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schöne Lage mitten in Weinpflanzungen und hübsche Aussicht auf das Hügelland des Mendrisiotto. In der alten kleinen Kirche zu Sant' Antonino Fresken aus dem 15. und 16. Jahrhundert.
schöne Lage mitten in Weinpflanzungen und hübsche Aussicht auf das Hügelland des Mendrisiotto. In der alten kleinen Kirche zu Sant' Antonino Fresken aus dem 15. und 16. Jahrhundert.
(Kt. Glarus, Gem. Elm).
990 m. Gemeindeabteilung und Weiler, am linken Ufer des Sernf 800 m sw. Elm. 10 Häuser, 74 reform. Ew. Kirchgemeinde Elm.
Wiesenbau und Viehzucht.
(Kt. Glarus, Gem. Linthal).
Kurort. S. den Art. Obbort.
(Kt. Luzern, Amt Entlebuch, Gem. Schüpfheim).
807 m. Gruppe von 3 Häusern, in einem Thälchen 3,6 km w. der Station Schüpfheim der Linie Bern-Luzern. 33 kathol. Ew. Kirchgemeinde Hasli.
Obschlagen
(Kt. Aargau, Bez. Bremgarten, Gem. Jonen).
419 m. Gruppe von 4 Häusern am rechten Ufer der Jonen, 1 km nö. Jonen und 3,8 km w. der Station Hedingen der Linie Zürich-Affoltern-Zug.
Telephon. 26 kathol. Ew. Kirchgemeinde Jonen.
Ackerbau und Viehzucht.
Der Name bezeichnet eine Mühle mit oberschlächtigem Wasserrad.
(Kt. Obwalden, Gem. Lungern).
688 m. Gemeindeabteilung und Dorf, am rechten Ufer des Lauibaches und 1 km sw. der Station Lungern der Brünigbahn (Luzern-Brienz).
Zusammen 96 Häuser, 681 kathol. Ew.;
Dorf: 66 Häuser, 478 Ew. Kirchgemeinde Lungern.
Viehzucht. Seidenweberei.
Eine St. Beatuskapelle, die nach der Aufhebung der von den Obwaldnern einst viel besuchten Wallfahrtskapelle dieses Heiligen am Thunersee 1567 hier erbaut worden ist.
Bis 1836 stand diese Kapelle nahe dem Ufer des seither tiefer gelegten Lungernsees.
(Kt. Glarus, Gem. Kerenzen). 682 m. Orts- oder Bürgergemeinde und Dorf, auf einer Terrasse am N.-Fuss des Mürtschenstockes und 250 m über dem Spiegel des Walensees, an der von Mollis nach Mühlehorn führenden Kerenzerbergstrasse und 2 km w. der Station Mühlehorn der Linie Zürich-Sargans-Chur. Umfasst ausser dem Dorf noch die Weiler Nidstalden, Mühlethal, Voglingen, Walenguflen und Hüttenberge, die vom S.-Ufer des Walensees (423 m) bis in die Höhe von 1000 m zerstreut liegen.
Zusammen: 107 Häuser, 472 fast ausschliesslich reform. Ew.; Dorf: 52 Häuser, 219 Ew. Kirchgemeinde Obstalden-Filzbach mit Pfarrkirche in Obstalden. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen nach Mühlehorn und im Sommer auch nach Filzbach. Sekundarschule. Elektrische Beleuchtung. Haupterwerbszweig der Bewohner bilden Wiesenhau, Viehzucht und Alpwirtschaft. Von steigender Bedeutung ist die Fremdenindustrie, ziemlich wichtig auch die in einer Fabrik (mit 50 Webstühlen) und als Hausindustrie betriebene Seidenweberei, ferner Maschinenstickerei und etwas Holzhandel.
Kleines Zementbergwerk beim Weiler Mühlethal am Seeufer. Die im Sallerentobel w. Obstalden anstehende feinsplittrige, weisse Malmkalkbreccie wird als Sand für Gartenwege ausgebeutet und hauptsächlich nach der Stadt Zürich gebracht. Die prachtvolle Aussicht auf den Walensee und die jäh aus ihm aufsteigenden Felsenmauern der Churfirsten, die hübsche und abwechslungsreiche Umgebung, die reine Bergluft und die ländliche Stille haben Obstalden seit 40 Jahren zu einem vielbesuchten Kurort sich entwickeln lassen.
