zentral gelegenen und in diesem Gebiet an Höhe nur dem Tödi nachstehenden Oberalpstock ist eine der umfassendsten der Alpen;
besonders schön ist der Blick auf die Gruppen des Tödi, Galenstocks und Finsteraarhorns, auf das Berninamassiv und den Ortler.
Der Berg besteht aus Protogin und gehört der zentralen Zone des hier nach O. sich fortsetzenden Aarmassives
an.
1724 m. Alpweide unter dem Felskamm der Stockhornkette, auf
einem zwischen den tiefen Tobeln des Stockerenbaches und Feutisbaches nach N. sich senkenden Höhenrücken.
Von hier aus kann
das Stockhorn in 1½ Stunden bestiegen werden.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Ober Simmenthal, Gem. Boltigen).
Gemeindeabteilung mit mehreren Weilern und Häusergruppen, links
der Simme und in den linksseitigen Verzweigungen des Simmenthales. 5 km oberhalb Boltigen.
Solche Weiler sind Beret im Beretgraben,
Garstatt und Littisbach im Hauptthal, Ruhren in einem vom Hundsrück absteigenden Thälchen und Unterbächen
am Eingang in den Beretgraben.
Zusammen 107 Häuser, 495 reform. Ew. Kirchgemeinde Boltigen.
(Kt. und Amtsbez. Bern).
804 m. Gem. und Pfarrdorf, auf den Höhen zwischen dem Schwarzwasser und Scherlibach und
2,1 km sö. der Station Niederscherli der künftigen Linie Bern-Schwarzenburg. Postablage, Telegraph, Telephon. Gemeinde,
mit Borisried und zerstreut gelegenen Einzelhöfen: 167 Häuser, 1091 reform. Ew.; Dorf: 17 Häuser, 144 Ew.
Pfarrkirche mit drei schönen Glasgemälden. Acker-, Wiesen- und Obstbau. Käserei. Schulhaus. In der Nähe interessante Höhlen.
Schöne Aussicht auf den Murten- und Neuenburgersee. Auf dem Schwandenberg und im Bärenriedwald je ein Refugium. Die einst
dem h. Sulpicius geweihte Kirche zu Oberbalm wird als Balmes schon 1158 genannt und ist eines der ältesten
Gotteshäuser im Kanton Bern.
Die niedere Gerichtsbarkeit lag seit 1506 in den Händen des Stiftes zu Bern,
das sie bis 1798 durch einen besonderen
Schaffner ausüben liess.
418 m. Teil des Dorfes Wohlenswil, 300 m sw. der Kirche Wohlenswil
und 3 km sw. der Station Mellingen der Linie Aarau-Suhr-Wettingen. 6 Häuser, 30 kathol. Ew. Kirchgemeinde Wohlenswil.
743 m. Gruppe von 3 Häusern, an der Strasse Menzberg-Willisau und 5 km
s. der Station Willisau der Linie Langenthal-Wolhusen.
29 kathol. Ew. Kirchgemeinde Willisau.
(Kt. St. Gallen,
Bez. und Gem. Gossau).
721 m. Gruppe von 7 Häusern und Schloss, auf einer Anhöhe 1,9 km nw. der Station Winkeln der
Linie Zürich-Winterthur-St. Gallen. 32 kathol. Ew. Kirchgemeinde Gossau. Acker- und Obstbau, Viehzucht. Schöne Aussicht auf
den Bodensee, die Gegend um St. Gallen
und die Appenzellerberge. Die Burg gehörte einst den Edeln von Andwil, wurde in den Appenzellerkriegen
verbrannt und nachher wieder aufgebaut, kam 1452 durch Kauf an den Spital und 1490 durch Schenkung an das Kloster St. Gallen
und war
bis 1798 Sitz des äbtischen Vogtes über das Oberbergeramt. Ist heute in Privatbesitz.
750-900 m. Gemeindeabteilung mit den am W.-Hang des Etzel zerstreut gelegenen
Häusergruppen und Höfen Althaus, Ebnet, Baumen, Kastenegg, Weni, Loch, Bühl und Bleichen. 2,5 km ö. der Station Schindellegi der
Linie Wädenswil-Einsiedeln. 35 Häuser, 245 kathol. Ew. Kirchgemeinde Feusisberg.
Wiesen- und Obstbau, Viehzucht.
Holzhandel. Seidenweberei als Hausindustrie.
Strasse über Enzenau und Bodmeren zur Teufelsbrücke.
Das dem Uebergang über
die Schindellegi nahe Gebiet von Oberberg ist zu wiederholten Malen der Schauplatz kriegerischer Ereignisse gewesen, so 1437,
1529, 1531, 1656, 1712, 1798 und 1847. Gehörte einst dem Kloster Einsiedeln und lieferte diesem z. B.
im 15. Jahrhundert jährlich 630 Pfund Butter, 133 Pfund Zieger und 4100 Pfund Käse.
900-1200 m. Weiler im Thälchen des Bettbaches, 700 m nö. Illgau und 8 km
sö. der Station Schwyz
der Gotthardbahn. 14 Häuser, 103 kathol. Ew. Kirchgemeinde Illgau.
oder Sattelspitzen (Kt. Bern
und Freiburg).
2127, 2088, 2065 und 1921 m. Steilwandiger und gezackter Felskamm, dessen nö.
Eckpunkt, der sog. Marchzahn, auf der Grenze zwischen Bern
und Freiburg
steht. Westl. über Abläntschen und der Oberbergalp und ö. über
dem Thal des Rio du Mont. Schwierig zu erklettern. In einem der Felsen befindet sich eine bemerkenswert
grosse Höhle.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Interlaken).
2070 m. Gipfel über der Schynigen Platte und direkt sö. über Gsteig bei Interlaken. Von der
Schynigen Platte aus in ¾ Stunden leicht zu besteigen. Am N.-Hang die Oberbergalp.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Wangen).
497 m. Gem. und Pfarrdorf, im Gäu und am Fuss der vordersten Jurakette, 3 km nö. Wangen und 3 km
wsw. der Station Niederbipp der Linie Olten-Solothurn. Postbureau, Telephon; Postwagen Solothurn-Niederbipp und Wangen-Oberbipp. 95 Häuser, 801 reform.
Ew. Kirchgemeinde, zusammen mit Attiswil, Farneren, Rumisberg, Wiedlisbach und Wolfisberg: 3917 Ew. Landwirtschaft.
Käserei. Säge und Mühle, Gerberei, Kalkbrennerei, Baukonstruktionswerkstätten. Amtswaisenhaus. Schalenstein; römische
Münzen beim Mühlenweier. Ueber die Geschichte s. den Art. Bipp (Schloss).