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Küblis oder Fideris.
Fusspunkt zum bequemsten Aufstieg auf die Casana.
Küblis oder Fideris.
Fusspunkt zum bequemsten Aufstieg auf die Casana.
(Kt. Graubünden, Bez. Albula). Gem. und Dorf. S. den Art. Præsans.
Dieu (La) (Kt. Freiburg, Bez. und Gem. Greierz).
960 m. Ehemaliges Karthäuserkloster, am Fuss des Moléson und am rechten Ufer der Trême, 4 km s. Vuadens und 6 km sw. Bulle. 15 kathol. Ew. französischer Zunge.
Kirchgemeinde Bulle. Von Guillemette von Grandson, der Witwe des Grafen Peter III. von Greierz, und ihrem Sohn Graf Peter IV. 1307 gestiftet.
Sein Grundbesitz mehrte sich rasch, dank einer einsichtigen Verwaltung und verschiedener Schenkungen von Seiten der Grafen von Greierz, der Herren von Montsalvens, von Bossonens etc. 1369 nahm Graf Amadeus VIII. von Savoyen das Kloster unter seinen Schutz und erklärte seinen Grundbesitz als freies Lehen. 1560 verlangte die Regierung von Freiburg, dass ihm das Kloster seine Buchführung alljährlich zur Begutachtung vorlegen müsse.
Nachdem am das Kloster mit Ausnahme der Mühle und der Stallungen vollständig niedergebrannt war, suchten die Mönche Unterkunft in Vuadens, Bulle und La Tour und bewohnten dann die Domäne zu Marsens und das Schloss Vuippens, bis sie am in ihr neu aufgebautes Kloster zurückkehren konnten. 1848 hob der Grosse Rat das Kloster auf und sprach sein Vermögen dem Staate zu, während der Grundbesitz zu billigen Preisen verkauft wurde.
(Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart, Kreis Luzein, Gem. St. Antönien Castels).
1772 m. Alpweide, am S.-Fuss der Sulzfluh und 17 km nnö. der Station Küblis der Linie Landquart-Davos.
Etwa 20 Hütten und Ställe.
Beliebte Sommerfrische, mit einem kleinen Kurhaus.
Von hier führen das Grüne Fürkli (2320 m) und Tilisunafürkli (2219 m), der Grubenpass (2229 m) und der Plasseggenpass (2356 m) nach Schruns im Vorarlberg hinüber.
Vergl. Fient, G. Das St. Antönierthal.
Chur 1903.
(Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart). 1874 m. Kleiner See hinten im St. Antönierthal (einem rechtsseitigen Nebenthal zum Prätigau) und 6 km nö. St. Antönien Platz (450 m höher gelegen). Fahrstrasse bis Partnun (1772 m); von da an holperiger Fussweg, der sich über den Grubenpass zur Tilisunahütte (auf österreichischem Boden) fortsetzt. Der See ist zwischen die mächtigen Felsenmauern der das Thal abschliessenden Sulzfluh und Scheienfluh tief eingesenkt; vom O.-Ufer steigen gegen die Scheienfluh breite Schutthalden an, während w. vom See die Wiesen und Weiden der Partnuner Mädern liegen, von denen aus man zur Sulzfluh und zur Garschinafurka hinaufsteigt.
Der See ist durch eine Moräne aufgedämmt worden. 450 m lang, 200 m breit und im Maximum 35 m tief. Wird von den Schneefeldern des umliegenden Berggebietes gespiesen und sendet den ziemlich bedeutenden Schanielenbach bei Küblis von rechts in die Landquart. Das ganze interessante Gebiet ist in geologischer, botanischer und zoologischer Hinsicht gut bekannt. Der See ist in Flysch eingesenkt, während über den Schutthalden die weissen Jura- und Triaskalke der Sulzfluh und Scheienfluh anstehen und zu oberst noch krystalline Schiefer erscheinen.
Das Ganze ist somit ein sehr bemerkenswertes Beispiel von umgekehrter Lagerung der Schichten (vergl. den Art. St. Antœnierthal). Man kennt 70 im See lebende Tierarten, die natürlich meist den niedern und sehr kleinen Organismen angehören, so z. B. Sperchon glandulosus, eine sehr seltene Wasserspinne, die man bisher nur aus dem Riesengebirge und von den Azoren kannte. Man findet ferner die Forelle, den Groppen, die Ellritze und den braunen Grasfrosch.
