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1471-1500 m. Alpweiden, mit 5 Häusern und zahlreichen Hütten und Ställen;
am N.-Hang des Hoh Faulen und 2½ Stunden sö. über der Station Altorf der Gotthardbahn.
1471-1500 m. Alpweiden, mit 5 Häusern und zahlreichen Hütten und Ställen;
am N.-Hang des Hoh Faulen und 2½ Stunden sö. über der Station Altorf der Gotthardbahn.
(Kt. Zürich, Bez. Winterthur, Gem. Wülflingen).
430 m. Gruppe von 9 Häusern, am rechten Ufer der Töss und 1 km sö. der Station Wülflingen der Linie Winterthur-Bülach. 104 reform. Ew. Kirchgemeinde Wülflingen.
(Kt. Aargau, Bez. Brugg). 410 m. Gem. und Dorf, am S.-Hang des Bötzbergs; 1 km sw. Schinznach und 2,5 km s. der Station Schinznach Dorf der Linie Zürich-Brugg-Basel. Postablage. 62 Häuser, 428 reform. Ew. Kirchgemeinde Veltheim. Landwirtschaft.
(Kt. Wallis, Bez. Goms). Gem. und Dorf. S. den Art. Gestelen (Ober).
(Kt. Schwyz, Bez. und Gem. Einsiedeln). Weiler. S. den Art. Gross (Ober).
(Kt. Thurgau, Bez. Arbon, Gem. Romanshorn).
436 m. Weiler, an der Strasse Amriswil-Romanshorn und 3,5 km sw. der Station Romanshorn der Linie Rorschach-Konstanz. 18 Häuser, 75 reform. Ew. Kirchgemeinde Romanshorn.
Wiesen und Wald. In der Nähe der Uttwiler- und Romanshornerwald mit dem Reservoir für die Wasserversorgung von Romanshorn.
(M. Wallis, Bez. Westlich Raron, Gem. Eischoll).
1450 m. Gruppe von 4 Häusern mit Nebengebäuden, am nö. Ende der Terrasse von Eischoll. 40 kathol. Ew. Kirchgemeinde Eischoll.
(Kt. Graubünden, Bez. Albula). Grosses linksseitiges Nebenthal zum Thal der Albula, in das es bei Tiefenkastel 20 km s. Chur ausmündet. Politisch gehört es zum weitaus grösseren Teil dem Kreis Oberhalbstein und zu einem kleinen Teil noch dem Kreis Alvaschein an. Seit dem 11. Jahrhundert nennt man den oberhalb der Schlucht des Conterser Stein oder des «Stein» (Crap Sès oder Il Sès) gelegenen Thalabschnitt das Oberhalbstein im engeren Sinn (roman. Sursès) und das Thalstück unterhalb des Stein das Niederhalbstein oder Nid dem Stein (roman. Sutsès).
Durch diese eine Stunde oberhalb Tiefenkastel beginnende Schlucht zieht die sog. Obere Strasse, die von Chur über Churwalden, Lenz und Tiefenkastel nach Stalla (Bivio) und weiterhin über den Julier führt. Im 4. und 5. Jahrhundert ging eine römische Militärstrasse durch das Oberhalbstein und über den Septimer (im weiteren Sinn) nach Chiavenna (Cläven), und im 11. Jahrhundert wird eine Septimerroute genannt, die über Lenz nach Stabulum Bivium (Bivio oder Stalla), von da wahrscheinlich über den Julier nach Stabulum Silles (Sils im Engadin) und dann über den Maloja nach Clavenna (Chiavenna) führte. Später schränkte man den Begriff Septimer auf den heute noch so genannten Pass ein, der im Mittelalter lange Zeit hindurch den Hauptverkehr zwischen Deutschland und Italien vermittelte. Nach ihrer Lage zum Septimer (Sett) unterschied man damals zwischen Sursett oder Ob dem Sett (dem Oberhalbstein) und Sutsett oder Nid dem Sett (dem Bergell).