Die beiden Gasthöfe verfügen mit ihren Dependanzen über 200 Fremdenbetten. Obstalden war ursprünglich nach Schännis im Gaster kirchgenössig und gründete um 1440 eine eigene Kirche. Die vielfach ausgesprochene Vermutung, der auffällig breite Kirchturm sei ursprünglich ein römischer Wachtturm (specula) gewesen, ist nicht erwiesen. In Obstalden wirkten als Pfarrer 1796-1799 Johann Rudolf Steinmüller, der sich als Schriftsteller für die Verbesserung des Schulwesens und der Landwirtschaft Verdienste erworben hat, und 1805-1815 Johann Melchior Schuler, der sich als Geschichtschreiber sowie als Schul- und Sozialreformer auszeichnete. Vergl. auch den Art. Kerenzen.
(Kt. Obwalden, Gem. Sarnen und Schwändi).
850 m. Dorf über der Staldenkapelle (woher sein Name), 6 km sw. der Station Sarnen der Brünigbahn (Luzern-Brienz).
109 Häuser, 522 kathol. Ew. Kirchgemeinde Sarnen.
Viehzucht. Strohhutfabrikation.
Mit Sarnen durch eine sehr gute Strasse verbunden.
Schöne Aussicht auf die Engelberger Alpen.
(Kt. St. Gallen, Bez. See, Gem. Schmerikon).
413-426 m. An einem Berghang zerstreut gelegene Häuser, 200 m w. der Station Schmerikon der Linie Zürich-Rapperswil-Ziegelbrücke. 25 kathol. Ew. Kirchgemeinde Schmerikon.
Ackerbau und Viehzucht.
romanisch Sur Tasna (Kt. Graubünden, Bez. Inn). Verwaltungs- und Gerichtskreis im obern Abschnitt des Unter Engadin, das im S. an der Puntota (der «hohen Brücke») bei Brail vom Ober Engadin geschieden wird; grenzt ferner im SO. und O. mit den Bergen der Ofenpassgruppe an das Münsterthal und mit dem Val Tasna an den Kreis Untertasna, im N. und NW. mit den östlichsten Ausläufern des Rätikon an den Hinter Prätigau und mit der Albulakette an Davos. Eine Menge von Bächen mündet von links und rechts in den den Kreis seiner ganzen Länge nach in der Richtung SW.-NO. durchfliessenden Inn; die bedeutendsten sind links der bei Süs mündende Flüelabach und rechts der aus der Ofenpassgruppe kommende Spöl.
Der Kreis umfasst die Gemeinden Ardez (Steinsberg), Guarda, Lavin, Süs (Susch), Tarasp und Zernez. 2329 Ew.; 1763 Reformierte und 566 Katholiken; 2003 Ew. sprechen romanisch, 172 deutsch, 149 italienisch und 5 eine andere Sprache. Die Gemeinde Tarasp ist katholisch (268 Katholiken und 10 Reformierte), während alle übrigen Gemeinden reformiert sind. Doch haben z. B. Ardez neben 477 Reformierten noch 135 Katholiken (meist Pächter und Angestellte) und Zernez neben 514 Reformierten noch 82 Katholiken.
Haupterwerbsquellen der Bewohner sind Wiesenbau und Alpwirtschaft mit Viehzucht. Zahlreiche Bürger des Kreises wandern als Zuckerbäcker, Gastwirte etc. periodisch ins Ausland aus. Handel und Industrie sind von geringer Bedeutung; die Fremdenindustrie hat nur in Tarasp (grossartige neue Hotelbauten) und in Guarda festen Fuss gefasst. Ausser der den Kreis seiner ganzen Länge nach durchziehenden Engadiner Thalstrasse führen von Zernez aus die Ofenbergstrasse ins Münsterthal und von Süs aus die Flüelastrasse nach Davos. Guarda am linksseitigen Thalgehänge und Tarasp rechts über dem Inn sind mit ¶
der Thalstrasse durch kleinere Kunststrassen verbunden.