Peu
Girard (Le) (Kt. Bern, Amtsbez. Freibergen, Gem. Les Breuleux).
1129 m. 3 abgelegene Meierhöfe;
1,5 km w. Les Breuleux. 15 kathol. Ew. Kirchgemeinde Les Breuleux.
Etwas Ackerbau und Uhrenindustrie.
Peu
Girard (Le) (Kt. Bern, Amtsbez. Freibergen, Gem. Les Breuleux).
1129 m. 3 abgelegene Meierhöfe;
1,5 km w. Les Breuleux. 15 kathol. Ew. Kirchgemeinde Les Breuleux.
Etwas Ackerbau und Uhrenindustrie.
Peu
Péquignot
(Le) (Kt. Bern,
Amtsbez. Freibergen,
Gem.
Le Noirmont).
1003 m. Kleines Dorf, s. vom Torfmoor von Chantereine und 1,3 km nö. der Station Le Creux des Biches der Linie La Chaux de Fonds-Saignelégier. 22 Häuser, 107 kathol. Ew. Kirchgemeinde Le Noirmont.
Ackerbau und Viehzucht.
Herstellung von goldenen Uhrengehäusen.
Schulhaus.
Peuffaire
oder Peu
feyre (La) (Kt. Waadt,
Bez. Aigle,
Gem.
Bex und
Gryon).
730 m. Gruppe von 7 Häusern, zu beiden Seiten des Avançon und 500 m sö. der Station Fontana-Seulaz der elektrischen Bahn Bex-Gryon-Villars. 43 reform. Ew. Kirchgemeinden Bex und Gryon.
Brücke über den
Avançon,
Pont de la Peu
ffaire genannt.
Elektrizitätswerk zur Beleuchtung von Gryon und Wasserfassung des Werkes der Société électrique de l'Avançon, das Bex mit Licht und die Bahn Bex-Gryon-Villars mit Kraft versorgt.
Gips und Rauhwacke (Trias).
Peupliers
(Aux) (Kt. Genf, Linkes Ufer, Gem. Troinex und Plan les Ouates).
424 m. Gruppe von 9 Landhäusern;
3,5 km s. Genf und 1,5 km von der Station Le Bachet du Pesay der elektrischen Strassenbahn Genf-Saint Julien. 30 Ew.
Peupliers
(Ile des) (Kt. Wallis, Bez. Monthey, Gem. Collombey).
390 m. Oberer Abschnitt (von Collombey le Grand bis Illarsaz) der Halbinsel zwischen der Rhone und einer ihrer einstigen Verzweigungen, dem sog. Bras de la Bennaz, der die Wasser der Ebene unterhalb des Stockalperkanales sammelt und sich allmählig bis zu 1 km vom Fluss entfernt.
Mit Pappeln bewachsen.
Peutets
(Les) (Kt. Genf, Linkes Ufer, Gem. Jussy).
475 m. Gruppe von 5 Häusern, 9,5 km onö.
Genf und 700 m von der Station Jussy der elektrischen Strassenbahn Genf-Jussy. 21 reform. Ew. Kirchgemeinde Jussy.
Peuti
oder Peuty
(Le) (Kt. Wallis,
Bez.
Martinach, Gem.
Trient).
1350 m. Teil des Dorfes
Trient (das aus den
drei Gruppen Le Peuti
,
Gillot und
Planet besteht);
1 km s. der Pfarrkirche und der Strasse Martinach-Tête Noire Chamonix. Am Fussweg, der von dieser Strasse abzweigt und längs dem linken Ufer des Trient über den Col de Balme führt.
(Les) (Kt. Bern, Amtsbez. Freibergen, Gem. Muriaux).
1000 m. 3 Häuser, s. vor dem Weiler Les Émibois zerstreut gelegen;
an der Strasse Les Breuleux-Muriaux-Saignelégier und 1 km s. der Station Les Émibois der Linie La Chaux de Fonds-Saignelégier. 19 kathol. Ew. kirchgemeinde Les Breuleux.
Ackerbau und Viehzucht.
Uhrenindustrie.
