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wegen sehr häufig besucht. Vergl. Oberholzer, J. Monographie einiger prähistorischen Bergstürze in den Glarneralpen. (Beiträge zur geolog. Karte der Schweiz. 39). Bern 1900.
wegen sehr häufig besucht. Vergl. Oberholzer, J. Monographie einiger prähistorischen Bergstürze in den Glarneralpen. (Beiträge zur geolog. Karte der Schweiz. 39). Bern 1900.
(Kt. Thurgau, Bez. Arbon, Gem. Sommeri).
Dorf. S. den Art. Sommeri.
(Die) (Kt. Wallis, Bez. Brig). So heisst die höchstgelegene der vom Gredetschbach nach links abzweigenden Wasserleitungen. Zieht auf eine Strecke von 4 km den Felswänden der Wildbachschlucht entlang, befruchtet die obern Terrassen von Birgisch und mündet beim Dorf Moos in den Kelchbach.
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Simmenthal, Gem. St. Stephan).
1275 m. Gruppe von 6 Häusern, auf den n. Ausläufern des Schatthorns und über dem Eingang ins Fermelthal;
8 km s. der Station Zweisimmen der Simmenthalbahn. 23 reform. Ew. Kirchgem.
St. Stephan. Viehzucht.
Heimat des einst wohlbekannten und heute noch blühenden Geschlechtes der Imobersteg.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Toggenburg).
1200-1800 m. Alpweide mit je 21 Hütten und Ställen, am S.- und N.-Hang des Stockberges und nö. über dem Dorf Stein. 364 ha gross, wovon 253 ha Weidefläche, 80 ha Wald und 11 ha Rietland.
Oberstrass
(Kt., Bez. und Gem. Zürich, Stadtkreis IV). Kirche in 487 m. Reform. Kirchgemeinde und Quartier der Stadt Zürich; bildet zusammen mit Unterstrass und Wipkingen deren Kreis IV. 431 Häuser, 6260 Ew. Zum erstenmal 1376 als obere Strasse erwähnt und zwar nach der hoher am Zürichberg gelegenen (schon 1295 genannten) Landstrasse nach Winterthur im Gegensatz zu der tiefer unten nahe der Limmat hinziehenden sog. «untern Strasse» nach Schaffhausen. Römische Wasserleitung in Mühlehalden.
Grundeigentum besassen in Oberstrass
während des 13. Jahrhunderts die Benediktinerinnenabtei Zürich,
das Augustinerkloster
am
Zürichberg, das Chorherrenstift und der
Spital zu Zürich.
Das hohe Gericht scheint der städtischen Reichsvogtei zugestanden zu
haben, bis es 1363 an den Propst des Chorherrenstiftes Zürich
kam. Die niedere Vogtei war wahrscheinlich mit der hohen Vogtei verbunden.
Nach 1400 bildete Oberstrass
als besondere
«Wacht» (Gemeinde) einen Teil der städtischen Vogtei der Vierwachten
(Ober- und
Unterstrass,
Fluntern und
Hottingen).
Gehörte in kirchlicher Beziehung zuerst zum Grossmünster (Pfarrkirche des Chorherrenstiftes) und kam 1614 zur neugegründeten Kirchgemeinde Predigern. Seit 1861 eigene Pfarrei. Die kleine Pfarrkirche ist 1734 erbaut und 1871 erweitert worden. Der Ort hatte im Kriegsjahr 1799 viel zu leiden und wurde 1802 während der Beschiessung der Stadt Zürich von den helvetischen Truppen besetzt. Gleich den übrigen Ausgemeinden 1893 mit der Stadt Zürich vereinigt. Das Wappen zeigt den silbernen Krattenturm im grünen Felde. Zu Beginn des Jahres 1770 rutschte der vom unterirdischen Wasser durchtränkte Hang des sog. Geissberges bis nahe an den ebenen Teil der Gemeinde herunter und verursachte ziemlichen Schaden an Obstbäumen und Weinreben. Vergl. Nüscheler, Arnold. Ein histor. Gang durch die Nachbargemeinden der Stadt Zürich (in Salomon Vögelins Werk Das alte Zürich. 2. Aufl. 1890; mit Karte). S. auch den Art. Zürich (Stadt).
(Kt. Bern, Amtsbez. Konolfingen). 830 m. Gem., in einem rechtsseitigen Nebenthälchen zum Kiesenbach und am S.-Fuss der Blasenfluh; 2 km nö. der Station Zäziwil der Linie Bern-Luzern. Postablage. Umfasst die Weiler Möschberg, Känelthal, Bummersbach, Beutegraben und Häuslenbach. Zusammen 143 Häuser, 866 reform. Ew. Kirchgemeinde Grosshöchstetten. Landwirtschaft. Malerische Strasse nach Zäziwil.
(Kt. Zürich, Bez. Affoltern, Gem. Aeugst).
670 m. Weiler im Reppischthal, 700 m n. vom Türlersee und 4,5 km ö. der Station Affoltern der Linie Zürich-Affoltern-Zug. 12 Häuser, 61 reform. Ew. Kirchgemeinde Aeugst.
