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der Linie Bellinzona-Luino der Gotthardbahn.
Wird im Frühjahr und Herbst mit Vieh bezogen.
Herstellung von Butter und Käse.
der Linie Bellinzona-Luino der Gotthardbahn.
Wird im Frühjahr und Herbst mit Vieh bezogen.
Herstellung von Butter und Käse.
(Tête) (Kt. Waadt, Bez. Aigle). 2593 m. Gipfel der Waadtländer Hochalpen, am nö. Ende der Kette des Grand Muveran. Kann von Anzeindaz her über die Tête des Filasses in 3 Stunden bestiegen werden. Schöne Aussicht auf die Diablerets. Neocom. Pegnat, Pigno sind Walliser Dialektausdrücke für «Berg, Gipfel».
(Kt. Waadt, Bez. Avenches, Gem. Cudrefin).
456 m. Gruppe von 3 Häusern, am Weg Cudrefin-Joressant-Sugiez und 2,3 km ö. der Dampfschiffstation Cudrefin. 29 reform. Ew. Kirchgemeinde Montet-Cudrefin.
(Pizzo) (Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia). 2420 m. Südl. Nachbargipfel der Cima di Broglia in der Gruppe des Monte Zucchero, 6 km n. Giumaglio (im Maggiathal) und hinten über dem Val Giumaglio.
Schöne dreikantige Pyramide, deren eine Seite in steilen Wänden gegen Val d'Osola, einen Seitenast des Verzascathales, abfällt.
oder Pégay (Kt. Waadt, Bez. Nyon, Gem. Chavannes de Bogis).
477 m. Gruppe von 2 Häusern, an der Versoix und nahe der Grenze gegen Frankreich;
1,2 km sw. Chavannes de Bogis und von diesem Ort durch einen Wald getrennt. 16 reform. Ew. Kirchgemeinde Crassier.
Landwirtschaft.
(Le) oder Becca Colinta (Kt. Wallis, Bez. Entremont). 2819 m. Gipfel, den Six Niers nach O. vorgelagert; in der Kette zwischen dem Val d'Entremont und der Combe de Lâ. Kann von Bourg Saint Pierre aus über die schöne Terrasse von Forgnon in 4 Stunden ohne Schwierigkeiten bestiegen werden. Die Siegfriedkarte (Ausgabe 1901) nennt den Gipfel Becca Colinta und gibt den Namen Pey seiner 2599 m hohen O.-Schulter.
Le Pey ist eine andere Form für Le Puy, vom latein. podium im Sinne von «Hügel, Berg». Vergl. den Art. Peu.
Peiden
(Kt. Graubünden, Bez. Glenner, Kreis Lugnez).
941 m. Gem. und Pfarrdorf im Lugnez, am O.-Hang des Piz Mundaun und 7,8 km s. der Station Ilanz der Bündner Oberlandbahn. 80 m hoch über dem Flussbett gelegen.
Postablage, Telegraph;
Postwagen Ilanz-Vals. 22 Häuser, 129 kathol. Ew. romanischer Zunge.
Wiesen- und Obstbau, Viehzucht, Alpwirtschaft.
Das Dorf ist 1596 vollständig abgebrannt.
Peidenener
Bad oder Bad Peiden (Kt. Graubünden, Bez. Glenner, Kreis Lugnez, Gem. Peiden).
820 m. Mineralbad im Lugnez, am rechten Ufer des Glenner und vor der Ausmündung des Duvinertobels;
9,1 km s. der Station Ilanz der Bündner Oberlandbahn.
Postablage;
Postwagen Ilanz-Vals. 6 kathol. Ew. romanischer Zunge.
Kirchgemeinde Peiden.
Drei gipshaltige Eisensäuerlinge: St. Luzius-, Frauen- und Badquelle.
Die beiden ersten werden zu Trink- und die dritte zu Badekuren verwendet.
Kurhaus. Gut besucht.
Gegenüber Peidener Bad steht am rechtsseitigen Thalgehänge eine Kapelle.
Das Bad hatte früher unter den Hochwassern des Glenner viel zu leiden, so besonders 1868. Heute ist es durch einen starken Damm vor Ueberschwemmungsgefahr gesichert.
Vergl. Rascher, J. M. Mineralquelle und Kuranstalt zu Peiden.
Chur 1862;
ferner die vom Bad herausgegebenen Prospekte etc.
(Kt. Luzern, Amt Hochdorf, Gem. Schongau).
795 m. Gruppe von 5 Häusern, 6 km nö. der Station Hitzkirch-Richensee der Seethalbahn (Wildegg-Emmenbrücke).
47 kathol. Ew. Kirchgemeinde Schongau.
Landwirtschaft.
(Kt. Thurgau, Bez. Arbon, Gem. Egnach).
430 m. Gruppe von 5 Häusern;
1,5 km s. der Station Egnach der Linie Rorschach-Romanshorn. 24 reform. Ew. Kirchgemeinde Neukirch-Egnach.
Landwirtschaft.
(Kt. Graubünden, Bez. Glenner, Kreis Lugnez, Gem. Vals).
1740 m. Alpweide mit Hütten, am linken Ufer des Peilerbaches;
3,5 km ssö. Vals Platz und 26 km s. der Station Ilanz der Bündner Oberlandbahn.
