Die
Hütte hat eine ebenfalls
von der Sektion Genf 1881 erstellte ältere ersetzt, die unter einem vorspringenden
Felsen stand, aber für
die Ansprüche der neuern Zeit nicht mehr genügte.
Verbindet die
Hütte von Panossière in etwa 5 Stunden mit den
Hütten von
Boveyre und wird nur selten benutzt, obwohl er bei gutem Wetter
keine ernstlichen Schwierigkeiten bietet.
Wird oft mit dem parallel gehenden
Col de Boveyre (3487 m; auf der Siegfriedkarte
unbenannt) verwechselt, der zwischen den
Aiguilles de
Meiten oder de
Challant (3659 m) und dem
Combin de
Boveyre oder Petit
Combin (3649 m) eingeschnitten ist.
Bei Anlass der Erstellung eines fahrbaren
Weges nach der Untern
Sandalp hat man 1902 neben der aus 1852 stammenden alten
Brücke, die einzustürzen drohte, eine neue Brücke
erbaut.
Sie ist 47 m lang und 3 m breit und hat eine Spannung von 27 m Radius.
Sie setzt über die
Schlucht
der
Linth, die hier eine enge Spalte von 60 m
Tiefe darstellt und in Malmkalk eingeschnitten ist.
Gemeindeabteilung und Dorf, auf einer Terrasse rechts über dem
Schanielerbach und an der Strasse
Küblis-St. Antönien. 4,8 km n. der Station
Küblis der Linie
Landquart-Davos.
(Pizzo)(Kt. Graubünden,
Bez. Moesa).
2737 m. Gipfel auf der Landesgrenze gegen Italien, in der Kette ö. über
der
Mesolcina und 6,5 km ssö.
Soazza. Am
O.-Hang das
Val della
Forcola mit der
Alpe Corneja, von der der ziemlich stark begangene
Passo della Forcola gegen Chiavenna hinüber leitet. Von der Passhöhe aus kann der 2,5 km gegen
N. gelegene Pizzo Papalino in 2½ Stunden leicht bestiegen werden, wie er auch von der
Alpe Corneja her zugänglich ist.
1269-1326 m. Alpweide mit zerstreut gelegenen
Hütten, am
W.-Hang derMonts Chevreuils
und links über dem Bach von Le Pâqueret (einem rechtsseitigen Zufluss zum
Hongrin);
Dorf: 14
Häuser, 107 Ew. Schönes Dorf in
gesunder Lage und mitten in schönen
Wiesen.
Auf Boden der Gemeinde fliessen die
Bäche von Les
Villards, Le Servy,
Le Praz Jouli,
Le Praz de Molley, La Chiaz, Les
Pas,
Les Carrets und die Vaudaisaz, die sich zum Ruisseau des Abrévieux (einem Nebenarm
der
Albeuve) vereinigen.
(Les) (Kt. Genf,
Rechtes Ufer, Gem. Genf und
Le Petit Saconnex). 378 m. Nördl.
Vorstadt von Genf
am rechten
Ufer des
Sees. Besteht zum grössten Teil aus Mietshäusern, denen sich im N. einige zerstreute
Villen anreihen. Wird
von S.
nach N. von der langen Hauptverkehrsader der
Rue des Pâquis durchzogen. Elektrische Strassenbahnen
Genf-Versoix und
Genf-Mon
Repos. Haltestelle der Dampfboote und der Dampfschwalben
(Mouettes genevoises). 372
Häuser, 8978 reform.
und kathol. Ew. Kirchgemeinden Les Pâquis und
Notre Dame. Am Seeufer bildet der Quai des Pâquis mit dem ihn fortsetzenden
Quai du
Léman einen schattenreichen Spazierweg. Hafendamm, Jetée des Pâquis genannt, 375 m lang und von einem Leuchtturm
mit Drehfeuer abgeschlossen. Der Damm reicht nicht bis ganz ans Ufer heran, sondern lässt hier den kleinen
Schiffen einen überbrückten und vom Volk Le Golairon genannten Durchpass offen. Gegen
¶
mehr
die Mitte des Dammes eine Badanstalt. Am Quai stehen mehrere grosse Gasthöfe und ein im Sommer geöffneter Kursaal mit Theatersaal.
Reformierte Pfarrkirche, römisch-katholische Kapelle, evangelische und amerikanische Kapelle. Kleinkinder- und Primarschulen.
Reitschule. Zahlreiche industrielle Betriebe: Fabriken von Heizkörpern, Musikdosen, Zifferblättern, Unruhen, Strohhüten;
Bierbrauerei, Buchdruckerei.
Schiffsbauerei, Automobilschuppen, mechanische Werkstätten, Spenglereien und
Schlossereien, Niederlagen von Bau- und Brennholz. Ein vom Baron A. von Rothschild gegründeter und mit reichen Mitteln ausgestatteter
Augenspital, der mittellose Kranke ohne Rücksicht auf Glauben oder Nationalität unentgeltlich behandelt. Das Krankenhaus
Bertini ist ein privates Institut und nimmt Männer und Knaben jeden Glaubens und jeder Nationalität, die nicht an
einer ansteckenden Krankheit leiden und nicht operiert werden müssen, ebenfalls unentgeltlich auf.
Kinderkrippe. Pfahlbau aus der Steinzeit. Der Ort Les Pâquis (Pascua) wurde vom Herzog Karl III. von Savoyen 1508 der Stadt
Genf überlassen. Die Händel Genfs mit Savoyen erforderten zu Ende des 16. Jahrhunderts die Schaffung einer Flottille, deren
Befehlshaber den Titel eines «Amiral de tout navigage» führte und deren
Mannschaft sich später zu der sog. Société de la Navigation vereinigte. Diese Gesellschaft verlegte 1677 ihren Schiessplatz
vom Molard nach Les Pâquis und erbaute hier 1723 das jetzt noch stehende sog. Hôtel de la Navigation. 1856 vereinigte sich
die Gesellschaft mit der Société de l'Arquebuse. Bis zur Schleifung der Festungswerke (1849) war Les Pâquis
mit der Stadt durch eine 1825 erbaute Hängebrücke verbunden.