Das Oberhalbstein steigt in südlicher Richtung an und ist von Tiefenkastel bis zur Septimerhöhe etwa 30 km, von Tiefenkastel bis Stalla etwa 23 km und von der Schlucht des Stein bis Stalla etwa 20 km lang. Das Oberhalbstein im engeren Sinn besteht aus zwei landschaftlich sehr verschieden gestalteten Thalstücken, einem nördlichen und einem südlichen. Jenes bildet ein freies und freundliches Gelände mit Fruchtfeldern und grünen Matten, die von sanften Berghängen mit malerischen Waldpartien begleitet werden.
Das südl. Teilstück zieht sich dagegen von Zeit zu Zeit zu scharfen Thalengen zusammen, aus denen der Fluss reissend hervordrängt und deren Wände bis zur Strasse und zum Flussbett hinunter mit dunkeln Tannen bekleidet sind. Am breitesten (2 km) ist das Thal bei Savognin, am engsten dagegen in der Schlucht des Stein und an den Felsenschwellen von Tinzen, Roffna, Mühlen und Marmels (Marmorera). Die dazwischen eingebetteten Thalweitungen sind alte Seebecken, die sich mit der zunehmenden Durchsägung der hemmenden Thalriegel durch den Oberhalbsteiner Rhein (oder die Julia) allmählig entleerten.
Der langsam zu den Höhen des Julier und Septimer ansteigenden obersten Thalpartie fehlen der heitere Charakter der ersten Thalstufe, der Waldschmuck und die kräftig-frische Vegetation dieser und der mittleren Stufe, sowie auch die so reichlich strömende Wasserfülle der letzteren. Tiefenkastel liegt in 889 m, der Stein in 1122 und 1137 m, Savognin in 1213 m, Tinzen in 1240 m, Roffna in 1414 m, Mühlen in 1461 m, Marmels in 1634 m und Stalla in 1776 m. Es beträgt somit das Thalgefälle auf der etwa 8 Stunden langen Strecke bis zum Stein nur 654 m, das Flussgefälle von Stalla bis Tiefenkastel 887 m. Begrenzt wird das Oberhalbstein im S. von den Gebirgen der Averserund Juliergruppe, im W. von der Aversergruppe und im O. von der Julier- und Albulagruppe.
Die Hochkämme zwischen unserem Thal einerseits und dem Schams, Avers, Bergell, Ober Engadin und Albulathal andererseits werden von einer Reihe von Gebirgspässen überschritten. Deren wichtigste sind der Julier (mit Poststrasse) von Stalla nach Silvaplana im Ober Engadin, der Septimer (mit imposanten Resten des alten Handelsweges) von Stalla nach Casaccia ins Bergell, der die Septimerroute mit dem Maloja verbindende Lunghinopass, die Forcellina zwischen dem Septimer und dem Avers und der Stallerberg zwischen Oberhalbstein (Stalla) und dem Avers (Juf).
Der von den Touristen heute am meisten benutzte Weg ist die Forcellina, während der Stallerberg vor dem Bau der Averserstrasse einen Hauptzugang zum herrlichen Hochthal Avers bildete. Weitere Joche von geringerer Bedeutung sind: im W. die Fuorcla di Valletta von Stalla nach Juf im Avers, das Fallèrjoch von Mühlen nach Avers, das Starlerajoch von Savognin durch Val Curtins nach Val Starlera und Ferrera, das Schmorrasjoch von Savognin und Reams nach Ausser Ferrera, der Pass von Pignieu und Bavuogls von Reams durch Val Adont ins Schams; im O. der Uebergang aus Val d'Err nach Val Bevers und Mulix ins obere Albulathal, Ils Cotschens nach Val Tschitta und dem obern Albulathal, Sil Cotschen vom Laj Tigiel (am Fuss des Tinzenhorns) nach den Lajets oder hinunter nach Val Spadlatscha (Aelahütte S. A. C.) und Filisur-Alvaneu, der Pass bei Ils Orgels vom Laj Tigiel nach Val Spadlatscha.