(Le) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). 2599 m. Oestl. Vorgipfel der Becca Colinta, in der Kette zwischen der Combe de Lâ und dem Val d'Entremont und nw. über dem Eingang in die Combe des Planards. Kann von der Cantine de Proz an der Strasse über den Grossen St. Bernhard in 2 Stunden bestiegen werden.
Rond (Le) (Kt. Wallis, Bez. Conthey). 2640 m. Nö. Vorgipfel des Haut de Cry, auf der Walliser Flanke der Waadtländer Alpen; sö. über dem Vallon de Derbon und w. über dem Thal von Triqueut (Thal der Lizerne).
Wird fast nie besucht, kann aber von der Ramberthütte in 3 Stunden und vom Lac de Derborence in 4 Stunden bestiegen werden.
Neocom.
(Kt. Waadt, Bez. Moudon). Gemeinde auf einem steil zum rechten Ufer der Mentue abfallenden Plateau im zentralen Jorat. Postablage, Telegraph, Telephon; Postwagen Échallens-Moudon. Zusammen 28 Häuser, 167 reform. Ew. Kirchgemeinde Dommartin. Besteht aus den beiden Weilern Peyres (723 m) mit 12 Häusern und 69 Ew. und Possens (707 m; 500 m n. Peyres) 8,5 km w. Moudon und 2,4 km ssö. der Station Fey der Linie Lausanne-Bercher. An den Strassen von Échallens und Vuarrens nach Moudon und Lausanne-Estavayer.
Landwirtschaft. Nahe Possens eine grosse Ziegelei und Backsteinfabrik.
Beide Weiler gehörten zum Mandament Dommartin und waren Eigentum des Chorherrenstiftes zu Lausanne. 1364 wurden sie von Bewohnern des Mandamentes Moudon feindlich überfallen. 1228: Pairi;
1264: Payri.
(Kt. Waadt, Bez. Vevey, Gem. Blonay).
494 m. Bauernhöfe, am linken Ufer der Oyonnaz und 1 km sö. der Haltestelle Hauteville der elektrischen Bahn Vevey-Chamby.
Wiesen-, Obst- und Weinbau.
(Kt. Tessin, Bez. Lugano, Gem. Astano).
672 m. Schöne Wiesen mit Hüttengruppe, am O.-Hang des Sasso di Clivio.
Wird im September und Oktober mit Vieh bezogen.
(Kt. Tessin, Bez. Locarno, Gem. Loco).
680 m. Weiler, 14 km nw. vom Bahnhof Locarno mitten in Weinreben gelegen.
Postwagen Locarno-Comologno. 10 Häuser, 37 kathol. Ew. Kirchgemeinde Loco.
Acker- und Weinbau.
(Kt. Tessin, Bez. Lugano, Gem. Sala).
556 m. Gruppe von 6 Häusern, im Val Capriasca 12 km n. vom Bahnhof Lugano. 18 kathol. Ew. Kirchgemeinde Tesserete.
Landwirtschaft. Periodische Auswanderung in die übrigen Kantone der Schweiz.
(Kt. Bern, Amtsbez. Nieder Simmenthal).
1600 m. Schmales und wenig geneigtes Fels- und Rasenband an der vom Stockhorn zum Solhorn reichenden Felswand.
Bildet den von N. her kürzesten Weg auf das Stockhorn, erfordert aber Schwindelfreiheit.
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Simmenthal).
2090 m. Gipfel, unmittelbar n. vor der Gruppe der Spilgerten und von ihr durch den Passweg Bettelried-Nidegg getrennt.
Gehört zur Alpweide Frohmatt. 3 Stunden ö. Zweisimmen.
(Kt. Bern, Amtsbez. Schwarzenburg, Gem. Guggisberg).
924 m. Gruppe von 5 Häusern;
2,5 km n. Guggisberg und 5 km ssw. der Station Schwarzenburg der Linie Bern-Schwarzenburg. 32 reform. Ew. Wiesenbau.
(Kt. Freiburg, Bez. Greierz).
Etwa 2000 m. Gipfel der Gruppe der Kleinen Sattelspitzen, in der Kette der Dent de Ruth zwischen den Thälern der Saane und des Jaunbaches.