Wiesenbau.
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Hasle).
2800-2500 m. 1,2 km langer und 1,4 km breiter Gletscher in der Gruppe der Fünffingerstöcke (Gebiet des Titlis).
Wird vom Unterthalstock (2740 m), den Fünffingerstöcken (2890, 2993, 3002, 2922 und 2918 m) und dem Oberheuberg umrahmt und sendet seine Schmelzwasser durch den unmittelbar oberhalb des Gasthofes Stein (am Sustenpass) von N. her mündenden Oberthalbach zum Gadmerwasser.
(Kt. Bern, Amtsbez. Courtelary). Gem. und Dorf. S. den Art. Tramelan Dessus.
(Kt. Freiburg, Bez. Sense, Gem. Tentlingen).
764 m. Gruppe von 7 Häusern;
1,2 km ö. Tentlingen (Tinterin) und 8 km sö. vom Bahnhof Freiburg. 38 kathol. Ew. deutscher Zunge.
Kirchgemeinde Giffers (Chevrilles) Acker-, Wiesen- und Obstbau, Viehzucht.
(Kt. Glarus). 431 m. Gem. und Pfarrdorf im Linththal, an der Strasse Näfels-Niederurnen und 1 km s. der Station Nieder-Oberurnen der Linie Zürich-Glarus. Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit den zerstreuten Höfen im Elmenrüfithal und einem Teil der Höfe des Rieterbezirks: 164 Häuser, 864 kathol. Ew.; Dorf: 145 Häuser, 816 Ew. Hauswasserversorgung und Hydrantennetz. Die Gemeinde baut im Frühjahr 1905 ein kleines Elektrizitätswerk für Licht und Kraftabgabe.
Sie zieht sich von der Sohle des Linththales durch die mit Bergwiesen und Alpweiden bekleideten Thälchen zwischen den Ketten des Köpfler und des Thierbergs hinauf bis zur Grenze gegen den Kanton Schwyz. Wiesenbau und Viehzucht. Industrielle Tätigkeit: je eine Baumwollspinnerei, mechanische Seidenstoffweberei, mechanische Stickerei und mechanische Werkstätte mit Eisenprägerei. Auf einem hügelartigen Vorsprung n. vom Dorf steht die malerische Ruine der einstigen sog. Vorburg, auf der im Mittelalter als Lehensleute des Klosters Säckingen die Edelknechte von Urannen (= Urnen) sassen. Nach ihrem Aussterben wurde die Burg 1396 vom Kloster dem Oberurner Bürger Rudolf Stucki verpfändet, dessen Familie sie heute noch gehört, obwohl sie schon längst in Trümmer gefallen ist. 1762 und 1763 wurde Oberurnen durch Felsstürze bedroht, die sich sw. über dem Dorf von der unter der Sonnenalp liegenden Marienwand loslösten und deren Trümmerfeld bis nahe an den Rand des Dorfes heranreicht.
(Kt. Graubünden, Bez. Albula, Kreis Alvaschein). 1214 m. Gem. mit mehreren Dörfern, auf der Lenzerheide und über dem rechten Ufer der Albula, oberhalb der Schluchten des Schyn. Station Solis der Albulabahn. Postbureaux und -ablagen Lenzerheide, ¶
Lenzerheidesee, Solis und Zorten, Telegraph und Telephon in Lenzerheide, Solis und Zorten; Postwagen Chur-Lenzerheide-Tiefenkastel. Die sehr ausgedehnte Gemeinde umfasst die Dörfer Lain, Muldain und Zorten (oder Obervaz im engeren Sinn), den Weiler Solis und zahlreiche Häusergruppen auf der Lenzerheide. Zusammen 150 Häuser, 868 kathol. Ew. romanischer Zunge. Kirchgemeinde. Wiesenbau und Viehzucht, Alpwirtschaft. Fremdenindustrie. Die Bewohner wählen mit Vorliebe die Berufe eines Kaminkehrers und Lumpensammlers.
Zur Erziehung ihrer Kinder hat die Gemeinde am O.-Hang des Stätzerhorns eine besondere Anstalt erbaut. Auf der Lenzerheide werden grosse Tufflager abgebaut, die ein vorzügliches Baumaterial liefern. Beträchtliche Ueberreste der Stammburg der Freiherren von Vaz, die vom 12. bis 14. Jahrhundert das mächtigste Edelgeschlecht Bündens waren. Diese volksfreundlichen Herren befreiten schon im 13. Jahrhundert die Bewohner von Belfort von der Hörigkeit, besiedelten die Hochthäler im Davos, wo sie den Kolonen beträchtliche Freiheiten gewährten, und schützten die Rechte der Leute im Rheinwald vor Uebergriffen. Nach dem Erlöschen des Geschlechtes kam Obervaz zuerst an die Grafen von Werdenberg und dann an den Bischof von Chur, von dem sich die Bewohner 1537 gänzlich freikauften. Nahe der Solisbrücke hat man ein Grab mit Skelet und einem Henkelkrug und bei Nivaigl ebenfalls ein Grab mit Skelet aufgedeckt.