Im W. konnten sich wegen der grösseren Entfernung der Hochkämme längere Seitenthäler entwickeln, während auf der O.-Seite nur das bei Tinzen sich öffnende Val d'Err und sein südl. Zweig, die Tinzener Ochsenalp (Colm da Boys), tiefer in das Gebirge eingreifen. Daneben sind auf dieser Thalseite blos noch Val Natons bei Marmels und Val Savriez bei Sur nennenswert. Die grössten Seitenthäler im W. sind Val Nandro bei Savognin mit seinen beiden Verzweigungen Val Curtins und Val Schmorras und Val Fallèr bei Mühlen, das sich nach oben in das Val Gronda und Val Bercla spaltet. Nördl. von Val Nandro öffnet sich zwischen Reams und Salux das stark durchschluchtete Val Adont, während s. von Val Fallèr nur die Valletta bei Stalla und das Val Cavraccia mit der gegen den Septimer hin sich dehnenden Ebene Pian Canfèr erwähnenswert sind.
Nur wenige Teile der rätischen Gebirgswelt weisen auf einem verhältnismässig so engen Raum eine solche Mannigfaltigkeit der Gesteinsbildungen auf wie das Oberhalbstein mit seinen Seitenthälern. Namentlich diese letzteren, die in die Gebirgsstöcke im W., O. und S. tief hineingreifen, führen uns in einen Wechsel der Gesteinsarten und in eine komplizierte Schichtenlagerung von hohem Interesse. Den grössten Anteil am tektonischen Aufbau nehmen die Schieferbildungen (sog. Bündnerschiefer), die aus ihrem gewöhnlichen grauen Typus toniger, kalkiger und kalkig-sandiger Schichten in zahlreiche graugrüne, rötliche, kirschrote und grüne Abänderungen übergehen. Diese bunten Schiefer wechseln mit Serpentinmassen ab und erfüllen besonders die mittlere und obere Thalstufe. Die grauen Schiefer des Thales sind die Fortsetzung derjenigen der Lenzerheide und der Schynschluchten und enthalten bei Lenz, Obervaz und Alvaschein verschiedene Helminthoiden (Kriechspuren), sowie vielfach Einschlüsse von Fucoiden, von denen namentlich Chondrites intricatus mit der Varietät Fischeri, Ch. ¶
Targioni mit der Varietät arbuscula und Palaeodictyum textum vertreten sind. Ueber das Alter dieser Schiefer sind die Geologen noch sehr geteilter Meinung (Lias oder alttertiärer Flysch?). Wir beschränken uns hier auf die Darstellung der Verhältnisse, wie sie uns die Faltungstheorie zu erklären sucht, führen in der Literaturübersicht aber auch diejenigen Arbeiten auf, die die sog. Schollen- und Klippentheorie verteidigen.
Schon bevor man von Tiefenkastel her den Conterser Stein erreicht, geht ein ziemlich breiter Serpentinzug durch die tonigen Schiefer in der Richtung NO.-SW. vom rechten Ufer der Julia thalüber gegen Salux und rings um den Fuss des Piz Toissa, ebenso rechts über dem «Stein» am Bergrücken Promaschtgel nach S. hin, um dann bei Savognin, im Val Nandro und namentlich von Tinzen an im ganzen Thal die herrschende Gesteinsart zu werden. Sowohl dieser Serpentin als die mit ihm vergesellschafteten Grünschiefer gehen vielfach in Diorit, Spilit, Diabas und gabbroähnliche Gesteine, sowie in Variolit über.
Die Schiefer des vordern Oberhalbstein sind anscheinend in einer grossen Mulde zwischen der Kalkgruppe der Bergünerstöcke einerseits und den Kalk- und Gneismassen des Fianell oder Piz Grisch andererseits gelagert. Der Aelazug wird vom Hauptdolomit der obern Trias, von der obern Rauhwacke, von Kalken des Rät und Lias, von Liasschiefern und von Arlbergkalk gebildet, während die ältern Triasglieder, die Partnachschichten und der Virgloriakalk (alpiner Muschelkalk), den Gebirgsfuss auf der gegen die Albula hin gerichteten N.-Seite zusammensetzen. An der Bleis Ota über Savognin trifft der graue Bündnerschiefer direkt mit dem obern Triaskalk zusammen.
