Acker- und Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft,
Bienenzucht.
Käserei. Je eine Seidenbeuteltuchweberei, Papierfabrik und mechanische Bunttuchweberei,
Zementfabrik, Giesserei;
Seidenzwirnerei. Mühlenbauwerkstätten;
Färbereien. Heilbad Lauterbach.
Mauer und Grab aus der Römerzeit
an der Kreuzstrasse. 893: Ofteringa.
Hatte einst seine eigenen Edeln, deren Burg an einer heute nicht mehr bekannten Stelle
stand. 1350 war ein Heinzmann von Oftringen Ratsherr in Zofingen.
Seit dem 14. Jahrhundert waren die Ritter
von Oftringen auch Bürger von Solothurn.
Aus Oftringen stammte Berthold Strobel, ein treuer Knappe Rudolfs von Habsburg.
(Kt. Waadt,
Bez. Moudon).
635 m. Gem. und Dorf im nördl. Jorat, auf einer Terrasse rechts über der Mentue und an den Strassen
Échallens-Payerne und Thierrens-Biolley Magnoux-Donneloye. 8 km nw. Moudon und 3 km nö. der Station Bercher der Linie Lausanne-Échallens-Bercher.
Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen Bercher-Combremont le Grand und Bercher-Donneloye. Gemeinde, mit verschiedenen zerstreuten
Siedelungen: 67 Häuser, 357 reform. Ew.; Dorf: 46 Häuser, 275 Ew. Kirchgemeinde Bercher. Landwirtschaft. An der Augine eine
Mühle. Gehörte zur Herrschaft Belmont und wurde von der Tochter Jordan's von Belmont einem Grafen Rudolf
von Greierz mit in die Ehe gebracht. 1227 trat dieser Ogens an das Stift zu Lausanne ab, um sich von der wegen einer Plünderung
der Stiftsgüter zu Albeuve über ihn verhängten Acht zu lösen. Gräber aus der ersten Germanenzeit.
oder Osentze (Kt. Wallis,
Bez. Conthey).
2400-920 m. Wildbach; entspringt den Schnee- und Firnfeldern am Mont Carré und Mont de l'Éperollaz
und mündet nach 5 km langem Lauf zwischen den Weilern Beuson und Brignon und am Fuss der Gehänge von Cleibe und Verrey von rechts
in die Prinze. Führt gewöhnlich nur wenig Wasser, kann aber bei der Schneeschmelze und nach starkem Regen beträchtlich
anschwellen. Hat zwischen der Crête de Thyon und dem Mont Rouge einen Thalkessel und in seinem Unterlauf ein tiefes Tobel ausgewaschen.
1400-2300 m. Alpweide im Val Bavona, in einem stark
durchschluchteten Gebiet. 35 km n. vom Bahnhof Locarno. Es werden hier seit mehreren Jahren nur noch Bergamaskerschafe gesömmert.
oder Oyonnaz (Ruisseaude l') (Kt. Waadt,
Bez. Vevey).
5 km langer Bach; entspringt am SSW.-Hang der Pléiades über
dem Bois des Devens in etwa 1200 m, umfliesst das Schloss Blonay im SO., nimmt unterhalb des Schlosses Hauteville den Ruisseau
de la Scie auf und mündet 200 m sö. der Dampfschiffstation La Tour de Peilz (375 m) in den Genfersee.
Bildet die Grenze zwischen den
Gemeinden Vevey und La Tour de Peilz und hat einem 1 km von seiner Mündung am linken Ufer befindlichen
Stück Rebland seinen Namen gegeben. 1393: Ognyona.
575 m. Häuser, am Ufer der Salenche und 400 m n. Saint Saphorin. 20 reform.
Ew. Kirchgemeinde Saint Saphorin.
Nahe dabei das von den Prämonstratenser-Mönchen der Abtei Joux angepflanzte
Rebgut En Ogoz, das nachher an die Prämonstratenser von Marsens en Ogoz (Kant. Freiburg)
überging und heute zum Grundbesitz des Kollegiums
St. Michel in Freiburg
gehört.
oder Ogoz(Paysd') (Kt. Bern,
Freiburg
und Waadt).
So hiess im Mittelalter ein Gau, «Hochgau», des Reiches, der den heutigen
Bezirk Greierz, die Herrschaft Pont en Ogoz mit Vuisternens en Ogoz, sowie das Waadtländer und Berner Pays d'Enhaut bis und mit
Saanen umfasste. Aus dem Hochgau, der von 929 an in der Form Ogo erscheint, soll die spätere Grafschaft Greierz hervorgegangen
sein. Bildete ein Dekanat des Bistums Lausanne und umfasste als solches nach dem Kartular von Lausanne die Pfarreien Bulle,
Riaz, Grandvillars, Albeuve, Château d'Œx, Saanen, Jaun (Bellegarde), Charmey, Villarvolard, Hauteville de Corbières, Autigny, Vuippens,
Saint Pierre devant Arconciel, Vuisternens devant Pont, Estavayer le Gibloux, Orsonnens, Villaz Saint Pierre, Berlens, Vuisternens devant Romont
und Sales. 1228-1242: Hogo, Osgo, Pagus Ausicensis, Ogoz.
529-713 m. Gem. mit dem Weiler Niederwil am rechten Ufer der Luthern und zahlreichen am linken
Ufer der Luthern in stark bewaldetem Bergland zerstreut gelegenen Höfen.
Niederwil liegt 2,5 km n. der Station Gettnau der
Linie Langenthal-Wolhusen.
Postablage, Telephon.
Zusammen 44 Häuser, 283 kathol. Ew. Kirchgemeinde Schötz.