Landwirtschaft. Ueber
Ratzenberg steht eine alte Burgruine.
Heimat der Edeln von
Muhleren, die in der frühern Geschichte
Berns eine gewisse
Rolle gespielt haben (ein Rudolf von
Muhleren war Pannerherr in der Schlacht bei
Laupen).
Ein Glasgemälde
der Edeln von
Muhleren befand sich einst in der Kirche zu
Ligerz.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Aarberg).
473 m. Gem. und Dorf, am linken Ufer der
Aare und 2 km sö. der Station
Kallnach der Linie
Lausanne-Payerne-Lyss.
Telegraph, Telephon. 48
Häuser, 238 reform. Ew. Kirchgemeinde
Kallnach. Landwirtschaft. Zuckerrübenbau. Käserei.
Fähre über
die
Aare. Kiesgrube. Schöne Eichenwaldungen. Von der Anhöhe w. des Dorfes schöne Aussicht ins Aarethal.
Kultstätte der Steinzeit.
615 m. Gruppe von 9
Häusern, am N.-Rand des Forstwaldes und 1 km s. der
Station
Riedbach der direkten Linie
Bern-Neuenburg. 40 reform. Ew. Kirchgemeinde
Bümpliz.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Interlaken).
591 m. Gem. und Dorf, am rechten Ufer des
Brienzersees, an der Strasse
Interlaken-Brienz und 7,5
km nö. vom Bahnhof
Interlaken. Dampfschiffstation Postablage, Telephon. 47
Häuser, 181 reform. Ew. Kirchgemeinde
Ringgenberg.
Landwirtschaft. Das Dorf ist am schmalen Ufersaum zwischen dem
See und den steilen Hängen des
Brienzergrates
mitten in Obstbäumen schön gelegen.
869 m. Eine der grösseren Siedelungsgruppen der Gemeinde
Staldenried, an dem zur
Vereinigung der beiden Vispbäche vorspringenden Hang gegenüber
Stalden. 6
Häuser, 38 kathol. Ew. Kirchgemeinde
Staldenried.
1757 m. Grosse Alpweide, im
Nanzthal oder Gamseki, dessen oberer Abschnitt zur
Gemeinde
Visperterminen gehört.
Etwa 15
Hütten, von der Thalsohle bis zu den obern Terrassen zerstreut gelegen.
Die einst
hier stehenden Wohnhäuser sind samt einer
Säge von Lawinen verschüttet worden.
Die von einer Korporation
bewirtschaftete Alp wird von Ende Juli bis Anfangs September mit etwa 100 Kühen (und Kälbern) bezogen, die im Jahr durchschnittlich 40000 Liter
Milch liefern.
1200-1700 m. Alpweide, am
SO.-Hang und -Fuss des
Stockbergs und 7 km
sö.Krummenau. 189 ha Fläche, wovon 157 ha produktive Alpweide und 15 ha
Wald. Je 7
Hütten und Ställe.
UnterhalbNiederstocken liegen vor der Ausmündung
des wilden
Lindenthales die Reste eines grossen
Bergsturzes.
Diese Sturzschuttmassen haben zusammen mit den vielen anderen
zur Glazialzeit vom
N.-Hang des
Stockhorns abgebrochenen Trümmern die damals dem Bergfuss folgende und bei
Belp in die
Aare
mündende
Kander abgelenkt, die nun ihren Weg durch die im O. vorgelagerten Moränen fand und die
Thuner Allmend
aufschüttete.
Erst später ist sie auf künstlichem Weg direkt in den
Thunersee geleitet worden.
wird vom Wilerbach durchflossen, der in dem am Fuss des Ulrichhorns gelegenen Obersee
entspringt und etwas weiter unten noch einen zweiten kleinen See (Mittelsee) bildet.
Einige Alpweiden mit Hütten, der Gemeinde
Ulrichen gehörend.