3,5 km s. der Station
Gurtnellen der Gotthardbahn.
Die Ueberlieferung erzählt, dass ein Priester, der eines der schönsten
Mädchen des
Thales geraubt hatte, einst an dieser Stelle mit seiner Beute in einem kühnen
Sprung über die Felsschlucht gesetzt
habe, um den ihn hart bedrängenden Verfolgern zu entgehen.
Umgebung mit zahlreichen Felsblöcken übersät,
aber auch mit schönen
Wiesen und Kartoffeläckern bepflanzt.
Wenig weiter nördl. der sog. Pfaffensprungtunnel, der erste
Kehrtunnel der Gotthardbahn, mit einem Durchmesser von 500 m und einer Länge von 1471 m.
Soll so benannt worden sein, weil der letzte
durch die Reformation 1528 vertriebene katholische Priester der Gegend von hier aus dem versammelten Volke noch eine Abschiedsrede
gehalten habe.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Interlaken).
So heisst auf der Dufourkarte das
Grindelwald Grünhorn (s. diesen Art.) und zwar zum Andenken
an seine erste Besteigung durch Pfarrer Gerwer in
Grindelwald 1865. S. Jahrbuch des S. A. C. 24,
Seite 119.
Sie wird vom gut angelegten und sorgfältig unterhaltenen Fussweg von
Engelberg zum
Trübsee (und
Jochpass oder
Titlis) überwunden. Zu oberst (auf der
Trübseealp) ein von
Engelberg aus sichtbares Gasthaus.
(Kt. Aargau
und
Luzern).
600-397 m. 14 km langer Bach; entspringt im luzernischen Hügelland ö.
Roggliswil, fliesst gegen N.
durchzieht
Pfaffnau, tritt bei
Gruben (Gem.
Balzenwil) in denAargau
ein, entwässert die ausgedehnte Gemeinde
Vordemwald, biegt dann etwas gegen W. ab und durchfliesst
Rothrist, um 1 km oberhalb
Aarburg von rechts in die
Aare zu münden.
431 und 413 m. Zwei 1 km voneinander entfernte
Weiler, am linken Ufer der
Reuss und 1,5 km w. bezw. nw. der Station
Gisikon-Root der Linien
Zürich-Luzern.
Zusammen 19
Häuser, 131 kathol.
Ew. Kirchgemeinde
Inwil.
Milchwirtschaft. Unter Pfaffwil ist die tiefst gelegene Ortschaft des Kantons.
(Kt. St. Gallen,
Bez. und Gem. Tablat).
675 m. So heisst das mitten in der Stadt
St. Gallen gelegene und rings von der Gemeinde
St. Gallen
umgebene ehemalige Gebiet des
KlostersSt. Gallen
mit der Klosterkirche und den übrigen Klosterbauten, dem St.
Galler Regierungsgebäude,
dem Untersuchungsgefängnis,
Zeughaus, alten Theater, einem Primarschulhaus und einer
Kapelle. Kantonsarchiv.
Sitz des
Bischofes von St. Gallen,
der Chorherren und der kirchlichen Zentralverwaltung des Bistums. Kathol. Gymnasium, kathol. Realschule
und kathol. höhere Töchterschule.
Im Kloster die berühmte Klosterbibliothek. 10
Häuser, 136 kathol. Ew. Vom latein. palatium
= Palast herzuleiten.
(Kt. Zürich,
Bez. Meilen).
853 m.
Höchster Punkt des das rechte Ufer des
Zürichsees begleitenden Höhenzuges, der einen langen
und breit ausladenden
Rücken von sanften Formen darstellt und aus horizontal gelagerten Schichten der oberen Süsswassermolasse
aufgebaut ist. Auf dem Gipfel des Pfannenstiel ein grosser erratischer Block von Speernagelfluh mit einer Tafel, deren Inschrift
an den Naturforscher und Philosophen Lorenz Oken (1779-1851) erinnert, der 1832-1851 Professor an der Universität Zürich
war.