(Monti di) (Kt. Tessin, Bez. Bellinzona, Gem. Claro).
1231 m. Maiensäss mit etwa 15 auf einer schönen Terrasse zerstreut gelegenen Hütten, 2 Stunden ö. über der Station Castione der Gotthardbahn.
Prachtvolle Aussicht auf die Bezirke Riviera und Bellinzona.
Herstellung von Butter und Käse.
(Kt. Graubünden, Bez. Plessur, Kreis Schanfigg, Gem. Lüen).
1341 m. Alpweide mit etwa 30 Hütten und Ställen, am S.-Hang des Hochwang und rechts über dem Glasaurertobel.
(Kt. Freiburg, Bez. Sense). 2037 m. Sattel im Kamm zwischen der Kaiseregg und dem Hasensprung. Grenzstein zwischen Freiburg und Bern; von hier steigt die Grenze gegen den Walopsee ab, quert den von der Gruppe der Kaiseregg umrahmten Kessel der Walopalp und geht auf der andern Seite wieder zum Gipfel des Rotenkasten hinauf. Kann vom Schwarzsee oder von Boltigen her in je 3 Stunden erreicht werden, bietet aber kein besonderes Interesse.
(Les) (Kt. Wallis, Bez. Monthey, Gem. Champéry).
1235 m. 11 zerstreut gelegene Häuser, ½ Stunde sw. der Kirche Champéry, am Fuss der s. Ausläufer der Rocs d'Ayerne und am Weg von Champéry über den Col de Coux. 42 kathol. Ew. Kirchgemeinde Champéry.
Sprich Partzes.
Häufig vorkommende Bezeichnung für eine wenig scharfe Einsattelung, einen Passübergang von nur sekundärer Bedeutung, der nicht notwendigerweise über einen eigentlichen Kammrücken zu führen braucht.
Die bedeutenden Pässe des Pas de Morgins oder Pas de Cheville sind eigentlich kein blosser «pas» mehr und würden besser als «col» bezeichnet.
de Cheville (Le) (Kt. Waadt, Bez. Aigle). Passübergang. S. den Art. Cheville (Pas de).
de Derbon (Le) (Kt. Wallis, Bez. Conthey).
Etwa 2350 m. Passscharte über den den Vallon de Derbon im NW. begleitenden Kamm, 3 Stunden über dem Lac de Derborence.
Führt von Les Luys Zarnoz zum Col du Brozet (2535 m).
Meist nur von Gemsjägern begangen.
d'Encel, d'Encel oder d'Ancelles (Le) (Kt. Wallis, Bez. Monthey). 1861 m. Schmaler Felspfad längs einer steilen Runse; führt von der Alpweide Bonaveau zur Alpe de Susanfe hinüber. 3 Stunden über Champéry. Die Führergesellschaft hat am Felsen ein Drahtseil anbringen lassen, das den etwas schwindligen Weg durchaus ungefährlich gestaltet.
de la Béda oder Bida (Le) (Kt. Wallis, Bez. Monthey). 1857 m. Schmale Spalte, durch ein vom Bergkörper um ein Weniges abgetrenntes Felsstück gebildet; am N.-Hang der Tête de Bostan 3½ Stunden über Champéry. Führt zur Combe de Philipindet und weiterhin zum Col de Bostan (1¼ Stunden).
Am gewöhnlichen Weg zum Col de la Golette de l'Oulaz und auf den einen oder andern Gipfel der Dents Blanches.
de la Cavagne oder Pas d'Où l'Eau Descend (Le) (Kt. Waadt, Bez. Aigle). Etwa 2200 m. Felsentritt am Eingang in das von der Tête à Gros Jean und Tête de Bellaluex umschlossene Hochthälchen; 1½ Stunden über Anzeindaz. Soll seinen Namen (cavagne = Tragkorb) davon erhalten haben, dass der Fossiliensammler J. P. Ravy einst mit seinem Rückenkorb hier hängen ¶
geblieben sei und nur mit fremder Hilfe sich wieder habe frei machen können.