Hauptdolomit und Arlbergkalk bilden, von der Höhe der aussichtsreichen Motta Palousa herab-reichend, auch die grossartige Schlucht des Conterser Stein und treten hier im Thal der Julia anscheinend als Grundlage der Schieferbildungen hervor, wie auch am gegenüberliegenden kraterförmigen, dolomitisch-kalkigen Piz Toissa, den die Furche von Ziteigl vom Schiefergrat des Piz Curvèr scheidet. Zwischen den Dolomiten des Conterser Stein und des Piz Toissa spannt sich die Mulde der Bündnerschiefer über die Trias. Das scheinbare Einfallen der Schieferschichten unter die Kalkformation der Höhen setzt sich im Hauptthal nach S. fort.
Die längsten Seitenthäler des Oberhalbstein sind Val Nandro und Val d'Err. Jenes enthält die reichen und ausgedehnten Alpweiden der Gemeinden Savognin, Reams, Conters und Präsanz, liegt in Serpentin sowie in grauen und grünen Schiefern und wird im O. von der aus Schiefern aufgebauten Kette Piz Arlos-Piz d'Arblatsch-Piz Forbisch flankiert. Es finden sich in diesem Thal auch massenhaft marmorisierte Kalkschiefer und eigentliche Marmore, die die Serpentin- und Grünschieferstreifen bis zur Thalgabel von Radons und von hier bis in die Alp Schmorras begleiten.
Letztere liegt in einem quellenreichen, imposanten Felsenzirkus am Fuss der vergletscherten Hörner gegen Ferrera hin und enthält - teils in den vom Fianell und Piz Alv herübergreifenden Triaskalken, teils in den angrenzenden gefärbten Schiefern - Lager von Eisenglimmer, welches Erz hier noch in den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts ausgebeutet wurde. An den steilen Höhen Colm da Boys und Crestauta über dem Val Nandro ist der Serpentin mit Gabbro vergesellschaftet, und es umsäumen deren Fuss auch noch Rötidolomit und Gips. Der Gips kommt neben Marmor auch im andern Thalteil bei Savognin vor, worauf sich beide Gesteine bei Tinzen mächtiger auszubreiten beginnen. In der Wolfsschlucht (Davos fallung) hinter Savognin wird eine grün und rot gefärbte, weiss gefleckte Serpentinmarmorbreccie (Ophicalcit) gebrochen.
Val d'Err liegt s. der Tinzenhorn-Aelakette und reicht auf eine Länge von 3 Stunden bogenförmig in den dunkeln, massigen Granitzug Piz d'Err-Piz Bleis Martscha-Piz Salteras hinein. Ueber den Terrassen und Felsenstufen der Alp d'Err liegen in wild-grossartiger Landschaft zwischen den zerrissenen Kalkwänden des Tinzenhorn-Aelazuges und den drohenden, dunkeln Schieferhöhen des Piz Grossa der Laj da Tigiel und über dem Grate Cotschen drüben die Wasserbecken der Lajets.
Diese sind Auswaschungs- und Senkungsbecken (Dolinenseen) in den Rauhwackenschichten, während der Laj da Tigiel mitten in eine ausgeprägte glaziale Rundhöckerlandschaft eingebettet ist. Rundhöcker zeigen sich auch in der Alp d'Err, und mächtige Moränenwälle, untermischt mit Sturzblöcken der Thalwand, reichen gegen die südl. Felshänge hin. Die vor der Alp d'Err folgende malerische Felsschlucht ist fast ganz in den Hauptdolomit der Trias eingesenkt, der den grauen, grünen und roten Schiefern des Thälchens muldenartig eingelagert zu sein scheint und mehrmals über den Bach setzt. An dem das Errthal von der Tinzener Ochsenalp scheidenden Rücken Carungas ziehen sich der Dolomit und die schiefrigen Kalkbildungen höher hin.
