Einrichtungskosten der für 320 Kranke bestimmten Anstalt haben sich auf 1700000 Franken gestellt. Man plant auch noch den
Bau eines Pavillons für Epileptische. Das
Plateau von Perreux bildet eine in rund 500 m
Höhe gelegene, beinahe ebene Fläche,
die sich an den Jurafuss anlehnt und deren Untergrund aus Molasse besteht. Das Ganze ist mit kiesigem
und tonigem Moränenmaterial überführt. An einigen
Stellen ist der Boden sumpfig und torfig. Einige Teile sind vor kurzem
entwässert und trocken gelegt worden.
oder Pierrière(La) (Kt. Genf,
Rechtes Ufer, Gem.
Pregny).
380 m. Gruppe von 6 Landhäusern, am Ufer des
Genfersees
2,5 km n. Genf.
Station der elektrischen Strassenbahn
Genf-Versoix. 34 kathol. und reform. Ew. Kirchgemeinden
GrandSaconnex und
Genthod.
Hier starb der durch seine Mystifikationen in Genf
seiner Zeit berühmt gewordene Abenteurer Larivière.
Der
Ort bildete nach dem Geschichtsforscher Galiffe ehemals eine Exklave des Mandamentes
Peney.
Blancs(Pointedes) (Kt. Waadt,
Bez. Aigle).
2582 m. Gipfel in der Kette der
Martinets, zwischen den Thälchen
von
Nant und von
Javernaz. Kann von
Les Plans de Frenières über den
Col des Pauvres und
Pré Fleuri oder über Les
Martinets
in 4½ Stunden ohne Schwierigkeiten bestiegen werden. Wird wenig besucht, da seine Nachbarn eine lohnendere Aussicht bieten.
Fetzen von Urgonkalk in verkehrter Lagerung auf Nummulitenkalk. Benannt nach den grossen Steinfeldern
aus weissen Urgonkalkblöcken, die am
W.-Hang des
Kammes der
Martinets über den Alpweiden von
Javernaz liegen.
(Kt. Waadt,
Bez. Rolle).
422 m. Gem. und Pfarrdorf, auf dem
Rücken eines niedrigen
Kammes, dessen
S.-Hang mit Weinreben bepflanzt
ist; 500 m vom
Genfersee entfernt, an der Strasse
Rolle-Aubonne und nahe der Strasse
Lausanne-Genf. 2,4 km onö.
Rolle. Station
der Linie
Lausanne-Genf. Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit einigen zerstreuten Einzelsiedelungen: 71
Häuser, 394 reform.
Ew.; Dorf: 50
Häuser, 282 Ew. Gemeinsame Pfarrei mit den Gemeinden
Allaman und
Bougy. Am O.-Ende des Dorfes ein
Schloss. Acker-
und Weinbau. Die Kirche des
Ortes war vor der Reformation reich begütert und hatte als Filialen mehrere gut
dotierte
Kapellen, sowie die Kirche von
Mont le Grand und eine
Kapelle in
Rolle. Der
Ort wird 910 in einer Urkunde, durch welche
König Rudolf einem Hugo und einem Werner den Besitz eines
Gutes in «Pirrhois» bestätigt, zum erstenmal genannt. Um die Mitte
des 12. Jahrhunderts bestand hier ein Cluniacenserkloster, das nach der Reformation aufgehoben und 1518 an
die
Brüder Claude und Louis de
Senarclens verkauft wurde. Ein Edelgeschlecht derer von Perroy, Dienstleute der
Herren von
Rolle,
erscheint seit der Mitte des 13. Jahrhunderts. Später ging das
Lehen der Reihe nach an Guillaume d'Alinges, Herrn von
Coudrée
(um 1447), an Bernard de Budé, Herrn von
Verasse (1653), an die Familie von
Diesbach und endlich 1743 an
Johann Rudolf
May aus Bern
über, in dessen Familie es bis 1830 verblieb. Heimat des Geschlechtes de
Martines, das im Waadtland
mehrere
Herrschaften¶
mehr
und Mitherrschaften (Co-seigneuries) besass und dem drei Brigadegenerale angehörten: Jean Louis (um 1780) und Jacques Imbert
de Martines (1712-1784) in holländischen Diensten und Pierre François de Martines (um 1760) in französischen Diensten. Fund
eines Steinbeiles und von Ueberresten aus der Römerzeit. 910: Pirrhois; 955: villa Petreio; 1172: Perruys und Perrues.