Auf der Siegfriedkarte unbenannt und ohne Höhenkote.
Vergl. den Art. Sattelspitzen (Kleine).
oder Pfævers (Kt. St. Gallen, Bez. Sargans). 832 m. Gem. und Pfarrdorf, auf einer Terrasse rechts über der Tamina und 6,1 km s. der Station Ragaz der Linie Zürich-Chur. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen Ragaz-Vättis. Gemeinde, mit St. Margrethenberg, Vadura, Vättis, Gasaura, Valens und Vasön: 284 Häuser, 1510 Ew. (wovon 181 Reformierte); Dorf: 65 Häuser, 302 Ew. Acker-, Obst- und Weinbau in den tiefer gelegenen Teilen der Gemeinde, höher oben Alpwirtschaft, Viehzucht u. Holzhandel.
Fremdenindustrie in der ganzen Gemeinde. Ehemaliges Kloster, dessen sehenswerte u. mit einem schönen Altar versehene Kirche heute Pfarrkirche ist. Die Gemeinde reicht von der Rheinebene (500 m) bis hinauf zur Ringelspitze (3200 m), dem höchsten Gipfel des Kantons, und umfasst das ganze Taminathal oberhalb Ragaz bis zur Grenze gegen Glarus und Graubünden. Sie bietet alle Naturbedingungen von denen der Ebene, des Hügellandes und der Voralpen bis zu denen der ¶
Hochalpen und der Eisgebiete. Zahlreiche Kurorte, Fremdenstationen, Schlösser und Ruinen. Besonders sehenswert ist die berühmte Taminaschlucht. Aussichtsreiche Bergpoststrasse von Ragaz über Pfäfers bis nach Vättis am Eingang ins Calfeisenthal und ins Thal des Kunkelspasses. Malerischer Fussweg von Pfäfers nach Pfäfersbad mit Naturbrücke über die Tamina. Zahlreiche abwechslungsreiche und reizende Spazierwege. Vergl. die Art. Ragaz und St. Pirminsberg. Das Dorf wird 877 als Fabarias, 905 als Favares und 1359 als Pfevers erwähnt; der Name vom spätlatein. fabarias = Bohnenfeld herzuleiten.
Funde aus der Römerzeit, Reste einer Römerstrasse bei der Porta Romana. Das weithin sichtbare, am NO.-Ende des Dorfes stehende ehemalige Kloster erscheint urkundlich zum erstenmal 840 als Monasterium Fabariense und ist zu Beginn des 8. Jahrhunderts vom h. Pirminus, Bischof von Meaux, an der ihm von einer Taube bezeichneten Stelle gestiftet worden. Es war zur Zeit seiner grössten Blüte (ums Jahr 1000) eines der reichsten Klöster des Landes und besass Güter im Gebiet der heutigen Schweiz, in Schwaben und in Italien.
Seine Mönche zeichneten sich durch Gelehrsamkeit aus. Nachdem es seinen Besitz nach und nach verloren und seinen weithinreichenden Ruhm eingebüsst hatte, wurde es auf Verlangen der eigenen Konventualen vom Grossen Rat des Kantons St. Gallen 1838 aufgehoben und als Staatseigentum erklärt. Der letzte Abt, Placidus Pfister aus Tuggen, starb 1846 in Altstätten. Kastvögte des die Gerichtshoheit über die jetzigen Gemeinden Ragaz und Pfäfers ausübenden Klosters waren die jeweiligen Herren des Sarganserlandes.
Seit 1847 ist es zur kantonalen Irrenheilanstalt eingerichtet. Pfäfers ist die Heimat des Landammannes und Regierungsrates Flavian Bislin († 1890). Vergl. Wegelin. Die Regesten der Benediktiner Abtei Pfäfers und der Landschaft Sargans. Chur 1850; Wartmann, Hermann. Das Kloster Pfäfers (im Jahrbuch für schweiz. Geschichte. 1881); Das Kloster Pfäfers. (Neujahrsblatt des histor. Vereins von St. Gallen. 1883); Naef, Aug. Chronik der Denkwürdigkeiten der Stadt und Landschaft St. Gallen. Zürich und St. Gallen 1867.