Die Triasbänder sind von rot gefärbten Schiefern und quarzigen Konglomeraten begleitet, die normal unter ihnen liegen und ihrerseits wieder den krystallinen Schiefern aufruhen. Daraus folgt, dass hier zweierlei rote Schieferbildungen auftreten: solche, die der Bündnerschiefergruppe angehören oder ihnen eingeschaltet sind, und solche, die den alten Verrucano vorstellen. Der Hintergrund des Val d'Err ist ein selten grossartiger Felsenkessel; der Thalboden ist hier Gneis sowie Hornblende- und Glimmerschiefer, welche Gesteine sich an die hohen Granitstöcke der Errgruppe anlehnen.
Man sieht hier, wie der Granit die Felsendecke durchbrochen und die seitlichen Glieder zurückgeschoben, emporgerichtet, zusammengedrückt und oft ganz übergebogen hat. Die kahlen, zerrissenen und hohen Granitterrassen stürzen steil ins Thal herab, während über und zwischen ihnen Gletscherstöcke lagern, die einem der schönsten Eisgebiete Bündens angehören. Vor den Graniten streichen an der O.-Seite gegen den Piz Salteras die Triasbänder, Kalke, Rauhwacken, Konglomerate und bunten Schiefer in seltsam verbogenen und geknickten Linien auf und ab und an den Felswänden hin, bis sie im Thalhintergrund vom Granit abgeschnitten werden.
Aus diesem Felsenzirkus kommt man über den Pass der Furtschella hinüber in die Tinzener Ochsenalp, das grösste - fast ganz in Serpentin eingeschnittene - Seitenthälchen des Val d'Err. Hier finden sich zwischen und in den grünen und roten Schiefern Lager von Manganerz, deren Abbau vor noch nicht sehr langer Zeit versucht worden ist. Gegen den Piz Colm im SW. zeigen sich rotbraune Schutthalden von angewittertem hornblendehaltigem Schiefer und fliesst eine Eisenquelle. In der Ochsenalp finden sich schöne Weiden und üppige Bergwiesen.
Das obere Oberhalbstein liegt zwischen den Riesenstöcken des Piz d'Err und der Cima da Flex im O., dem Piz d'Arblatsch, Piz Forbisch, Piz Platta und Mazzerspitz im W. und dem Septimer im S. Der Granit des Piz d'Err setzt sich zur Cima da Flex fort, deren gewaltige Masse jedoch zum grössten Teil aus schieferigen, sandigen und brecciösen Verrucanobildungen besteht. Der Granit hat hier die seitlichen Gesteine in muldenartige Falten gelegt und übergebogen, gegen die die Schieferschichten des Thales anscheinend ebenfalls muldenförmig einfallen.
Lange Felsenrippen laufen von den Errstöcken quer ins Thal nach Mühlen und Marmels hinab. Die dominierende Bergform der SW.-Seite ist die stolze Pyramide des aus grauen und grünen Schiefern bestehenden Piz Platta, und das wichtigste Seitenthal ist Val Fallèr, das sich bei Mühlen öffnet und nach oben in das Val Gronda und Val Bercla spaltet. In beiden findet sich viel Marmor, der in dem grossartig-wilden Val Bercla den glimmerigen Schiefern folgt, aus denen die Höhen des Scalottastockes bestehen.
Val Bercla enthält ferner Diorit, Spilit und Gabbro, welch' letzterer wieder bei Marmels und vor Stalla auftritt. Bei Roffna steht ebenfalls Diorit an, und an der Falotta (über der Alp digl Plaz) liegen Manganlager. Auf den Gräten gegen Avers sind die kalkigen und die Schieferschichten in weitestgehendem Mass verbogen und verdreht; das N.-S.-Streichen des Gebirges kreuzt sich hier mit dem SW.-NO.-Streichen des Surettamassives. Die Passübergänge nach Avers und am Septimer sind äusserst lohnend und bieten geologisch, floristisch und landschaftlich viel Bemerkenswertes.
Das ganze Gebiet des Oberhalbstein ist reich an den verschiedensten Mineralien und weist auch manche Erzlager auf, die einst abgebaut worden sind. Am reichsten sind die Manganerze vertreten, die bei Roffna noch gegen das Ende des 19. Jahrhunderts ausgebeutet wurden und ¶