonethales hinunterstürzt. Dieser Fall gehört zu den schönsten und bedeutendsten der Schweiz und ist besonders im Juni zur Zeit der Schneeschmelze in den höhern Regionen von vollendeter Pracht. Ein die ¶
Felswand erklimmender Fussweg gestattet den Zugang zum Fall, der dadurch ganz aus der Nähe bewundert werden kann. Während die Felsen der Schlucht oberhalb des Falles aus schwarzen Karbonschiefern aufgebaut sind, besteht die zum Rhonethal abstürzende Felswand aus Gneis, der wahrscheinlich sedimentären Ursprungs und durch den Gebirgsdruck zum krystallinen Gestein umgeformt worden ist. 1896-1897 hat man über dem Fall ein Elektrizitätswerk errichtet, das die Kraft der Salanfe nutzbar machen soll. Es ist vollständig unterirdisch in einen Felsen links vom Wildbach hineingebaut, um die landschaftliche Schönheit des Falles nicht zu stören. Sichtbar ist blos das die Hochdruckleitung stützende Mauerwerk. Der Name Pissevache findet sich auch noch in den Kantonen Waadt und Genf und entspricht dem rätoroman. Pisch, deutsch etwa gleich «Giessbach».