(Kt. Graubünden, Bez. Glenner). 2375-1255 m. Rechtsseitiger Zufluss des Valser Rhein, der selbst wieder der Hauptzufluss des Glenner ist; entspringt dem zwischen St. Lorenzhorn, Fanellahorn und Kirchalphorn eingebetteten Fanellagletscher, fliesst zunächst dem Valser Rhein annähernd parallel nach NO., biegt dann fast rechtwinklig nach NW. ab und mündet nach etwa 9 km langem Lauf 500 m oberhalb Vals Platz in den Valser Rhein. Sein Einzugsgebiet misst 32,2 km2, wovon 11,2% auf Firn und Gletscher, 23% auf Fels und Schutt, 63% auf Alpweiden und 2,8% auf Wald entfallen.
(Kt. Graubünden, Bez. Glenner). 2375-1255 m. Rechtsseitige Verzweigung des St. Petersthales. Beginnt am Fanellagletscher, zieht zunächst nach NO., biegt dann scharf nach NW. um, verengert sich zu einem teilweise bewaldeten Tobel und mündet etwas oberhalb Vals Platz aus. Wird vom Peilerbach durchflossen. Oberhalb der Mündungsschlucht enthält das Thal keinen Wald mehr, sondern nur noch Alpweiden, deren grösste die Fanellaalp ist. Zerstreut gelegene Hütten, die nur im Sommer bewohnt werden. Uebergang über den Valserberg (2507 m) nach dem Hinterrheinthal.
Erhält hie und da von Touristen Besuch, die einen der Gipfel um den Fanellagletscher besteigen wollen.
(Kt. Wallis, Bez. Entremont, Gem. Bagnes). 1390 m. Ehemalige Silbererzmine mitten im Wald von Peiloz (auf der Siegfriedkarte Jeur du Payo geheissen), im Bagnesthal am Fuss der Tête de la Payannaz und s. über dem Dorf Bruson. Schon 1314 von Jean Majoris aus Monthey abgebaut, der dabei finanziell zu Grunde ging; kam dann auf Grund eines Burgrechtvertrages 1489 zu einem Teil an Bern, dessen Bürger Johann Steiger und Vernier L'Oblein vom Abt von Saint Maurice als dem Oberherrn des Bagnesthales die Konzession zu einer Neuaufnahme des Betriebes erhielten.
Der Bischof von Sitten, Jost von Silenen, genehmigte jedoch diese Konzession nicht, versprach aber dafür, den beiden Bernern als Entschädigung die Summe von 4000 rheinischen Gulden zu bezahlen. Als er jedoch diesen Betrag nicht in Baar sondern in Messgewändern erlegen wollte, brachten die Konzessionäre, die mit dieser seltsamen Münze nichts anzufangen wussten, den Handel vor den päpstlichen Hof, der ihn dem Nachfolger Jost's, Matthäus Schinner, zu erledigen gab. Am erneuerte dieser berühmte Kirchenfürst das vor 25 Jahren geschlossene Bündnis mit Bern und beendigte den Streithandel wegen der Mine damit, dass er dem St. Vinzenzstift in Bern 2000 Gulden bezahlte und dazu noch 800 Pfund für eine neue Orgel beilegte.
Dann erklärte er alle Ansprüche des Klosters Saint Maurice auf das Bagnesthal für ungiltig, indem er alle Gefälle und Regalien im Unter Wallis dem Bischofssitz in Sitten zusprach. Von dieser Zeit an wurden die Arbeiten im Bergwerk von Peiloz neuerdings kräftig aufgenommen, was aber bald zu Streitigkeiten zwischen Schinner einerseits und Georg Supersaxo und den Zehnten andererseits führte. Die Partei des Supersaxo beschuldigte den Kardinal, die Mine widerrechtlich an sich gerissen zu haben, worauf eine von Abgeordneten aus Luzern, Uri und Unterwalden besuchte Landsgemeinde ihm jegliches Eigentumsrecht absprach.
Als dann Supersaxo beim Volk in Ungnade gefallen war, wurde er selbst von den Patrioten beschuldigt, er habe die Mine an Bern verschachern wollen. Unter solchen Verhältnissen konnte der Abbau natürlich nicht rentieren, und ums Jahr 1531 herrschte eine derartige Unordnung, dass der den Betrieb leitende Grosskastellan von den Arbeitern bestohlen wurde und diese sich untereinander selbst bestahlen. 1723 wurde dann jede Arbeit an der Mine eingestellt, da es sich zeigte, dass die nur schwachen Erzadern völlig erschöpft waren. Neue Schürfungen 1852-55 haben keinerlei Resultat gezeitigt.
(Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein, Kreis und Gem. Disentis).
1325 m. Gruppe von 2 Häusern am linksseitigen Gehänge des Val Segnes;
2,5 km sw. Disentis und 32,5 km sw. der Station Ilanz der Bündner Oberlandbahn. 6 kathol. Ew. romanischer Zunge.
Kirchgemeinde Disentis.
Alpwirtschaft.
(Kt. Genf, Rechtes Ufer, Gem. Satigny).
490 m. Dorf, auf einer Anhöhe 8,5 km w. Genf und 1,8 km w. der Station Satigny der Linie Genf-Bellegarde-Lyon. 30 Häuser, 187 reform. Ew. Kirchgemeinde Satigny.
Telephon. Weinbau. Westl. vom Dorf der Eichenwald der sog. Grands Bois oder Bois de Peissy, in dem noch 1842 drei Wölfe getötet wurden.
Reste einer 7 m tief in die Molasse eingeschnittenen Strasse aus der Keltenzeit von Peissy nach Peney und Reste einer römischen Wasserleitung. 912 ¶
vergabte Hildegard, Gräfin von Équestres, der Probstei Satigny verschiedene Ländereien, so auch solche in Peissy (in Pelciaco).
Früher eigene Kirchgemeinde mit Pfarrkirche, deren Glockenturm heute noch steht.
Alte Namensformen: Pelciacum, Peicie, Peicy.